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Julia Extra Band 0211

Julia Extra Band 0211

Titel: Julia Extra Band 0211 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurey Bright Catherine George Helen Brooks Carol Grace
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Gewissheit sagen, dass es sich um Liebe handelt”, murmelte er. Dann küsste und streichelte er sie, bis sie meinte, vor Lust vergehen zu müssen. Als sie sich ihm entgegenbog und er in sie eindrang, stieß er rau hervor: “Sag es! Ich will es von dir hören”, und Rose, bar jeden klaren Gedankens, gehorchte.
    “Ich liebe dich”, schrie sie, geschüttelt von Lustschauern, als er sie beide über den Gipfel führte. “Ich liebe dich!”

7. KAPITEL
    Rose erwachte mit tränennassem Gesicht. Selbst jetzt, nach zehn Jahren und im Schlaf, kamen ihr bei der Erinnerung die Tränen. Als sie auf den Wecker neben ihrem Bett sah, erschrak sie. Sie hatte verschlafen. In Windeseile machte sie sich fertig, um ihren Arbeitstag zu beginnen.
    “Du siehst mitgenommen aus.” Bel warf ihrer Freundin und Chefin einen kritischen Blick zu, als sie im Buchladen ankam. “Hier, zieh dich mit der Eingangspost erst mal in dein Büro zurück und trink einen Kaffee. War es so spät gestern Abend?”
    “Nein, wie üblich. Ich habe nur schlecht geschlafen, das ist alles.” Rose verzog das Gesicht. “Aber wenn ich wirklich so schrecklich aussehe, werde ich deinen Rat befolgen. Schließlich will ich nicht die Kunden vergraulen.” Sie zögerte. “Bel, ich muss dir etwas sagen … aber es ist nur für deine Ohren bestimmt, okay? Ich … ich habe ein paar anonyme Anrufe bekommen.”
    Bel bewies trockenen Humor. “Wollte er wissen, welche Unterwäsche du trägst?”
    “Ich weiß, bei Tageslicht hört sich das lustig an, aber wenn du abends ans Telefon gehst und jemanden schwer atmen und deinen Namen sagen hörst, findest du das gar nicht so komisch.”
    “Nein, natürlich nicht. Hast du eine Idee, wer es sein könnte?”
    “Nein. Aber zusammen mit der Karte und der Rose ist das alles ein bisschen viel auf einmal.”
    Bel musterte ihre Freundin besorgt. “Ich habe Mark schon gefragt, ob er vielleicht die Valentinsgrüße geschickt hat.”
    “Du hast
was
?!”
    “Na ja, es wäre schließlich nicht das erste Mal.”
    “Wir waren damals noch Kinder …”
    “Das hat mein Bruder auch gesagt. Und er meinte, er würde nächstes Jahr auf jeden Fall daran denken. Was meinte Anthony denn dazu?”
    “Ich habs ihm nicht erzählt.”
    Bel schaute missbilligend drein. “Dann hat er wohl auch verneint, der Absender der Karte und der Rose zu sein?”
    “Vehement.” Rose grinste zerknirscht. “Er war sogar richtig verärgert, dass ein anderer Mann es gewagt hat.”
    “Na, ich kanns mir vorstellen.” Bel trank den Rest ihres Kaffees und klopfte Rose mitfühlend auf die Schulter. “Ich kümmere mich um den Laden, bleib du nur hier und erhol dich.”
    Am Ende des Arbeitstages war Rose so müde, dass sie in die Wohnung über dem Laden schlurfte und sich erst einmal auf das Sofa fallen ließ, bevor sie sich etwas zum Abendessen machte.
    Als dann später das Telefon klingelte, zuckte sie zusammen, doch als sie Anthonys Stimme durch den Lautsprecher des Anrufbeantworters hörte, nahm sie ab.
    “Wie geht es dir, Rose?”, fragte Anthony rücksichtsvoll.
    “Ganz gut, ich bin nur müde. Es war ein aufreibender Tag heute.”
    “Rose, hast du darüber nachgedacht, Kontakt zu deinem Mann aufzunehmen?”
    Oh ja, sie hatte oft daran gedacht. “Irgendwann werde ich es wohl tun.”
    “Du musst ja nicht mit ihm reden, du brauchst ihm nur deine Absicht mitzuteilen. Oder lass das einen Anwalt für dich machen.”
    “Das weiß ich alles, Anthony.”
    “Dann unternimm etwas in die Richtung. Ich werde dich am Montag anrufen.”
    Auch wenn ihr Anthonys rechthaberischer Ton nicht zusagte, so wusste sie doch, dass er recht hatte. Sie hätte sich schon vor Jahren von der Vergangenheit befreien sollen. Aber ein zweites Mal würde sie nicht heiraten.
    Sie wusste, wo James Sinclair arbeitete. Fabia Hargreaves hatte ihr einen Artikel aus einem Wirtschaftsmagazin geschickt, in dem von dem neuen Vizepräsident einer renommierten Handelsbank die Rede war, der, obwohl noch keine dreißig, diesen verantwortungsvollen Posten übernommen hatte. Seltsamerweise hatte dieser Artikel sie in ihrer Starrköpfigkeit bestärkt, dass James als Erster etwas in Richtung Scheidung unternehmen müsste.
    Sie fasste den Entschluss beim Abendessen. Sie würde James in einem Brief über ihre Absicht informieren und den Brief an die Adresse der Bank schicken. Dann war es an ihm, den nächsten Schritt zu unternehmen. Sollte er nicht reagieren, konnte sie immer noch zu einem Anwalt gehen;

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