JULIA EXTRA Band 0286
bunte Sterne. Mit geschlossenen Lidern ließ sie sich auf einer Wolke seliger Zufriedenheit treiben.
Erst jetzt unterbrach Miguel seine Zärtlichkeiten. „Das war nur ein kleiner Vorgeschmack, mi querida. “
„Vorgeschmack?“, fragte sie und schlug die Lider auf.
Leidenschaftlicher Hunger sprach aus seinen Augen. „Genau. Das wahre Paradies kommt erst noch.“
Lächelnd tastete er an ihrem Rücken nach dem Reißverschluss des Kleides, zog ihn hinunter und streifte es ihr ab. Die Sandalen folgten, dann hakte er die Finger in das Bündchen ihres Slips. „Heb deine Hüften an.“
Ganz langsam zog er das Höschen über Ambers Beine.
Schon oft hatte sie fast nackt vor der Kamera posiert, war unzählige Male nur mit einem Lächeln und einigen winzigen Fetzen aus Spitze oder Seide bekleidet über Laufstege geschlendert und hatte sich hüllenlos vor Designern und Stylisten bewegt. Aber so wie Miguel sie auszog, kam es ihr vor, als würde ihr Körper nun zum ersten Mal entblößt. In diesem Moment fühlte sie sich sehr verletzlich.
Würde sie ihm gefallen?
Sein Schweigen zerstreute ihre Ängste nicht gerade. Vor ihr kniend, schaute er sie einfach nur an. Sie glaubte zwar, dass ihm der Anblick gefiel, zumindest konnte sie in seinen Augen keinerlei Abneigung ausmachen. Trotzdem zerrte das anhaltende Schweigen an ihren Nerven.
„Miguel? Was tust du denn da?“
„Ich sehe dich an.“
„Ja, so viel habe ich auch schon herausgefunden.“
„Hast du jemals ein Kunstwerk erblickt, vor dem du wie angewurzelt stehen bleiben musstest? Das dich mit seiner Schönheit und Perfektion fast zum Weinen gebracht hat?“
Wollte er damit sagen, dass er sie auf diese Weise sah?
„So habe ich mich gefühlt, als ich zum ersten Mal Bildern der Impressionisten gegenüberstand“, erwiderte sie unsicher.
„Ich weiß, was du meinst, aber mi dulce tesoro … es sind Augenblicke wie dieser, in denen der Mensch einsehen muss, was für ein stümperhafter Künstler er doch im Vergleich mit der Natur ist.“
„Dann … gefällt dir, was du siehst?“
„Dein Körper ist perfekt.“
„Meine Brüste sind zu klein.“
„Vollendet proportioniert.“
„An manchen Stellen treten die Knochen hervor.“ Für ihren Beruf als Model war das notwendig, doch nun empfand Amber ihre Schlankheit zum ersten Mal als unangenehm.
Er schüttelte den Kopf. „Alles an dir ist genau richtig. Wie kannst du daran zweifeln?“ Er deutete auf seine erregte Männlichkeit. „Reicht das nicht als Beweis? Deine Schönheit beginnt in dir. Du bist sehr viel mehr als ein hübscher Körper, der sich gut als Model eignet.“
„Danke.“
„Ich sollte dir danken, weil du diese Perfektion mit mir teilst.“
„Du bist auch kein hässliches Entlein.“
Miguel schaute ihr in die Augen. „Dann magst du auch, was du siehst?“
„Oh ja.“ Mehr, als sie jemals für möglich gehalten hatte.
Nun, da er ihre Zweifel ausgeräumt hatte, empfand sie seinen offenen bewundernden Blick als lustvoll. Nie hätte sie geglaubt, schlichtes Betrachten könne sie erregen. Doch allein von Miguel angesehen zu werden, ließ die Lust in ihr wieder wachsen. Gut, vielleicht half auch sein Anblick dabei.
Er sah wirklich atemberaubend gut aus.
Miguel beugte sich vor. Nun berührten seine Lippen ihre Haut unmittelbar oberhalb der Brüste. Diesmal widmete er sich nicht den rosigen Knospen, sondern ließ sich viel Zeit, jeden Zentimeter von Ambers weiblichen Rundungen zu erkunden. Erst danach umkreiste er mit der Zunge die aufgerichteten Spitzen, erst die eine, dann die andere … wieder und wieder.
Flüssige Hitze breitete sich in ihrem Inneren aus. Als er schließlich an einer der mittlerweile sehr empfindsam gewordenen Knospen saugte, konnte sie einen neuerlichen Lustschrei nicht unterdrücken. Die wenigen Male, die sie darüber nachgedacht hatte, wie Sex wohl sein mochte, hatte sie ihn sich nie so animalisch und sinnlich zugleich vorgestellt. Hatte nie geahnt, dass er sie innerlich so erfüllen könnte, während ihr Körper immer noch nach mehr verlangte.
Amber streichelte mit beiden Händen Miguels Rücken. Gleichzeitig bog sie sich ihm entgegen und schmiegte sich mit ihrem gesamten Körper an ihn. Ihre Schenkel streiften seine erregte Männlichkeit. Die Berührung ließ beide erschauern. Sie streckte die Hand aus, um ihn dort zu liebkosen.
Abrupt löste Miguel sich von ihr. „Amber … stopp!“
„Ich möchte dich auch verwöhnen.“
„Nächstes Mal. Im Augenblick
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