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Julia Extra 260

Julia Extra 260

Titel: Julia Extra 260 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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Sie war verheiratet gewesen.
    „Ja, ich war verheiratet“, bestätigte sie in scharfem Ton. „Einmal. Aber nie wieder, das versichere ich dir.“
    Ihre bitteren Worte waren eine Versuchung an sich. Schließlich wollte er selbst auch nie wieder heiraten. Nicht, weil er betrogen worden war. Sondern weil er zu sehr geliebt hatte.
    Das war es, was diese Frau brauchte. Von jemandem so geliebt zu werden, wie er Karen geliebt hatte. Jason wusste, dass er diese Art Liebe nicht mehr in sich hatte. Aber vielleicht gab es irgendwo einen Mann, der es tat – irgendein wirklich anständiger Kerl, der Leah zeigte, dass das Leben noch nicht vorbei war, nur weil ein Mann sie grausam und oberflächlich behandelt hatte.
    Wenn er sie in Ruhe ließ, würde sie diesen Mann vielleicht finden. Mit ihm verschwendete sie nur ihre Zeit.
    Als er auf sie zuschritt, zeichnete sich Angst auf ihrem Gesicht ab, und sie legte die Arme noch fester um ihren Körper.
    „Was … was machst du da?“, stammelte sie und stieß gegen das Sofa, als er ihr Gesicht in seine Hände nahm.
    „Ich werde dich zum Abschied küssen“, sagte er und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Nicht wegen deiner Narben, Leah. Ich werde nicht zulassen, dass du das glaubst, denn es ist nicht wahr. Du bist immer noch die schönste, begehrenswerteste Frau, die ich je getroffen habe. Aber du verdienst etwas Besseres als mich in deinem Leben.“
    In ihren Augen glitzerten die Tränen, während sie zu ihm aufsah. „Du … du willst mich nicht mehr.“
    Sein Herz verkrampfte sich. „Ich will dich jetzt mehr als jemals zuvor.“
    „Dann zeig es mir“, flehte sie ihn an.
    „Gott, du machst es mir wirklich schwer.“
    „Ich will nicht, dass du gehst“, schluchzte sie, und plötzlich schlang sie ihre Arme um seinen Rücken und zog ihn an sich. „Bitte. Bitte, geh nicht. Bleib bei mir heute Nacht.“
    Sein Kopf zuckte zurück, während er ihr tränenüberströmtes Gesicht betrachtete und in ihre flehenden Augen sah.
    „Das willst du nicht wirklich.“
    „Doch. Doch, das tue ich.“
    Die Verzweiflung in ihrer Stimme hatte noch mehr Kraft als das Gefühl ihres Körpers, der sich an seinen presste, und das war schon ziemlich überzeugend.
    Wie sollte er sie jetzt verlassen? Ihr Selbstbewusstsein würde sich niemals erholen, wenn er jetzt ging.
    Doch selbst während er den Mund auf ihren senkte, schwor sich Jason, dass es nur diese eine Nacht geben würde. Eine Nacht würde er ihr schenken. Und sich. Er war nicht so scheinheilig zu leugnen, dass auch er dabei auf seine Kosten kommen würde.
    Aber am Morgen würde er gehen. Andernfalls könnte er sich sein Verhalten niemals verzeihen.

6. KAPITEL
    Er begehrt mich immer noch!, jubilierte Leahs innere Stimme, während Jason ihre Lippen im Sturm eroberte.
    Das war kein keuscher Kuss auf die Stirn, sondern ein richtiger Kuss – tief und leidenschaftlich und hungrig. Er entzündete ein Verlangen in ihr, so heiß und verheerend, dass sie glaubte, in Ohnmacht fallen zu müssen. Sie konnte nicht genug bekommen von seinem Mund und von seiner Zunge.
    „Nein, hör nicht auf“, flehte sie, als er plötzlich von ihr abließ.
    Sein trockenes Lachen beruhigte sie sofort.
    „Meine Schöne, du brauchst keine Angst zu haben, dass ich aufhöre“, flüsterte er heiser, während er sie auf seine Arme hob. „Ich schätze, das ist der Weg zu deinem Schlafzimmer“, fügte er hinzu und trug sie den einzigen Flur ihres Apartments entlang.
    Sie antwortete nicht. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, ihn voller Bewunderung anzustarren. Wie attraktiv er war. Perfekt in jeder Hinsicht – von den dunklen, verführerischen Augen bis zu diesem unglaublich sinnlichen Mund.
    Als sie die rechte Hand hob und seine sexy Unterlippe berührte, taumelte er leicht und schaute mit glühendem Blick zu ihr hinunter.
    „Wenn du das noch einmal machst“, meinte er fast grimmig, „und mich dabei weiterhin so ansiehst, werde ich nicht in der Lage sein, mich noch länger zu beherrschen.“
    „Ich will gar nicht, dass du dich beherrschst“, gestand sie.
    Das Wort mit den vier Buchstaben, das er daraufhin fluchte, schockierte sie – aber nur, weil es sie grenzenlos erregte.
    Sie hätte beinahe gesagt, ja, ja, das ist genau das, was du mitmir tun sollst. Nichts Sanftes. Nichts Romantisches. Ich will es hart und wild.
    „Sag mir, dass du heute Nacht unmöglich schwanger werden kannst“, forderte er rau.
    „Ich kann heute Nacht unmöglich schwanger

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