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Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
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Typen werden sich freuen, wenn sie herausfinden, dass wir schon verheiratet sind“, fügte er lässig hinzu.
    „Warum?“
    „Wärst du noch Single, wäre dein Ruf ruiniert, weil du die Nacht hier draußen allein mit mir verbracht hast. Als verheiratete Frau brauchst du aber keinen Skandal zu befürchten, wenn du schon als Ehefrau kein so guter Fang bist.“
    Ruby wandte den Kopf. „Und was soll das heißen?“
    „Ein Sexverbot wäre für alle normalen Männer in beiden Ländern nicht besonders erstrebenswert.“
    „Du hast es so gewollt“, erinnerte sie ihn. Es machte sie wütend, dass er Sex mit einer Fremden als notwendiges Extra für eine erfolgreiche Beziehung mit einer Frau betrachtete.
    Raja hingegen hatte ganz andere Probleme. Ihr seidiges blondes Haar streifte seine nackte Schulter, und ihr Po berührte seine Schenkel, während seine Hand direkt unter ihren Brüsten ruhte. Vorsichtig zog er ein Knie an, damit Ruby nicht spürte, wie erregt er war, und versuchte, an etwas anderes zu denken, um sein Verlangen zu beherrschen.

5. KAPITEL
    Als Ruby aufwachte, spürte sie sofort die Hitze und ihre schmerzenden Glieder. In diesem Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher als eine erfrischende Dusche. Als sie die Augen aufschlug und sich in dem primitiven Zelt umblickte, fühlte sie sich eingesperrt. Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und stellte erschrocken fest, dass es schon Mittag war.
    Raja war nicht im Zelt. Schnell setzte sie sich auf und schob die Decke weg. Dabei entdeckte sie ihren Koffer in einer Ecke. Im Geiste überflog sie, was sie für die ersten Tage eingepackt hatte, denn der größte Teil ihrer Habseligkeiten war im Voraus verschickt worden. Genau wie Hermione … Bei dem Gedanken an ihre Hündin füllten ihre Augen sich mit Tränen, denn sie vermisste sie und wusste, dass es dieser genauso gehen würde. Nachdem Ruby aufgestanden war und vergeblich nach ihren Schuhen gesucht hatte, steckte sie den Kopf aus dem Zelt und sah sich nach Raja um – nicht weil sie ihn brauchte, sondern weil sie nur wissen wollte, wo er war, wie sie sich einredete.
    Der Anblick, der sich ihr bot, schockierte sie zutiefst, weil sie sich in einer ganz anderen Welt wiederfand – nur Wüste, so weit das Auge reichte, und darüber der blaue Himmel, von dem die Sonne erbarmungslos brannte. Lediglich in der näheren Umgebung wuchsen einige Büsche.
    „Wie wär’s mit Kaffee? Du hast tief und fest geschlafen“, sagte Raja, der unter dem großen Vorzelt am Feuer saß.
    „Wie ein Murmeltier.“ Sie warf ihm einen verzweifelten Blick zu. War es nicht schon heiß genug? Musste er auch tagsüber Feuer machen? Er saß in demselben Kaftan da, den er auch am Vortag getragen hatte, und wirkte so frisch und ausgeruht, als hätte er in einem Fünfsternehotel übernachtet. Nur seine Bartstoppeln ließen erahnen, wie er die Nacht verbracht hatte.
    „Woher hast du das Wasser für den Kaffee?“ Ruby verdrängte die Vorstellung, dass ihr Haar vermutlich völlig zerzaust und ihr Mascara verschmiert war.
    „Wie ich schon sagte: Das hier ist eine Oase. Bei den Felsen dahinten gibt es ein von einer Quelle gespeistes Wasserloch, sodass unsere Versorgung gesichert ist.“ Raja deutete auf die andere Seite des Zelts. „Möchtest du etwas trinken?“
    Als sie sich umdrehte, sah sie die Felsen hinter dem Zelt. Ein großer Hain aus Dattelpalmen und zahlreiche Büsche deuteten darauf hin, dass es in der Nähe Wasser geben musste. „Lieber nicht. Nach meinem letzten Glas im Flugzeug trinke ich jetzt nur noch Wasser aus der Flasche.“
    Beinah hätte Raja laut gelacht. Ruby wirkte so zart, jung und unsicher, als sie vor dem Zelt stand, barfuß und mit zerzausten Haaren. Sie wollte keine Schwäche zeigen, was er gut nachvollziehen konnte. Und er war beeindruckt, weil sie selbst in diesem Zustand noch wunderschön war – ihr Haar schimmerte wie Seide, und ihre Haut war makellos. „Es gibt hier keine Getränke in Flaschen.“
    „Das ist mir klar“, erwiderte sie scharf. „Ich bin nur kein Fan von Camping und kann dem Ganzen hier deshalb nicht viel abgewinnen.“
    „Das ist durchaus verständlich“, antwortete er kühl.
    Wahrscheinlich war er durch seinen Einsatz im Krieg abgehärtet und wusste sich in derartigen Situationen zu helfen. „Mach dich nur über mich lustig!“, fuhr sie ihn an, obwohl ihr keineswegs egal war, wie er über sie dachte.
    Dann zog sie sich wütend ins Zelt zurück, wo sie ihren Koffer öffnete. Zum

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