Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra 260

Julia Extra 260

Titel: Julia Extra 260 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
Vom Netzwerk:
sah, wie eine junge Frau aus der Damentoilette kam.
    Sein Herz setzte einen Schlag aus.
    Sie war blond und schön. Sie trug ein blassgrünes Kleid, das sich sanft an ihre perfekten Brüste schmiegte und die ebenso perfekten Beine umschmeichelte. Sie wirkte überrascht, als sie ihn sah, und hielt mitten im Schritt inne. Doch dann warf sie den Kopf zurück und kam mit sanft wiegenden Hüften auf ihn zu.
    „Guten Morgen, Mr. Pollack“, sagte sie kühl und streckte ihm die Hand entgegen. „Es tut mir leid, dass ich nicht hier war, als sie hereinkamen, um sie zu begrüßen, aber meine Schicht beginnt erst um halb neun.“
    Sie wusste also, wer er war? Vermutlich hat sie in der Zeitung von gestern mein Foto gesehen, dachte Jason, während er mit beiden Händen die ihre ergriff und ihre unglaubliche Schönheit aus der Nähe auf sich wirken ließ.
    „Das ist vollkommen in Ordnung, Miss …ähm …“
    „Johannsen. Leah Johannsen. Ich … ich bin hier bei Beville Holdings die Rezeptionistin.“
    Jason wusste, dass viele Firmen außergewöhnlich schöne Frauen am Empfang platzierten, aber diese hier war dabei völlig verschwendet. Sie hätte als Model arbeiten können, so schön war sie.
    Diese Augen. Der Mund. Das wundervolle Haar. So glänzend und seidig fiel es über ihre Schultern.
    Man wollte es berühren. Küssen. Um die Finger wickeln …
    Jason zuckte innerlich zusammen und hoffte, dass sich seine Gedanken nicht auf seinem Gesicht abgezeichnet hatten. Es war überhaupt nicht seine Art, in derlei sexuellen Fantasien zu schwelgen.
    Dennoch merkte er, wie er unwillkürlich auf ihre linke Hand blickte, um zu sehen, ob sie einen Ehering trug.
    Das Adrenalin, das ihn erfasste, als er erkannte, dass ihre Finger nackt waren, schockierte Jason. Es sah ihm überhaupt nicht ähnlich, wegen einer schönen Frau derart den Kopf zu verlieren.
    Aber diese Frau war nicht einfach nur schön. Sie war perfekt.
    Und plötzlich begehrte er sie. Mehr, als das jemals bei Hilary der Fall gewesen war. Aber schließlich hatte er Hilary nie wirklich gewollt – es war ihm nur um Sex gegangen. Jede halbwegs attraktive Frau hätte es getan.
    Aber diese Frau willst du wirklich, flüsterte ihm eine Stimme zu, die Jason nicht kannte. Sie war dunkel, obsessiv und absolut rücksichtslos. Du willst sie, und du wirst sie haben – ganz egal, was du dafür tun musst!
    Für Leah schien es wie eine Ewigkeit, bis Jason Pollack ihre Hand losließ.
    Doch vielleicht bildete sie sich das auch nur ein. Seitdem sie die Damentoilette verlassen und ihren neuen Chef vor sich gesehen hatte, schien die Zeit stillzustehen.
    Im ersten Moment konnte sie kaum atmen. Oder sich bewegen. Doch dann kam ihr der Stolz zu Hilfe. Sie schüttelte ihre Erstarrung ab und ging ruhigen Schritts und mit kühlem Blick auf ihn zu. Es gelang ihr sogar, seine Kleidung zu begutachten – und zu bewundern.
    Der schwarze Anzug sah elegant und teuer aus und brachte seine muskulöse Figur perfekt zur Geltung. Er hatte ihn mit einem tiefblauen Hemd und einer silbergrauen Krawatte kombiniert, die schick und dezent zugleich wirkten.
    Als sie schließlich vor ihm stand, dachte sie, dass sie seine Hand ergreifen könnte, ohne etwas dabei zu fühlen.
    Doch in dem Moment, als er mit beiden Händen die ihre umschloss, fühlte sie sich in ihren Grundfesten erschüttert.
    Innerhalb kürzester Zeit wollte sie am liebsten vergessen, wo und wer sie war. Als er ihr tief in die Augen blickte, schmolz sieinnerlich dahin, und als er bedeutungsvoll auf ihre linke Hand schaute, da hätte sie beinahe hervorgesprudelt, dass sie frei war – frei, um alles zu tun, was er wollte, wo und wann auch immer.
    Es war vollkommen schockierend. Leah hatte etwas Derartiges noch nie erlebt. Nicht mal mit Carl, den sie immerhin geliebt hatte.
    Doch dies hier hatte nichts mit Liebe zu tun, erkannte Leah zitternd, nachdem er endlich ihre Hand freigegeben hatte.
    Sie wusste, dass Männer sie attraktiv fanden. Zumindest das, was sie zu sehen bekamen. Jason Pollack wäre wohl kaum noch interessiert, wenn sie ihm ihren linken Oberschenkel zeigen würde.
    Der Gedanke an ihre Narben bewirkte das, was er immer tat. Er holte sie in die Realität zurück und erinnerte sie daran, dass Jason Pollack eine ältere Frau allein ihres Geldes wegen geheiratet hatte, und das war mindestens so verwerflich, wie eine Frau nur wegen ihrer äußeren Perfektion zu heiraten. Leah wollte keinesfalls noch einmal an einen Mann geraten, der nicht mehr war

Weitere Kostenlose Bücher