Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra 260

Julia Extra 260

Titel: Julia Extra 260 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
Vom Netzwerk:
einem sanften Leuchten in den Augen. „Aber ich mache es trotzdem. Und nun halt zur Abwechslung mal deinen Mund.“
    Seine Wärme und ihre Schwäche taten ihr Übriges. Widerstandslos ließ sie sich in ihre Wohnung und schließlich in ihr Schlafzimmer führen. Es war der einzige Raum, den er noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, und wäre sie nicht in diesem Zustand gewesen, hätte sie seine Anwesenheit dort sicher ziemlich durcheinandergebracht. Aber sie zu verführen hatte er sicher jetzt nicht gerade im Sinn.
    Sean drückte sie auf die Bettkante, damit sie sich hinsetzen konnte. Dann kniete er sich vor sie und begann, ihre Schuhe auszuziehen.
    Maggie schluckte. „Was machst du denn da?“, fragte sie schwach.
    „Ich sehe zu, dass du es gemütlich hast.“
    „Du musst das wirklich nicht tun“, wiederholte sie, und ihr entschlüpfte ein Seufzer, als er ihren Knöchel etwas länger als unbedingt nötig umschlossen hielt. Auch den anderen Schuh löste er langsam von ihrem Fuß und strich sanft mit den Fingern darüber. Was hatte er noch vor? Wollte er sie ausziehen, damit sie es bequem hatte?
    Mit seinen dunklen Augen schaute er hoch, und ihre Blicke trafen sich. „Den Rest schaffst du sicher allein.“ Er verzog den Mund zu einem trägen, langsamen Lächeln.
    Erst da merkte sie, dass sie kurz den Atem angehalten hatte, und stieß die Luft aus. „Das kann ich. Danke.“
    „Kein Problem.“ Er stand auf. „So, und wo sind deine Medikamente?“
    „In der Küche, im Schrank links neben der Abzugshaube.“
    „In Ordnung. Brauchst du sonst irgendetwas?“
    Wie sehr sie sich wünschte, dass er sich nicht so benahm. Er war so unglaublich hilfsbereit und liebevoll.
    „Eine Wärmflasche hilft meistens.“
    „Gut.“ Er streckte die Hand aus und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Zieh dich erst mal um, ich bin gleich wieder da.“
    Maggie schluchzte kurz auf, als er außer Hörweite war. Wenn sie erst mal die Tabletten genommen und ihre Wärmflasche bei sich hatte, musste er gehen. Unbedingt.
    Als er zurückkam, hatte sie sich ein bequemes Rüschennachthemd angezogen, das sie von Kopf bis Fuß bedeckte, und sich im Bett zusammengerollt.
    „Wo soll ich die hintun?“, fragte er und schwenkte die Wärmflasche.
    „Gib sie mir, ich mache das schon.“
    „Komm schon, sag mir, wohin.“
    „Hier hinten, am unteren Rücken“, stöhnte sie.
    Sean ging um das Bett herum und klemmte die Wärmflasche behutsam zwischen Decke und ihren Rücken. Sie zwang sich, ruhig zu atmen, als er alles zurechtzog und scheinbar dafür sorgte, dass sie gut eingepackt war. Dann jedoch merkte sie, wie er sich hinter sie legte und von hinten seine Arme um ihre Hüfte schlang.
    Oh, nein. Das passierte jetzt nicht wirklich.

12. KAPITEL
    „Was machst du da?“
    Sean hielt sie umschlungen und begann sanft kreisend mit der Hand über die Bettdecke und ihren Bauch darunter zu streicheln. Seine tiefe Stimme war ganz nah an ihrem Ohr.
    „Meine Mutter hat das immer bei meiner Schwester Erin gemacht, wenn sie Krämpfe hatte. Erin schwor darauf.“
    Trotz der beruhigenden Wirkung der Wärmflasche war Maggie angespannt, und als die Schmerzen wieder durch den Unterleib zuckten, entfuhr ihr ein leises Stöhnen.
    „Entspann dich.“ Sean ließ weiter sanft seine Hand auf ihrem Bauch kreisen. „Sonst wird es nur schlimmer.“
    „Du musst wirklich nicht …“
    „Shhh. Ich bleibe bei dir, bis du eingeschlafen bist.“
    Wenn er bliebe, würde an Schlaf nicht zu denken sein.
    „Sean …“
    „Shhh“, flüsterte er. „Bring mich nicht dazu, dich in den Schlaf zu singen.“
    Jetzt musste sie doch ein bisschen lachen. „Bitte nicht!“
    „Dann entspann dich.“
    „Wie in aller Welt soll ich das schaffen, während du mit mir in einem Bett liegst?“
    Er zögerte kurz. „Du musst es einfach versuchen und all die Fantasievorstellungen, die du von mir hast, vergessen.“
    „Genau, Sean, klar.“ Wenn er nur wüsste. Als sie damals angefangen hatte, ihn anders zu betrachten als nur als Kollegen hinter der Kamera, fand sie ihn schlicht attraktiv. Aber dann hatte sie ihn im Gespräch mit seinen zahlreichen Freundinnen beobachtet und sich gefragt, wie sie wohl auf einen Flirtversuch seinerseits reagieren würde. In einigen Träumen hatte ihr Unterbewusstsein ihr recht deutlich mitgeteilt, dass sie sich durchaus zu ihm hingezogen fühlte.
    Dann hatte es irgendwann immer weniger Freundinnen gegeben, er hatte angefangen, mit ihr zu flirten, und

Weitere Kostenlose Bücher