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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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sie in den siebenundzwanzigsten Stock brachte. „Du elender Schuft …“
    In diesem Moment glitten die Türen auseinander.
    Und da stand er, der elende Schuft, mit vor der Brust verschränkten Armen und ausdruckslosem Gesicht.
    „Hallo, Taylor.“
    Dante war von Anfang an klar gewesen, dass diese Sache nicht einfach werden würde. Taylor verabscheute ihn. Na und? Er sie auch. Und sie war stark. Das hatte er schon immer an ihr bewundert. Sie brauchte keine Schulter, an die sie sich anlehnen konnte. Sie war stark und unabhängig, so wie er.
    Zumindest war sie das früher gewesen, denn mittlerweile hatte sich einiges verändert. Inzwischen war sie auf Hilfe angewiesen, weil so ein verantwortungsloser Dreckskerl sie geschwängert hatte. Jetzt hatte sie ein Kind, für das sie allein sorgen musste, das war der Unterschied.
    Er hatte eigentlich vorgehabt, ihr die Situation, in der sie sich befand, in aller Deutlichkeit vor Augen zu führen, aber sie gab ihm keine Gelegenheit dazu. Sobald sie sich auch nur annähernd von ihrem Schock erholt hatte, stürzte sie sich auf ihn wie eine Wildkatze.
    Er schaffte es gerade noch, die Arme hochzureißen, um zu verhindern, dass sie ihm die Augen auskratzte.
    „Taylor“, begann er, „Taylor, hör mir zu …“
    „Nein“, keuchte sie, während sie, völlig außer sich vor Empörung, mit den Fäusten auf ihn losging. „Ich habe genug gehört, du Dreckskerl. Reicht dir das, was du mir angetan hast, immer noch nicht? Willst du noch eine Zugabe? Du widerst mich an, du eiskalter, herzloser …“
    Er packte jedoch ihre Arme und bog sie ihr auf den Rücken. „Hör auf!“
    „Lass mich los … lass mich sofort los, sonst …“
    Sie versuchte sich loszureißen. Doch Dante warf sie sich wie einen Wäschesack über die Schulter, während Tally schrie und strampelte und ihn an den Haaren zog.
    „He, bist du verrückt geworden? Lass mich sofort runter!“
    „Mit Vergnügen“, erwiderte er grimmig und legte sie ziemlich unsanft auf das schwarze Ledersofa. Dann trat er zurück, verschränkte die Arme und musterte Tally finster.
    Wie hatte er bloß auf die Idee kommen können, ihr helfen zu wollen?
    „Lass es“, warnte er sie, als sie aufspringen wollte.
    „Ich hasse dich, Dante. Hast du verstanden? Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich …“
    „Und wenn du nicht gekommen wärst, hätte ich es nie erfahren.“
    Sie setzte sich kerzengerade auf, ihr Mund zitterte. „So eine Gemeinheit hätte ich nicht mal dir zugetraut, du … du …“
    „Pass auf, was du sagst, cara .“
    „Nenn mich nicht so! Und wenn du auch nur eine Sekunde glaubst, ich würde mich auf dieses … dieses unsittliche Angebot einlassen …“
    „Wie genau du immer alles weißt, Taylor. Gibt es vielleicht irgendetwas, was du noch nicht weißt?“
    „Ich kenne dich. Das reicht mir.“
    Tally stand auf, zog ihren Mantel glatt und fuhr sich mit den Händen durchs Haar. Sie bebte immer noch vor Empörung, und plötzlich drängte es ihn, zu ihr zu gehen, sie in den Arm zu nehmen und ihr zu sagen, dass alles gut werden und er sich um sie kümmern würde.
    Deshalb aber hatte er sie nicht hierher gelockt. Er hatte es für das Kind getan. Und für dich, erinnerte ihn eine innere Stimme. Natürlich. Wie hatte er vergessen können, dass er sich geschworen hatte, noch ein letztes Mal mit dieser Frau zu schlafen? Damit er sie endgültig abhaken konnte.
    „Lass mich durch!“
    Sie schaute ihn an, als wollte sie ihn erwürgen. Gut so. Das passte schon viel besser zu dem Spiel, das ihm vorschwebte.
    „Wir müssen uns unterhalten.“
    „Das haben wir bereits getan. Aber dass du … mich mit einem so schäbigen Trick reinzulegen versuchst … wirklich, ich fasse es nicht!“
    „Wärst du denn gekommen, wenn du gewusst hättest, dass ich dieses Angebot gemacht habe?“
    „Natürlich nicht. Das weißt du ganz genau. “Vor Wut schossen ihr die Tränen in die Augen. „Warum tust du das? Ich bin doch schon am Boden. Was willst du denn noch mehr?“
    Er hatte nicht die Absicht, etwas zu erwidern. Das sah sie ihm an, aber sie kannte die Antwort auch so. Ihm reichte noch immer nicht, was er ihr angetan hatte. Wie hatte sie mit so einem Mistkerl bloß jemals Liebe machen können? Und wie, um Himmels willen, hatte sie sich einbilden können, ihn zulieben? Es war ihr völlig schleierhaft.
    Sie atmete tief ein, nahm ihren ganzen Stolz zusammen und versuchte, an ihm vorbeizugehen.
    „Taylor.“
    Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte ihm
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