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JULIA EXTRA BAND 0272

JULIA EXTRA BAND 0272

Titel: JULIA EXTRA BAND 0272 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon , Lucy Monroe , Penny Jordan , Sandra Marton
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mehr. Er wäre im siebten Himmel gewesen.
    Er hatte früher mit Schwertern aus Pappmaché und Papierdrachen gespielt. Und mit einem Zinnsoldaten ohne Arme, den er an einem magischen Weihnachtsabend in einer Mülltonne gefunden hatte, wo er nach etwas Essbarem gesucht hatte. Wie könnte er das je vergessen?
    Diesen Zinnsoldaten hatte er heiß geliebt. Er hatte ihn in seiner Hosentasche mit sich herumgetragen, und als ein größerer Junge geglaubt hatte, Anspruch darauf erheben zu können, hatte Dante ihm eins auf die Nase gegeben.
    Stand Taylors Tochter ein ähnliches Schicksal bevor? Würde sie – mit etwas Glück – eine ausrangierte kaputte Puppe besitzen und nicht mehr? Dantes Gesicht verfinsterte sich.
    Was für ein Unsinn! Das Kind – Samantha – war kein bemitleidenswerter Unglückswurm. Ebenso wenig wie seine Mutter. Taylor war sehr wohl in der Lage, für sich und ihre Tochter einen angemessenen Lebensunterhalt zu verdienen.
    Gewiss, er hatte die Zwangsversteigerung für ihr Haus eingeleitet, aber daran war sie selbst schuld, immerhin hatte sie sich nicht an die Rückzahlungsbedingungen für diesen Kredit gehalten. So war eben das Geschäftsleben. Und dass sie das Risiko gekannt hatte, hatte sie mit ihrer Unterschrift bestätigt.
    Davon abgesehen war sie nicht gänzlich mittellos. Sie hatte Besitz. Sollte sie doch irgendetwas verkaufen. Außerdem kannte sie in Shelby viele Leute, schließlich war sie dort aufgewachsen.
    Zugegeben, ihr Mantel hatte ziemlich schäbig gewirkt. Und das Haus musste renoviert werden. Das war ihm sogar bei Kerzenlicht nicht entgangen. Die Wände brauchten neue Tapeten, der Holzfußboden war abgetreten. Und die Möbel? Auch nicht gerade der letzte Schrei … und wo waren die blitzenden modernen Küchengeräte, auf die Frauen immer so besonders stolz waren?
    Hatte Taylor ihren Lebensstandard freiwillig heruntergeschraubt … oder gezwungenermaßen?
    In seiner Wange zuckte plötzlich ein Muskel.
    Warum dachte er überhaupt darüber nach? Auf jede Aktion folgte eine Reaktion. Das war eine Binsenweisheit. Sie hatte ihn betrogen, und jetzt rächte er sich. Das Kind konnte ihm egal sein. Und Taylor auch. Er bereute nichts, und wenn ihre Tochter dieses Jahr kein besonders fröhliches Weihnachten hatte, dann …
    Er spürte etwas an seinem Bein. Als er nach unten schaute, fiel sein Blick auf ein kleines Mädchen, nur wenige Jahre älter als Samantha, das eine Puppe umklammerte, die fast so groß war wie es selbst.
    „Habe ich’s dir nicht gesagt, Janey?“ Eine gestresst wirkende Frau nahm das Kind bei der Hand. „Mit der Puppe auf dem Arm siehst du doch nichts. Entschuldige dich bei dem Herrn.“
    „Schon gut“, versicherte Dante eilig. „Es ist nichts passiert.“
    Die Mutter lächelte. „Wir haben uns auf den ersten Blick in die Lumpenmarie verliebt. Obwohl ich Janey gesagt habe, dass bald der Weihnachtsmann kommt, konnten wir beide nicht widerstehen … na, Sie wissen ja, wie das ist.“
    Er wusste es eben nicht. Zu ihm war der Weihnachtsmann nie gekommen, und er hatte sich nie wie Janey in eine Lumpenmarie verliebt.
    Dante verfolgte, wie das Mädchen und seine Mutter in der Menge verschwanden, und rührte sich nicht. Doch wenig später verließ auch er den Laden und holte sein Handy heraus,um seinen Fahrer anzurufen … aber dann teilte er nur seiner Assistentin mit, dass er heute nicht mehr ins Büro kommen würde.
    Er fühlte sich irgendwie – er suchte nach dem richtigen Wort – aus dem Gleichgewicht gebracht. Warum aber nur? Vielleicht bekam er ja eine Erkältung. Auf jeden Fall konnte es ihm nur guttun, an einem so klaren, kalten Tag zu Fuß durch den Park nach Hause zu gehen.
    „Sie sind aber früh dran heute“, wunderte sich seine Haushälterin, als er in der Eingangshalle seines Penthouses aus dem Fahrstuhl stieg.
    Dante murmelte irgendetwas von zu Hause arbeiten und bat darum, nicht gestört zu werden. Dann verschwand er in seinem Arbeitszimmer, schaltete den Computer ein und versuchte sich auf den Termin für den Abend vorzubereiten. Doch irgendwie wollte es ihm einfach nicht gelingen, sich zu konzentrieren.
    Wie mochte der Weihnachtstag aussehen, dem Taylor und ihre Tochter entgegenblickten? Früher einmal hatte er angenommen, dass Taylor mit Weihnachten ebenso wenig verband wie er selbst. Immerhin war er sechs Monate lang ihr Liebhaber gewesen. Er kannte sie … Aber kannte er sie denn wirklich?
    Kürzlich hatte sie sich ihm von einer Seite gezeigt, die er nie

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