Julia Extra 260
werden“, antwortete sie gehorsam und dachte dabei, dass es tatsächlich unwahrscheinlich war. Erst vor ein paar Tagen war ihre Periode zu Ende gegangen.
Doch um die Wahrheit zu sagen, es war ihr gleichgültig. Sie wollte einfach nur, dass er sie hemmungslos und leidenschaftlich liebte.
„Gott sei Dank“, murmelte Jason düster, als er sie in ihr Schlafzimmer trug.
Der Raum sah genauso aus, wie er ihn sich vorgestellt hatte. Hell und hübsch und feminin, mit cremefarbenen Wänden und einem warmen Holzfußboden. Das Metallbett an der gegenüberliegenden Wand sah wie eine echte Antiquität aus. Es war hoch, aber nicht besonders breit, mit einer weißen Spitzentagesdecke.
Das Bewusstsein, dass er gleich mit Leah auf diesem Bett liegen würde, half Jasons ungewöhnlichem Mangel an Kontrolle auch nicht gerade. Mit Hilary war ihm das nicht passiert. Ja, nicht mal mit Karen, die er geliebt hatte. Um ganz ehrlich zu sein, er war noch nie so erregt gewesen wie in diesem Augenblick.
Wie in aller Welt soll ich es hinkriegen, dass es für sie gut wird?, fragte er sich, während er Leah durch den Raum trug. Er war schon jetzt so hart, dass das Blut in ihm überkochte. Er wollte sie am liebsten auf diese jungfräuliche Decke werfen und es einfach nur tun. Ohne Vorspiel. Ohne irgendetwas. Sich direkt tief in ihr verlieren.
„Hast du irgendetwas unter diesem Kimono an?“, fragte er heiser, während er sie neben dem Bett auf ihre Füße stellte.
Sie schüttelte den Kopf und taumelte gegen ihn, wobei ihre seidigen Brustspitzen seinen Oberkörper berührten.
Er sog scharf die Luft ein. „Himmel, Leah, ich hoffe, du hast es ernst gemeint, als du gesagt hast, dass ich die Kontrolle verlieren soll. Denn genau das tue ich gerade.“
„Gut“, wisperte sie. Ihre funkelnden grünen Augen wirkten überhaupt nicht schüchtern, sondern überraschend kühn.
Jason brauchte keine weitere Ermutigung.
Er riss ihr die seidene Robe von den Schultern, ohne sich um den Gürtel zu kümmern. Doch als er den Stoff über ihre Arme hinunterschob, ging es an der Taille nicht mehr weiter. Vor seinen Augen lagen aber die schönsten, verführerischsten Brüste, die er je gesehen hatte.
Er musste sie berühren. Sie streicheln. Sie schmecken.
„Oh, Leah, Leah“, stöhnte er, hob sie hoch und legte sie auf die Mitte der Decke. Als er sich wieder aufrichtete, glitt sein heißer Blick über sie.
„Nein, beweg dich nicht“, bat er, als sie versuchte, ihre Arme aus dem Kimono zu befreien. „Bleib genauso, wie du jetzt bist.“
Er liebte ihren Anblick auf dem altmodischen Bett, ihr Unterleib bedeckt, aber die Brüste und Oberarme nackt. Die Blässe ihrer Haut gegen das tiefe Rot der Seide war unglaublich erotisch. Genauso wie das Rot gegen die weiße Tagesdecke.
Nur eine Sache stimmte nicht an dem Bild. Ihr Haar. Es musste gelöst sein.
Ihre Augen weiteten sich, als er sich vorbeugte und die Spange herausnahm, die ihr Haar zusammenhielt. Er hörte, wie sich ihre Atmung beschleunigte, sah, wie ihre Augen seiner Bewegung folgten, als er die blonde Pracht herabfallen ließ und einige der seidigen Strähnen über ihre Brüste legte. Aber nicht über die Knospen.
Aufreizend langsam berührte er mit der Spange eine der rosigen Spitzen, und Leah bog sich ihm entgegen und keuchte auf.
„Das magst du doch, oder?“, flüsterte Jason heiser und wiederholte das lustvolle Spiel. Dann noch einmal und noch einmal.
Als Antwort stöhnte sie sanft.
Doch irgendwann wurde die Qual für ihn zu groß. Er warf die Spange fort, riss an seinen Kleidern und schleuderte sie von sich.
Leah beobachtete ihn beim Ausziehen, und an ihren Augen konnte er erkennen, dass sein Körper ihr gefiel.
Jason war seit jeher mit einer sehr männlichen Form gesegnet. Es war eher ein Geschenk der Natur als Resultat harter Arbeit. Aber er schwamm jeden Tag und machte hundert Situps, so dass es kein Gramm Fett an ihm gab und er einen flachen und muskulösen Bauch hatte.
Er war schon immer stolz auf seinen Körper gewesen, genauso auf seine Liebestechnik. Normalerweise ließ er sich Zeit und verbrachte Ewigkeiten mit dem Vorspiel.
Doch als Leah ihn jetzt voller Verlangen ansah, kam er wieder genau an den Punkt, wo er gewesen war, ehe er angefangen hatte, sie auszuziehen. Er sehnte sich danach, von ihr empfangen zu werden, und wurde von einer solch elementaren Begierde erfasst, die genauso primitiv wie dringlich war.
Innerhalb von Sekunden war er nackt und neben ihr auf dem Bett,
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