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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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schnell würde sie ihn nicht loswerden.
    Demonstrativ streckte sie die Hand aus. „Vielen Dank für den interessanten Abend. Das Essen war wundervoll, und für den Blick von der Terrasse könntest du Geld nehmen.“
    Sie sagte nichts über die Gesellschaft, was ihn trotz seiner Verärgerung zum Lächeln brachte.
    Luciano ergriff ihre Hand, doch anstatt sie zu schütteln, nutzte er die Gelegenheit, Hope an seine Seite zu ziehen, sodass er sie ins Hotel führen konnte. „Ich bringe dich zu deinem Zimmer.“
    Ihr schmaler Körper versteifte sich. „Ich protestiere nicht, weil ich weiß, dass es zwecklos wäre.“
    „Und ich wäre eine armselige Begleitung, wenn ich dich nicht bis zur Zimmertür bringen würde.“
    Als Antwort darauf erhielt er nur ein verächtliches Schnauben.
    Unbeirrt geleitete er sie in den Aufzug. Als sie im vierten Stock ankamen, fragte er: „Welches Zimmer?“
    „Vierhundertzweiundzwanzig“, antwortete sie und deutete mit der Hand den Gang links hinunter.
    Während sie auf ihr Zimmer zugingen, bemerkte Luciano, wie sich eine andere Tür auf dem Gang öffnete. Ein blonder Männerkopf wurde herausgestreckt, der ganz nach diesem David aussah – er wirkte äußerst missmutig. Es mochte ja sein, dass Hope Lucianos Rechte noch nicht anerkannte, aber David wollte er seinen Anspruch klar und deutlich vermitteln.
    Vor ihrer Tür drehte Luciano Hope zu sich um.
    „Gute Nacht“, erklärte sie fest und erwartete offensichtlich,dass er damit verschwand.
    „Buona notte“ , entgegnete er und senkte seinen Kopf.
    Er sah noch, wie ihre Augen sich vor Überraschung weiteten und sie den Mund zum Protest öffnete, doch da lagen seine Lippen bereits auf ihren. Luciano nutzte die Gelegenheit und ließ seine Zunge tief in ihren weichen Mund gleiten, um die Süße zu kosten, nach der er bereits süchtig war. Er küsste sie, bis er einen amerikanischen Fluch und das Knallen einer Tür hörte. Er küsste sie, bis sie sich verlangend an ihn schmiegte und seinen Kuss heiß erwiderte.
    Am liebsten hätte er sie in ihr Zimmer geschoben, die Tür geschlossen und sie so lange geliebt, bis sie einwilligte, ihn zu heiraten. Er spürte aber, dass sie sich danach schämen und es sie verletzen würde, auf diese Weise besiegt worden zu sein.
    Er wollte sie nicht verletzen. Sie hatte nichts mit den Machenschaften ihres Großvaters zu tun, dessen war er sich jetzt sicher.
    Auch wenn es härter war als alles, was er seit der Beerdigung seines Vaters getan hatte, löste er sich von ihr und schob sie ein Stückchen von sich fort.
    Sie öffnete die Augen. „Was …“
    Er lächelte und berührte ihre Lippen mit dem Zeigefinger. „Du gehörst mir. Dein Körper weiß es, und bald wird es auch dein Verstand akzeptieren.“
    „Und was ist mit meinem Herzen?“, wisperte sie benommen.
    „Es ist nur richtig, wenn eine Frau ihren Ehemann liebt.“
    Ihr blieb der Mund offen stehen. „Ehemann?“
    Jetzt war der geeignete Zeitpunkt für einen strategischen Rückzug. „ Sì. Ehemann. Denk darüber nach, tesoro .“
    Er wartete einen Augenblick, bis er sicher war, dass sie seine Worte verstanden hatte, dann drehte er sich um und ging.
    Als er an der Tür vorbeikam, die sich vor wenigen Minuten geöffnet hatte, entschied er, dass ein paar klare Worte zu dem jungen Romeo nicht schaden konnten.
    Denk darüber nach.
    Hope knallte ihren Koffer zu.
    Der Mistkerl.
    Seit gestern Abend dachte sie an nichts anderes.
    Er hatte sie so lange geküsst, bis sich ihr ganzer hart erkämpfter Widerstand in der Hitze des gemeinsamen Verlangens auflöste. Danach hatte er sie von sich geschoben und war gegangen – aber nicht ohne diese verstörende Bemerkung zu machen, dass er sie heiraten wolle.
    Luciano di Valerio ihr Ehemann! Allein der Gedanke verursachte ihr Gänsehaut. Würde sie eine Ehe mit einem derart gefährlichen Mann überleben? Sie hatte sich zwar entschieden, nicht länger ein Schattendasein fristen zu wollen, aber deshalb musste man ja nicht gleich das Schicksal herausfordern.
    Denn auch wenn Luciano sich seiner Schwester gegenüber tolerant zeigte und sie in Amerika studieren ließ, so war er in vielerlei Hinsicht dennoch ein echter Sizilianer. Man musste doch nur daran denken, wie er reagiert hatte, als er ihre Hand in der von David gesehen hatte. Dagegen war sie eine moderne, wenngleich etwas introvertierte amerikanische Frau. Wie also sollte eine Ehe zwischen ihnen funktionieren?
    Es war verrückt.
    Sie hob den Koffer von ihrem Bett

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