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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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berührte er leicht ihre Hüfte. Pippa wünschte nur, dass er sich ein wenig zurückziehen würde, da ihr diese Nähe unheimlich war. Schließlich durfte sie sich eine Woche vor ihrer Hochzeit nicht so sehr betören lassen.
    „Wohin fahren wir?”, fragte sie, wobei sie es vermied, ihn anzuschauen.
    „Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir uns ernsthaft miteinander unterhalten, deshalb habe ich den Fahrer gebeten, uns zu meinem Hotel zu bringen. Hast du schon zu Mittag gegessen?”
    „Ich muss zurück zur Arbeit, da habe ich keine Zeit, zu deinem Hotel zu fahren.”
    „Ruf doch im Büro an und sag, dass du dich nicht wohlfühlst. Also, hast du schon zu Mittag gegessen?”
    „Ja”, schwindelte sie.
    „Ich frage mich, wo. Du bist direkt aus dem Büro zu dem Geschäft gegangen.”
    „Hast du mich verfolgt? Spionierst du mir etwa nach? Wie kannst du das nur wagen! Du hast nicht das Recht dazu”, stieß sie hervor. „Ich habe dich gar nicht gesehen.”
    „Das wundert mich nicht. Ich bin dir in einem Taxi nachgefahren und dann die Bond Street zu Fuß gegangen.”
    Angestrengt dachte Pippa nach, dann fragte sie: „Woher weißt du, wo ich arbeite?”
    „Dein Verlobter hat mir gesagt, wo er arbeitet. Da habe ich einfach mein Glück versucht und im Büro angerufen. Bei der Zentrale hat man mir gesagt, dass du in der gleichen Firma tätig bist. Sie wollten mich durchstellen, aber jemand hat mitgeteilt, dass du das Büro verlassen hast, um einkaufen zu gehen. Ich stand unten vor dem Gebäude und habe vom Handy aus telefoniert. Nicht einmal eine Minute später habe ich dich aus dem Haus kommen sehen. Dann bin ich dir gefolgt.”
    Pippa war sprachlos. Wie er es ausdrückte, klang es beinah normal, anderen Menschen aufzulauern, um ihnen zu folgen. Ein wenig Spionage, das schien nicht sehr aufregend zu sein. Doch sie machte es unglaublich wütend.
    Er aber machte ungerührt weiter: „Hör auf, mich so böse anzuschauen. Ich musste dich einfach treffen. Das ist dir doch auch klar. Von jener Sekunde an, als ich gesehen habe, wer in dem Auto saß, mit dem ich zusammengestoßen bin.”
    „Es gibt nichts zu besprechen zwischen uns. Ich jedenfalls möchte nicht mit dir reden! Außerdem muss ich jetzt ins Büro zurück und dann vergessen wir dieses Treffen am besten.”
    Unruhig strich sie sich eine Haarsträhne aus der Stirn.
    „Und du glaubst wirklich, dass das möglich ist, Pippa?” Dabei rückte er so dicht an sie heran, dass sie sich berührten. Pippa zuckte zurück.
    „Ja.” Doch dabei vermied sie es, ihn anzublicken. Er aber streichelte ihr sanft über die Wange.
    „Warum machst du dir selbst etwas vor? Das hat doch keinen Sinn.”
    „Berühr mich nicht noch einmal!”, platzte Pippa heraus und schob seine Hand beiseite.
    Der Fahrer lenkte das Taxi auf eine Hotelauffahrt. Pippa schaute an der barocken Fassade mit den schmiedeeisernen Gittern vor den Balkonen hoch. Sie hatte schon von diesem Hotel gehört, doch es niemals betreten, da es viel zu teuer für sie war. Normalerweise hätte sie es genossen, hier zum Mittagessen eingeladen zu werden, doch nicht mit diesem Mann.
    „Du steigst hier aus, und ich fahre ins Büro zurück”, betonte sie noch einmal. Er schien nachzugeben, da er tatsächlich den Fahrer bezahlte. Dann ging er um den Wagen herum und machte Pippas Tür auf.
    „Bitte.”
    Dabei streckte er ihr eine Hand entgegen. Pippa wollte sich dagegen wehren, wieder von ihm berührt zu werden, doch war der Hotelpage bereits auf sie aufmerksam geworden. Er trug eine goldbesetzte Uniform und begrüßte sie mit einem höflichen Lächeln. Pippa wäre es zu peinlich gewesen, hier eine Szene zu machen.
    „Ich kann nicht. Lass mich gehen”, sagte sie leise, ohne sich einen Zentimeter zu rühren.
    „Darf ich dir helfen.” Er beugte sich leicht vor, legte ihr den Arm um die Hüfte und zog sie halb aus dem Taxi. Während sie die wenigen Schritte bis zum Eingang gingen, hielt er sie weiterhin bei der Taille und zog sie sogar noch ein wenig dichter zu sich heran. Wenig später fand Pippa sich in einem Aufzug wieder. Ohne dass sie recht verstand, was eigentlich vor sich ging, fuhr sie nach oben.
    Sie waren allein in dem Fahrstuhl. Endlich fand Pippa die Kraft, sich aus seiner Umarmung frei zu machen.
    „Wie kannst du dich nur so unverschämt benehmen”, stieß sie hervor. „Und falls du dir einbildest, dass du mich mit auf dein Zimmer nehmen kannst, dann …”
    „Ich habe eine Suite”, verbesserte er sie.

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