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Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
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Glück hatte sie ihn nicht abgeschlossen, denn genau wie ihre Schuhe war ihre Handtasche, in der sie den Schlüssel aufbewahrt hätte, spurlos verschwunden. Nun stellte sie fest, dass die Entführer auch ihre Sachen durchwühlt hatten, vermutlich um sicherzugehen, dass sich kein Handy darunter befand. Nachdem sie ihre Kulturtasche, ein Handtuch, Sachen zum Wechseln und ein Paar Sneakers herausgenommen hatte, sah sie sich um und stellte fest, dass Raja kein so großes Glück hatte wie sie.
    Sie zog sich frische Unterwäsche und ein T-Shirt an und wickelte sich einen Sarong um die Taille, bevor sie das Zelt wieder verließ. Am Rand des Schattens, den das Vorzelt warf, blieb sie widerstrebend stehen. „Ich habe eine neue Zahnbürste und einen Einwegrasierer dabei, die ich dir geben kann. Und du darfst mein Handtuch mitbenutzen.“
    Als Raja ihr großzügiges Angebot mit einem anerkennenden Lächeln quittierte, sah er so überwältigend aus, dass sie ihn wie gebannt betrachtete. Das Blut stieg ihr ins Gesicht, und ihr Herz begann, wie wild zu pochen.
    Sobald Ruby die kleine Anhöhe hinaufging, sah sie das Wasserloch, das momentan im Schatten der Felsgruppe lag. Raja folgte ihr und umfasste ihren Ellbogen, damit sie auf dem Weg nach unten nicht stolperte. Er hatte vorbildliche Manieren, und da sie so viel Aufmerksamkeit von einem Mann nicht gewohnt war, freute sie sich über seine Bemühungen. Unbehaglich dachte sie daran, dass sie bis jetzt keine gute Gesellschaft gewesen war.
    Am Wasserloch angekommen, zog sie ihre Sneakers aus, um die Zehen hineinzutauchen. Das Wasser war erstaunlich kühl und in der sengenden Hitze eine wohltuende Erfrischung. Entschlossen, sich nicht befangen zu fühlen, zog sie ihr T-Shirt aus und nahm den Sarong ab. In BH und Slip bot sie schließlich keinen anderen Anblick als im Bikini. Raja folgte ihrem Beispiel und entledigte sich seines Kaftans, den er neben ihre Sachen auf einen Felsen legte. Fasziniert verfolgte sie das Spiel seiner Muskeln und wandte dann schnell den Blick ab.
    Raja, der bis zu den Oberschenkeln im Wasserloch stand, beobachtete, wie Ruby sich zu waschen begann. Wieder flammte heißes Verlangen in ihm auf, denn ihre nasse Unterwäsche war fast durchsichtig, und ihre rosigen Brustwarzen zeichneten sich unter dem BH ab. Unwillkürlich fragte er sich, wie sie reagieren würde, wenn er diese mit den Lippen umschloss. Als sie wieder aus dem Wasser ging und ihr Po sich unter dem Slip abzeichnete, hätte der Anblick ihn nicht mehr erregen können, wenn sie nackt gewesen wäre. Schnell sah er woandershin, während er sich zu beherrschen versuchte. Die Reaktion seines Körpers erinnerte ihn daran, dass Ruby seine Frau und es deshalb sein gutes Recht war, sie so zu betrachten. Sein Verstand erinnerte ihn jedoch an ihre Übereinkunft – kein Sex, keine Berührungen. Wie, zum Teufel, hatte er sich je darauf einlassen können?
    Ruby nahm das Handtuch vom Felsen, um sich abzutrocknen, und trat dabei aus dem Schatten.
    „Jetzt steht die Sonne am höchsten. Zieh dir etwas an, sonst verbrennt deine Haut“, warnte Raja sie.
    Da er sie schon wieder herumkommandierte, ließ sie das T-Shirt bewusst weg und verknotete den Sarong unter den Achseln. Während sie das nasse Haar kämmte, ließ sie den Blick zu Raja schweifen. Fasziniert beobachtete sie, wie die glitzernden Wassertropfen von seinem gebräunten, muskulösen Oberkörper perlten, als er sich zu waschen begann. Unter seinen Boxershorts zeichnete sich eine verräterische Wölbung ab. Da sie sich plötzlich wie eine Voyeurin vorkam, sah sie schnell weg.
    Schockiert fragte sie sich, ob ihr Anblick ihn so erregt hatte, und errötete prompt wieder. Vielleicht war sie nicht unwiderstehlich, wie Raja am Vorabend festgestellt hatte, aber offenbar sah sie gut genug aus, um Verlangen bei ihm zu wecken.
    Heiße Wellen durchfluteten ihren Schoß. Dass sein Anblick und die Erkenntnis, dass sie diese Empfindungen in ihm geweckt hatte, sie erregten, erschreckte sie. Zum ersten Mal überhaupt übte ein Mann eine derartige Wirkung auf sie aus. Bisher hatte sie sich immer sehr unbehaglich gefühlt, wenn ihre Freunde ihr zu nahe gekommen waren. Allerdings hatte sie auch kein gesundes Verhältnis zu ihrem Körper und ihrer eigenen Sexualität. Kein Wunder, denn während ihrer Teenagerzeit hatte ihr Stiefvater ständig anzügliche Bemerkungen gemacht und sie mit lüsternen Blicken bedacht. Während er darauf geachtet hatte, dass ihre Mutter davon nichts

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