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Julia Extra 260

Julia Extra 260

Titel: Julia Extra 260 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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schüchtern?“, fragte er sie amüsiert.
    „Normalerweise nicht.“ Sie musste ebenfalls lachen. „Ich stehe zwar oft vor der Kamera, aber auf einer leeren Tanzfläche vor Publikum zu tanzen, fällt mir trotzdem schwer.“
    „Na komm schon.“ Gavin streckte ihr auffordernd die Hand entgegen.
    Maggie schaute sich erneut nach Sean um, der Terri gerade vertraulich etwas ins Ohr flüsterte. Verdammt. Sie würde sich jetzt mit Gavin amüsieren, koste es, was es wolle.
    Sie nahm seine Hand und lächelte ihn zuckersüß an.
    Irgendwie spürte sie, dass es sich nicht so gut und richtig anfühlte, nicht so, wie es sich anfühlte, wenn Sean ihre Hand hielt. Und tatsächlich hasste sie Sean in diesem Moment dafür.
    Und so geschah es nicht ganz unabsichtlich, dass sie Sean beim Aufstehen vors Schienbein trat. „Ups, wie ungeschickt von mir.“
    „Keine Sorge, ich habe ja noch ein zweites.“
    Terri lachte beifällig und rückte noch ein wenig näher an ihn heran. Maggie presste die Lippen und Zähne aufeinander, als sie mit Gavin Richtung Tanzfläche ging. Sie hätte sich entschiedener gegen dieses „Doppel-Date“ aussprechen sollen.
    Wieder wurden sie aufmerksam beäugt, besonders von den Frauen. Vielleicht war er doch ein wenig zu gutaussehend …
    Die Band spielte gerade einen Walzer, und Gavin wirbelte sie gekonnt à la Fred Astaire übers Parkett. Es könnte so großartig sein, dachte sie. Wenn nicht Sean und Terri, immer noch lachend, an ihnen vorbeigetanzt wären.
    „Wie nett, euch hier zu treffen!“, scherzte Sean.
    „Ja, so ein Zufall.“ Maggie blinzelte hinüber und strahlte dann Gavin an. „Du tanzt sehr gut.“
    „Ich tue doch alles, um eine tolle Frau zu beeindrucken.“ Sie vollführten eine schwungvolle Drehung. „Und, bin ich denn damit erfolgreich?“
    „Ja, du machst dich gut.“ Maggie lachte und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.“
    „Das freut mich“, flüsterte er ganz nah an ihrem Ohr. „Zufällig bist du nämlich eine tolle Frau.“
    Bevor sie darauf reagieren konnte, rempelte sie jemand von der Seite an.
    „Ganz schön voll hier, nicht wahr?“
    Natürlich. Sean. Wer sonst.
    Sean grinste. „Darf ich abklatschen?“ Kurzerhand schob er Terri in Gavins Richtung und fasste Maggie am Arm.
    Weder Gavin noch Terri protestierten, und Sean tanzte mit Maggie außer Hörweite.
    „Was zum Teufel machst du?“, fragte sie gepresst und lächelte gequält.
    „Ich dachte, es ist Zeit für eine Teambesprechung.“
    „Eine Teambesprechung? Seit wann sind wir denn ein Team?“
    „Das sind wir doch schon die ganze Zeit.“ Er zog sie näher an sich heran. „Und, wie läuft dein Date?“
    Maggie versuchte den wohligen Schauer zu ignorieren, der ihr den Rücken hinunterlief, als sein Atem sie am Ohr kitzelte. Sie seufzte. Ach, zumindest hatte sie jetzt nicht das Problem, den Blick nicht von seinen Augen lösen zu können.
    „Oh, es ist klasse, und wie sieht es bei dir aus?“ Als ob diese Frage notwendig wäre. Schließlich war sie unmittelbare Zeugin seines wundervollen Dates.
    „Sie sieht toll aus.“
    „Ja, das tut sie.“ Über seine Schulter hinweg und außerhalb seines Blickwinkels rollte sie mit den Augen.
    „Und sie lacht über meine Witze.“
    „Wir wissen doch alle, was du für ein lustiger Typ bist.“
    „Und sie ist klug.“
    „Super.“
    Er lehnte den Kopf zurück, schaute sie an und lächelte sein unwiderstehliches schiefes Lächeln. „Ja, das ist wohl das richtige Wort für sie. Super. Habe ich nicht gesagt, es ist eine gute Idee, uns gegenseitig Verabredungen auszusuchen?“
    Maggie zog eine Augenbraue hoch. „Haben wir das getan?Dann muss ich wohl komischerweise den Teil verpasst haben, als ich an der Auswahl deines Dates beteiligt war“, gab sie leicht sarkastisch zurück.
    „Na, jedenfalls habe ich eine gute Wahl für dich getroffen, gib es zu.“
    Ja, das hatte er. Tatsächlich hatte sein Eifer, ihr ein tolles Date auszusuchen, ihre Befürchtungen etwas gemildert, er könne irgendetwas wissen. Warum konnte sie nicht so von Gavin schwärmen wie Sean von Terri? War es einfach so, dass sich Sean ihr nicht so verbunden fühlte wie sie sich ihm?
    Dieser Gedanke hätte ihr Erleichterung verschaffen sollen, tat es aber nicht. Stattdessen überkam sie ein Gefühl der Leere.
    „Er ist ein netter Typ.“
    Sean zog eine Grimasse. „Autsch. Das ist mal eine nette Umschreibung für eine Beleidigung.“
    Für einen Moment verfingen sich ihre Blicke ineinander. Sie

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