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JULIA EXTRA Band 0286

JULIA EXTRA Band 0286

Titel: JULIA EXTRA Band 0286 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Susan Stephens , Penny Jordan , Melanie Milburne
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dazu.
    Wenn sie ablehnte, würde er alles versuchen, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Doch Amber hatte gar nicht die Absicht, Nein zu sagen.
    „Manchmal muss man eine solche Gelegenheit einfach beim Schopf packen“, drängte er.
    „Stimmt.“
    „Also, wirst du hierbleiben?“
    „Ja.“ Natürlich ängstigte sie die Geschwindigkeit, mit der die Dinge sich entwickelten, ein wenig. Andererseits fand sie die Aussicht, bei ihm zu wohnen, eher angenehm als belastend.
    „Gut“, war alles, was Miguel darauf sagte.
    Amber lächelte, was ihr überraschend schwerfiel. Sich zu lieben, war anstrengend. Er wusch sie weiter, bis sie ganz ruhig und entspannt in seinen Armen lag. Schläfrig kuschelte sie sich an ihn. Die Augen fielen ihr bereits zu.
    Daher protestierte sie auch nicht, als er sie aus der Wanne hob und sorgfältig mit einem flauschigen Handtuch abtrocknete. Danach trug er sie zurück zum Bett und legte sich neben sie unter die weichen Laken. Das Letzte, woran Amber sich vor dem Einschlafen erinnerte, war Miguels Kuss auf ihre Stirn.

    In behagliche Wärme gehüllt, wachte Amber auf.
    Ihr Kopf ruhte nicht auf einem weichen Kissen, sondern an einer muskulösen Männerbrust. Dem stetigen Herzschlag zu lauschen, versetzte sie in eine gelöste glückliche Stimmung.
    Sie wusste sofort, in wessen starken Armen sie lag. Einen Moment wunderte sie sich über ihre Reaktion. Zumindest hätte es sie doch ein wenig überraschen müssen, neben einem anderen Menschen aufzuwachen. Bisher war die einzige Person, mit der sie je ein Bett geteilt hatte, ihre Mutter gewesen. Und das lag bereits viele Jahre zurück. Als Kind hatte Amber bei ihrer Mutter im Bett geschlafen, wenn sie krank war.
    Sie war daran gewöhnt, ein Doppelbett für sich allein zu haben. Doch hier, an Miguels großen Körper gekuschelt zu liegen, fühlte sich absolut richtig an. Gar nicht seltsam. Vielleicht neu, aber auf jeden Fall richtig.
    Richtiger als alles, was sie bisher erlebt hatte. Und das verwirrte sie dann doch ein bisschen. Wie konnte etwas in so kurzer Zeit so perfekt werden? Warum hatte sie das Gefühl, genau dort zu sein, wo sie hingehörte, wenn sie dergleichen gar nicht vorausgesehen hatte … ja, nie hatte voraussehen können?
    Vor allem aber empfand sie Dankbarkeit. Neben Miguel zu liegen, fühlte sich unglaublich gut an. Ihr Körper prickelte an Stellen, denen sie bislang nie Beachtung geschenkt hatte. Mit allen Sinnen nahm sie die Gegenwart des Mannes wahr, an dessen Körper sie sich so herrlich anschmiegte. Diese Intimität genoss sie ebenso, wie sich ihm hinzugeben – nun, zumindest fast.
    Vorsichtig streichelte sie über die weiche feste Haut und erkundete die Konturen von Miguels Oberkörper. So perfekt es sich auch anfühlte, hier zu sein, fiel es ihr immer noch schwer zu begreifen, dass es so war, dass sie in seinen Armen geschlafen hatte und nun die Freiheit besaß, ihn überall zu berühren.
    Trotz ihrer Arbeit als Model, bei der sie ständig von Stylisten, Designern und Fotografen berührt wurde, war sie im Grunde genommen ein eher reservierter Mensch.
    Natürlich umarmte sie ihre Mom oder Freunde zur Begrüßung. Aber was sie jetzt tat, war damit überhaupt nicht zu vergleichen.
    Sie kostete ihr Recht aus, die Geheimnisse von Miguels Körper zu ergründen. Im Augenblick berührte sie ihn gar nicht mal auf besonders erotische Weise – sie war einfach neugierig, wie er sich anfühlte. Was sie in diesem Moment empfand, war keine Leidenschaft, sondern überwältigendes Glück.
    Plötzlich erkannte sie die Dinge mit grenzenloser Klarheit. Sie musste sich nicht zwischen einer Beziehung und ihrer Karriere entscheiden. Sie konnte beides haben. Anzunehmen, das sei unmöglich, war unsinnig gewesen.
    Miguel würde die Anforderungen ihres Jobs verstehen, ebenso wie sie für seine Arbeit Verständnis hatte. Beide würden Kompromisse eingehen, um das unglaubliche Geschenk anzunehmen, das ihnen zuteilgeworden war.
    Gut, vielleicht griff sie den Dingen ein wenig voraus. Männer, zumindest hatte sie es immer so gehört, trafen Lebensentscheidungen langsamer. Sie würde Miguel alle Zeit geben, die er brauchte. Bisher hatte sie angenommen, sie wäre diejenige, die von einer funktionierenden Beziehung überzeugt werden musste. Da dies nicht zutraf, fühlte sie sich auf bemerkenswerte und wundervolle Weise frei.
    Mit den Fingerspitzen streichelte Amber Miguels Brust. Ein glückliches Seufzen entrang sich ihrer Kehle, und sie ertastete die

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