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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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David zurückkehrst, jetzt, wo du mir gehörst.“
    „Ich gehöre dir nicht!“
    „Doch. Das tust du, und du wirst hier bei mir bleiben.“

5. KAPITEL
    Hope konnte nicht glauben, was sie da hörte.
    Sie wusste ja, dass Italiener generell recht besitzergreifend waren, aber zu behaupten, dass sie ihm gehörte, nur weil sie sich geküsst hatten, das war doch lächerlich. Zumal er an Silvester nichts dergleichen von sich gegeben hatte.
    „Warum habe ich dann nicht schon vor sechs Monaten zu dir gehört? Warum bist du damals gegangen und nicht wiedergekommen?“, höhnte sie. „Außerdem ist diese ganze Diskussion einfach nur albern. Wenn jede Frau zu dir gehört, die du jemals geküsst hast, dann hättest du einen größeren Harem als alle arabischen Herrscher zusammen.“
    Anstatt sich beleidigt zu fühlen, schien Luciano diese Worte auch noch als Kompliment an seine Männlichkeit aufzufassen. Plötzlich wirkte er beinahe gelassen. „Du bist anders als die anderen Frauen, die ich gekannt habe.“
    „Gekannt? Das soll wohl eine diskrete Umschreibung sein?“ Wenn sie an all die wunderschönen Frauen dachte, mit denen er fotografiert worden war, dann wurde ihr ganz schlecht, und es verstärkte ihre Entschlossenheit, in diesem Punkt keinen Zoll nachzugeben. „Nur dass du mich gar nicht wirklich gekannt hast!“
    „Diese Grobheit steht dir nicht.“
    Hope starrte ihn sprachlos an. Dieser Mann war doch wohl wirklich unglaublich! Plötzlich wurde ihr die Absurdität der Situation bewusst, und sie fing an zu lachen. Hier stritt sie sich mit Mr. Cool persönlich, weil er keinerlei Anspruch auf sie hatte, und dabei wünschte sie sich doch nichts sehnlicher, als dass er sie für sich forderte. Sie war vollkommen verrückt,aber er mindestens ebenso.
    „Du findest mich also komisch, ja?“ Die Vorstellung behagte ihm offensichtlich nicht besonders.
    Mühsam gewann sie die Fassung wieder und hörte auf zu lachen. „Nicht dich. Die Situation. Findest du es nicht komisch, dass du dastehst und Ansprüche auf mich geltend machst, die du gar nicht wirklich wollen kannst?“
    „Wenn ich sie geltend mache, dann will ich sie auch“, gab er arrogant zurück.
    Hope verging jegliches Lachen, und sie musste sich krampfhaft davon abhalten, ihn nicht zu bitten, diese Worte zu wiederholen. Er konnte es unmöglich auf die Weise meinen, die sie sich wünschte.
    „Es geht hier gar nicht um mich. All das hat einfach nur mit David und deiner Reaktion auf ihn zu tun. Ihr beiden habt euch wie zwei Hunde benommen, die sich um einen Knochen balgen. Aber ich habe ganz bestimmt nicht vor, mich länger von euch zu einem Spielball machen zu lassen.“
    Ihr Leben lang hatte sie sich im Hintergrund gehalten, doch nun reichte es ihr. Warum diese Erkenntnis ausgerechnet jetzt eintrat, wusste sie nicht, und es war ihr auch egal. Luciano wollte sie nicht wirklich. Er wollte David eins auswischen. Was nun Davids Motive anging, war sie sich nicht völlig sicher, doch das war auch gar nicht der Punkt. Hier ging es vielmehr um ihr Leben und was sie daraus machen wollte.
    „Ich kehre ins Hotel zurück. Entweder kann dein Chauffeur mich fahren, oder ich nehme mir ein Taxi, aber ich gehe jetzt auf jeden Fall.“
    Ihre Entschlossenheit musste zu ihm durchgedrungen sein, denn er versuchte nicht länger, sie umzustimmen. „Okay. Ich werde dich zurück ins Hotel bringen.“
    „Es ist wirklich nicht nötig, dass du mich begleitest.“
    „Ich bestehe darauf“, knurrte er.
    Hope widersprach nicht länger. Wenn er unbedingt seine Zeit damit verschwenden wollte, sie mit der Limousine zum Hotel zurückzubringen, dann sollte er das doch tun.
    Die Fahrt zurück verlief schweigend. Luciano war zu wütend, um zu reden, ohne seinen Zorn oder die Wirkung zu verraten, die Hope auf ihn hatte.
    Er konnte noch immer nicht fassen, wie der Abend verlaufen war. Nach ihrem Kuss hatte er geglaubt, dass sie seinen Anspruch auf sie anerkennen würde. Ihre vehementen Proteste, dass sie nicht zu ihm gehörte, hatten ihn gleichermaßen schockiert und erzürnt. Sein stilles kleines Kätzchen verfügte über ganz schöne Krallen und eine Unabhängigkeit, die er nicht vermutet hätte. Offensichtlich musste er seine Strategie überdenken.
    Sobald der Wagen anhielt, öffnete Hope sofort die Tür. Luciano ließ sie widerspruchslos aussteigen, folgte ihr aber.
    Als sie sich umdrehte und sah, dass er direkt hinter ihr stand und nicht im Wagen saß, weiteten sich ihre violetten Augen. So

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