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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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und stellte ihn vor ihre Tür draußen auf den Gang, damit der Portier ihn abholte und zum Gepäck der anderen aus ihrer Gruppe in den Bus brachte.
    Eine Ehe mit Luciano auch nur zu erwägen war ein verschwendeter Kraftakt. Vermutlich bereute er jetzt schon die Küsse, die sie geteilt hatten, und die Andeutungen, die er daraufhin geäußert hatte.
    Hope betrat das Frühstückszimmer des Hotels. Als sie David an einem Tisch am Fenster sitzen sah, ging sie auf ihn zu. Seit dem zweiten Tag ihrer Reise hatten sie zusammen gefrühstückt – manchmal zu zweit und manchmal gemeinsam mit anderen Teilnehmern der Tour. An diesem Morgen saß er allein an einem Tisch für vier.
    Sie glitt auf den Stuhl ihm gegenüber. „Guten Morgen.“
    David schaute von der Zeitung auf, die er las – der Dallas Morning News. Er ließ sie sich extra kommen, weil er behauptete, es nicht länger als ein paar Tage ohne Nachrichten aus der Heimat auszuhalten.
    Sein sonst so lebhaftes Gesicht blieb merkwürdig unbeteiligt. „Ist er das?“
    Offensichtlich war er immer noch sauer, weil sie am Abend zuvor mit Luciano und nicht mit ihm ausgegangen war. „Bist du doch noch nach Psiri gefahren?“, fragte sie zaghaft.
    „Was kümmert es dich, ob ich es getan habe oder nicht?“
    Sein Tonfall erschreckte sie. „Ich glaube, ich bestelle mein Frühstück.“ Sie winkte dem Kellner.
    „Bist du dir sicher, dass du das tun willst?“
    „Warum denn nicht?“ Was war nur los mit ihm?
    „Es könnte deinen Freund stören, wenn er sieht, wie du mit mir frühstückst.“
    „Ich habe keinen Freund.“
    „Gestern Abend sah das aber anders aus.“
    Hope seufzte. „Es tut mir leid, wenn du enttäuscht warst, weil ich gestern Abend nicht mit dir zum Essen gegangen bin. Allerdings hättest du auch nicht wie selbstverständlich davon ausgehen sollen, dass du meine Zeit verplanen kannst.“
    „Das ist mir jetzt auch klar.“
    Gut. Damit hatte das Fiasko vom Abend zuvor wenigstens etwas Positives gebracht. Sie lächelte. „Keine Ursache.“
    „Nein, für dich sicher nicht. Es muss schön sein, wenn gleich zwei Männer um deine Aufmerksamkeit buhlen, aber ich persönlich finde dein Spiel kindisch.“
    „Welches Spiel?“, fragte sie irritiert, denn sie konnte seine Andeutung beim besten Willen nicht verstehen.
    „Du hättest mir sagen sollen, dass du liiert bist. Stattdessen hast du zugelassen, dass ich dachte, du wärst ungebunden.“
    „Ich bin ungebunden.“ Was war nur los mit den Männern? Dachten alle derart merkwürdig?
    David schnaubte nur verächtlich. „Laut deinem italienischen Freund verhält sich das aber ganz anders.“
    „Er ist nicht mein Freund!“, stieß sie mühsam beherrscht hervor.
    „Ich habe gesehen, wie er dich vor deinem Zimmer geküsst hat. Danach hat er mir einen Besuch abgestattet und unmissverständlich deutlich gemacht, dass du ihm gehörst.“ Zorn und verletzter Stolz schwangen in seiner Stimme mit.
    „Dazu hatte er kein Recht.“ Doch noch wichtiger war – wieso hatte er es überhaupt getan? Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Luciano ihr gegenüber tatsächlich sobesitzergreifend war.
    Davids blaue Augen verengten sich. „Er hatte seine Hand auf deinem Po, und du hast dich in aller Öffentlichkeit von ihm küssen lassen! Wenn er nicht dein Freund ist, zu was macht dich das dann?“
    Seine beleidigenden Worte schockierten sie. Bis zu diesem Abend war David immer ein liebenswerter und höflicher Begleiter gewesen.
    „Was genau willst du damit sagen?“
    Er knallte die Zeitung auf den Tisch und stand auf. „Du hast erlaubt, dass er hier im Hotel über dich herfällt, dabei hast du mir nicht einmal grünes Licht signalisiert, dir einen Gutenachtkuss zu geben. Finde es doch selbst heraus.“
    Hope sah David in einer Mischung aus Bedauern und Wut hinterher. Es tat weh, dass er ihre Freundschaft so leichtfertig abtat, aber seine Andeutung, dass sie sich unmoralisch verhielt, würde sie ihm so schnell nicht verzeihen. Mein Gott, sie war eine hinterwäldlerische Jungfrau in einer Welt voller sexueller Freizügigkeit. Sie schlief nicht wahllos mit irgendwelchen Männern.
    Hatte Luciano Davids Motive richtig eingeschätzt? David hatte nicht wie ein einfacher Freund auf die Ereignisse des vorigen Abends reagiert. War es sein Ziel gewesen, ihr Bett zu teilen? Wenn ja, dann wusste er jetzt allerdings, woran er bei ihr war.
    Lucianos Verhalten war dagegen nicht so einfach zu erklären wie das von David. Luciano di

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