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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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Sie kämmte es durch, schüttelte dann den Kopf.
    War es nicht verrückt, sich so von ihm beeinflussen zu lassen? Sie sollte sich endlich zusammennehmen und diese Suite so schnell wie möglich verlassen. Vielleicht hatte er sich ein wenig beruhigt und über die Situation nachgedacht. Dann musste er doch auch zu dem Schluss kommen, dass das alles hier keinen Sinn machte. Würde er sie dann nicht gehen lassen?
    Auf Zehenspitzen ging Pippa zum Wohnzimmer und eilte die wenigen Schritte bis zur Tür. Auf einmal aber hörte sie ihn sagen: „Das ist doch zwecklos.”
    Sie runzelte die Stirn und drehte sich um. Er lehnte lässig an einem Türpfosten. Statt des dunklen Anzugs trug er jetzt Freizeitkleidung. Die oberen Knöpfe des Hemdes waren offen und ließen die breite Brust sehen. Dazu hatte er lässig die Hände in die Hosentaschen geschoben. In seinen Augen aber lag wieder dieses verführerische Schimmern.
    Pippa erzittere. Sie musste sich eingestehen, dass er ein unglaublich anziehender Mann war. Und das war ihm natürlich auch bewusst. Sicher ahnte er nur zu genau, was wirklich in ihr vor sich ging.
    Wenn sie jetzt versuchte, zu fliehen, würde er sie in den Arm schließen, um sie daran zu hindern. Das aber musste sie unbedingt vermeiden, denn sie war sich ganz und gar nicht sicher, wie sie reagieren würde.
    „Ich muss zurück zur Arbeit”, sagte sie endlich.
    „Nicht nötig. Ich habe schon im Büro angerufen und mitgeteilt, dass du am Nachmittag zu Hause bleibst.”
    Sie warf ihm einen zornigen Blick zu.
    „Das ist meine Sache, nicht deine!”
    Er ignorierte den wütenden Unterton in ihrer Stimme.
    „Ich habe das Mittagessen bestellt, ein einfaches Gericht, da ich dachte, dass dir das besser bekommen würde. Salat, Käse, Huhn. Dazu Nachtisch und Kaffee.”
    „Ich bin nicht hungrig. Du kannst ja zu Mittag essen, ich fahre jetzt ins Büro zurück.”
    „Muss ich dich mit Gewalt zurückhalten?”
    „Sag mal, was soll das eigentlich? Du bist verheiratet, und ich werde nächste Woche Hochzeit feiern. Da gibt es wirklich nichts mehr zwischen uns.”
    Vor vier Jahren war sie in seine Firma eingetreten. Das Unternehmen, für das sie vorher gearbeitet hatte, war pleitegegangen. Es war ein ganz schöner Schock gewesen, als der gesamten Belegschaft gekündigt worden war, doch zum Glück hatte Pippa noch am gleichen Tag einen neuen Job gefunden. Beim Arbeitsamt hatte sie eine Anzeige gefunden, und wenig später war sie schon zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden.
    Dann hatte die Personaldirektorin lange ihre Kenntnisse getestet. Pippa war schon davon überzeugt gewesen, dass sie die Prüfung nicht bestanden hatte, als sich die Direktorin zurücklehnte und fragte: „Also, wann können Sie anfangen?”
    Schüchtern hatte Pippa den Kopf gehoben und gefragt: „Soll das heißen, dass ich den Job bekomme?”
    Die andere Frau lächelte leicht.
    „Genau das soll es heißen, ja. Wann können Sie beginnen?”
    Pippa brauchte nicht lange nachzudenken. Sie wusste genau, dass sich solch eine Gelegenheit nicht wieder so schnell bieten würde.
    „Wie wäre es mit nächstem Montag?”
    „Sehr schön. Kommen Sie um neun Uhr zu mir ins Büro. Sie werden für den Managing Director arbeiten. Ich mache Sie mit seiner persönlichen Assistentin bekannt, sie wird Ihnen dann genau sagen, wie Ihre Aufgaben aussehen. Der Job ist nicht sehr schwierig, aber es ist wichtig, dass alles reibungslos abläuft. Miss Dalton organisiert hervorragend die Arbeit. Da werden Sie sicher schnell Ihren Platz finden.”
    Pippa freute sich schon auf den neuen Job. Außerdem war das Gehalt interessant, und sie ging erleichtert in die alte Firma zurück, wo sich die anderen Mitarbeiter noch Sorgen um ihre Zukunft machen mussten.
    „Was wirst du machen?”, fragte eine Kollegin Pippa.
    „Ich habe einen neuen Job gefunden und fange nächsten Montag an.”
    „Wie hast du das denn geschafft?”
    „Einfach Glück.”
    Sie erzählte, wie sie den Job gefunden hatte.
    „Ich gehe gleich nachher zum Arbeitsamt”, erklärte die Kollegin, „vielleicht habe ich genauso viel Glück wie du.”
    Wenige Tage später hatten sie alle einen neuen Job gefunden, so dass die Atmosphäre in der Firma deutlich entspannter war. Am Freitagabend waren sie zusammen in ein chinesisches Restaurant gegangen, da sie sich vermutlich das letzte Mal sahen. Es war Pippas erste Anstellung gewesen. Sie war sechzehn gewesen, als sie in der Firma angefangen hatte, und jetzt war sie

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