Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra 0357

Julia Extra 0357

Titel: Julia Extra 0357 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham , Lucy Monroe , Jennie Lucas , Jackie Braun
Vom Netzwerk:
sich in Ruhe umziehen konnte.
    Und während Cass in frische Kleider schlüpfte, dachte sie, dass sie in der Älteren vielleicht sogar einen weiteren Freund gefunden hatte.
    Neo rief spät am Abend an, als Cass sich schon fürs Zubettgehen fertig gemacht hatte.
    „Dora erzählte mir, dass Cole dir alle Änderungen erklärt hat.“
    „Ja. Es ist besser geworden, als ich erwartet hätte. Die Rahmen haben sogar die gleiche Farbe. Man sieht den Unterschied kaum.“
    „Hatte ich das nicht gesagt?“
    „Es ist nicht nett, mir das unter die Nase zu reiben, Neo.“
    „Dass ich auch recht damit hatte, wie gut es zwischen uns werden würde, hat dir aber nichts ausgemacht.“
    Sie lachte atemlos auf. „Idiot.“
    „Hast du etwa soeben den großen Neo Stamos einen Idioten genannt?“
    „Das habe ich natürlich nicht ernst gemeint, oh großer Neo Stamos.“
    Sein Lachen klang tief und warm durchs Telefon.
    „Bist du heute Morgen zu spät zu deinem Meeting gekommen?“
    „Nein. Allerdings hatte ich keine Zeit mehr für meine üblichen Vorbereitungen.“
    „Das tut mir leid.“
    „Du klingst nicht, als würde es dir leidtun.“
    „Nein, nicht wirklich. Schließlich habe ich es geschafft, den Terminplan des großen Neo Stamos durcheinanderzubringen.“
    „Bist du stolz auf dich?“
    „Und wie.“
    „Ich auch.“
    „Wirklich?“
    „Wie kannst du das fragen, nachdem du mir gestern Nacht eine solche Ehre erwiesen hast?“
    „War es denn eine Ehre?“
    „Ohne Zweifel eine große. So wie du hat mich noch keine Frau berührt.“
    „Ich weiß doch gar nicht, wie ich dich berühren soll.“ Damit gab Cass eine ihrer größten Ängste zu. Den ganzen Tag über hatte sie immer wieder über den gestrigen Abend nachgedacht und die Bilder vor sich gesehen. Und ihr war klar geworden, dass sie nur genommen hatte, aber nichts gegeben.
    „Glaube mir, du hast dir nichts vorzuwerfen, im Gegenteil.“
    „Offensichtlich, denn du willst ja sogar mit mir nach Napa Valley fliegen.“
    „Du sagst das, als würde ich dir einen Gefallen tun, dabei ist es genau umgekehrt. Es ist etwas Besonderes, wenn du Zeit mit mir verbringst.“
    „Dein Verstand arbeitet offensichtlich anders als bei anderen Menschen.“
    „Merkst du das jetzt erst?“
    Cass lachte. „Sei nicht so gemein.“
    „Oh, ich bin gut darin. Das wird dir jeder bestätigen.“
    „Das glaube ich nicht. Anspruchsvoll, herrisch, sogar brillant … aber nicht gemein.“ Sie machte eine Pause. „Ich kann noch immer nicht glauben, dass du mich gestern aus meinem Haus entführt hast.“
    „Bereust du es?“
    „Keine Sekunde.“
    „Gut.“
    „Kommst du nächste Woche trotzdem zur Klavierstunde?“
    „Ja.“
    „Ich verspreche auch, keine Zeit mit Nettigkeiten zu verschwenden.“
    „Ich nicht. Ich finde es nämlich sehr nett, dich zu küssen.“
    „Nun“, neckte sie, „wenn du Küssen und … andere Dinge vorhast, solltest du mehr Zeit einplanen als eine Stunde, denn ich erwarte trotzdem, dass du neue Akkorde lernst.“
    „Sklaventreiberin!“
    „Zu dir werde ich jetzt sagen, was ich auch anderen Schülern gesagt habe: Du hast für Übungsstunden bezahlt, nicht fürs Nichtstun.“
    „Genau genommen habe ich gar nichts bezahlt. Das war Zephyr.“
    „Zephyr wäre nicht glücklich zu hören, dass sein Geld so verschwendet wird.“ Sie lachte, als er etwas in Griechisch zischelte. „Ich glaube, ich will besser nicht wissen, was das heißt.“
    „Du hast recht, ich werde es dir auch nicht sagen. Man kann den Jungen von der Straße wegholen, aber die Straße wird immer in dem Jungen lebendig g bleiben. Ich werde meine Anfänge nie vergessen. Das ist es, was mich heute antreibt.“
    „Du kannst dich heute doch unmöglich noch als Straßenjunge sehen, nicht nach allem, was du erreicht hast. Wird es für dich denn nie genug sein?“
    „Komisch, Zee hat mich letztens so etwas Ähnliches gefragt.“ Das Lachen war aus seiner Stimme verschwunden.
    „Und was hast du geantwortet?“
    „Dass er genauso ist wie ich.“
    „Was keine wirkliche Antwort ist.“
    „Ich weiß es nicht.“
    Cass verstand, dass das seine Antwort auf ihre Frage war. „Das tut mir leid für dich. Du solltest stolz auf dich und glücklich sein über das, was du erreicht hast. Doch noch immer treibst du dich an, um noch mehr zu erreichen. Als ob du dir etwas beweisen müsstest.“
    „Darüber denke ich nicht nach.“
    „Das solltest du vielleicht mal tun.“
    „Vielleicht. Im Moment jedoch überlege

Weitere Kostenlose Bücher