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JULIA EXTRA BAND 0261

JULIA EXTRA BAND 0261

Titel: JULIA EXTRA BAND 0261 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Carole Mortimer , Helen Bianchin , Rebecca Winters
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gesichert. Und wenn schon. Tina hatte nicht vor, das Grundstück zu verlassen.
    Körperliche Anziehung hat nicht annähernd etwas mit Liebe zu tun, sinnierte sie, während sie über das feuchte Gras schritt. Sie konnte Nic noch nicht einmal leiden!
    Er vereinte alle Eigenschaften, die sie an einem Mann nicht mochte. Sie hielt ihn für rücksichtslos und unnachgiebig. Zartgefühl? Für ihn ein Fremdwort!
    Ungeachtet der kühlen Abendluft drehte Tina eine zweite Runde. Erst nach der vierten allerdings fühlte sie sich in der Lage, ins Haus zurückzukehren.
    Nic lehnte an der Balustrade am Fuß der Treppe, die ins Obergeschoss führte.
    „Hast du dich beruhigt?“
    Tina bedachte ihn mit eisigem Blick. „Ich brauchte dringend frische Luft.“ Sie drückte den Rücken durch. „Und wag es nicht, mir zu sagen, ich soll ins Bett gehen. Ich könnte für nichts garantieren.“
    „Eigentlich wollte ich dir eine warme Milch anbieten.“
    Es verschaffte ihr eine gewisse Befriedigung, ihm in drastischen Worten zu empfehlen, was er ihrer Meinung nach damit tun könne. Tina schritt an ihm vorbei und ging nach oben.
    In ihrer Suite zog sie sich aus, machte sich bettfertig und schlüpfte unter die Decke.
    Es war allein ihre Entscheidung, wann sie zu Bett ging, nicht seine!

7. KAPITEL
    Es begann wie immer.
    Tina lag im abgedunkelten Schlafzimmer, es war Nacht, sie schlief fest und traumlos.
    Irgendetwas weckte sie. Schläfrig versuchte sie zu ergründen, was es gewesen sein könnte.
    Wieder ein Geräusch. Ein Rascheln, als ob jemand oder etwas die Gardinen an der Balkonschiebetür streifte.
    Sie öffnete ein Auge, kurz nur, sah eine flüchtige Bewegung und wusste mit erschreckender Klarheit, dass sie nicht länger allein im Raum war.
    Ihr Herz fing an zu rasen. Nackte Angst erfasste sie.
    Schließ die Augen, atme. Ruhig und gleichmäßig. Er wird denken, du schläfst. Riet die Polizei nicht immer wieder, Konfrontationen zu vermeiden?
    Die Stille nagte an ihr. Wo war er?
    Jede Sekunde kam ihr vor wie eine Stunde. Kein Laut war zu hören.
    Dann spürte sie seine Nähe. Der Geruch nach Zigarettenqualm stieg ihr in die Nase – und noch etwas anderes. Muffiger Schweiß.
    Bitte, bitte, flehte sie stumm. Nimm dir, was du willst, und geh!
    Er zog die Nachttischschublade auf. Kramte darin, fand ihren Schmuckkasten, entleerte ihn.
    Geh endlich!
    Im nächsten Augenblick wurde die Bettdecke weggerissen. Tina schrie auf, als gierige Hände nach ihr griffen, sie brutal auf die Matratze drückten.
    Oh Gott, nein! Die Worte blieben ihr im Hals stecken.
    Der Eindringling packte ihr Nachthemd, zerfetzte es mit einem Ruck. Ein Grunzen, dann spürte sie seine Zähne an ihrer Brust.
    Von Panik erfüllt, trat sie wild um sich, schlug mit Fäusten nach ihm. Er war stärker, bekam ihre Handgelenke zu fassen und drückte sie hinter ihrem Kopf ins Kissen.
    Schlampe. Er presste das Schimpfwort zwischen den Zähnen hervor, erhob sich über ihr.
    Instinktiv rammte sie ihm das Knie zwischen die Beine, hörte ihn aufschreien. Erleichterung mischte sich in ihre Angst, als er sie losließ und auf den Boden rollte.
    Lauf!, trieb sie sich an. Lauf aus dem Zimmer. Aus der Wohnung. Schnell!
    „Tina.“
    Sie spürte Hände auf ihren Schultern. Kämpfte wie eine Wildkatze.
    „Um Himmels willen, wach auf!“
    Gefangen in einem Albtraum, der zu ihrer Wirklichkeit geworden war, widersetzte sie sich.
    Bis ihr dämmerte, dass etwas anders war als sonst.
    Der Einbrecher hatte sie nicht auf die Arme gehoben. Nicht ihren Namen gesagt. Was …
    Sie öffnete die Augen, schloss sie aber sofort wieder, als sie begriff. Es war nicht mehr dunkel. Sie befand sich nicht in ihrer Wohnung. Sie war in Nic Leandros’ Haus. Die Erinnerung kehrte zurück, und mit ihr … Erleichterung.
    Die allerdings von kurzer Dauer war, als sie erkannte, dass sie nicht in ihrem Zimmer, sondern in seinem war. Mehr noch, ihr Nachthemd war hochgeschoben, und Nic trug nichts am Leib bis auf das Handtuch um seine Hüften.
    „Wie oft hast du diese Albträume?“
    Verdammt, ihre Schreie klangen ihm noch immer in den Ohren. Der erste, markerschütternd, hatte ihn aus dem Bett getrieben. Er rannte zu ihr und bekam mit, wie sie den zweiten ausstieß. Nackte Furcht beherrschte ihr blasses Gesicht. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Nie würde er den Ausdruck in diesen wunderschönen grünen Tiefen vergessen!
    „Lass mich runter.“
    Noch nicht.
    „Bitte.“
    Er gab nach. Behutsam stellte er sie auf die

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