JULIA EXTRA Band 0286
darf ich die Kontrolle nicht verlieren.“
„Ich will aber nicht, dass du dich zurückhältst.“
„Und ich will dir nicht wehtun. Schließlich ist es dein erstes Mal.“ Zärtlich, aber unerbittlich zog er ihre Hand fort. „Bald, das verspreche ich dir, querida , darfst du mich so lange streicheln, wie du willst.“
„Darauf komme ich zurück.“
„Ich freue mich schon, aber im Moment möchte ich dich schmecken.“
Da sie erwartete, er würde wieder ihre Brüste küssen, traf sie sein Positionswechsel völlig unvorbereitet. Er bedeckte die Innenseiten ihrer Oberschenkel mit kleinen Küssen und arbeitete sich unaufhaltsam zu ihrer intimsten Stelle vor. Instinktiv wollte Amber die Beine schließen.
Stattdessen hielt sie seinen Kopf fest. „Warte, Miguel … Ich glaube nicht, dass …“
Er hob den Kopf. Das unglaublich erotische Bild, wie er zwischen ihren Beinen lag, brannte sich in ihr Bewusstsein. „Es ist nicht die Zeit, um zu denken. Jetzt ist die Zeit, um zu fühlen.“
„Aber …“
Sein sehnsüchtiger Blick ließ sie erschauern. In diesem Moment wusste sie, dass es nichts gab, was sie ihm verweigern würde.
Vielleicht hätte es sie verlegen machen müssen, doch auf einmal erschien es ihr völlig natürlich, die Beine für ihn zu spreizen.
Miguel schob ihre Knöchel nach oben, sodass sie seinen Blicken ausgeliefert war. Auf seinen Lippen lag ein Raubtierlächeln. „Wunderschön.“
Dann neigte er wieder den Kopf und machte sich daran, sein Versprechen zu erfüllen. Zärtlich und unendlich langsam liebkoste er die erogenste ihrer Zonen. Mit erlesener Geschicklichkeit erkundete er jeden noch so verborgenen Winkel, verwöhnte sie mit Lippen und Zunge, bis sie sich vor Lust wand und laut aufstöhnte.
Als er sich von ihr löste und den Kopf hob, stieß sie einen enttäuschten Laut aus. Doch als er ihren Körper entlang nach oben glitt, erbebte sie vor dem überwältigenden Gefühl von Haut auf Haut. Und dann war er da, genau an der richtigen Stelle, sah ihr tief in die Augen und drang ein winziges Stückchen in sie ein.
Sie zuckte zusammen, doch nicht vor Schmerz, sondern weil es sich so unglaublich gut anfühlte.
„In Ordnung?“, fragte er.
Amber konnte kaum nicken. Sie wusste nicht mehr, ob sie überhaupt noch in dieser Welt war.
Doch er verstand sie auch so. Leidenschaft blitzte in seinen Augen auf, als er vorsichtig weiter in sie eindrang. Sie schrie auf, aber nicht nur aus Schmerz. Es tat zwar weh, doch nicht annähernd so sehr, wie sie gehört hatte. Und zu dem Schmerz gesellte sich das glückliche Wissen, dass Miguel es war, der ihr die Unschuld genommen hatte. Nun gehörte sie wirklich zu ihm.
Zumindest, solange ihre Affäre dauerte.
Rasch schob sie den Gedanken an seine Worte von vorhin beiseite. Gegen den leisen Stich, den sie dabei im Herzen verspürte, konnte sie jedoch nichts ausrichten.
Sie seufzte leise, als er sich in einem langsamen, sachten Rhythmus bewegte. Mochte ihr Körper auch unerfahren sein, Miguels Geschick und seine Leidenschaft, gepaart mit Zärtlichkeit, schenkten ihr eine bisher ungekannte Lust.
Amber empfand ein Gefühl der Vollkommenheit. Bislang hatte sie immer geglaubt, es müsse sich merkwürdig anfühlen, sich mit einem Mann zu vereinigen. Nun jedoch stellte sie fest, dass diese Erfüllung das perfekte Glück bedeutete. Miguel in sich zu spüren, war kein Akt der Eroberung, sondern einer des Verschmelzens.
Instinktiv spreizte sie die Beine ein wenig weiter, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen.
Er stöhnte auf und überließ sich dem uralten Rhythmus der Liebe.
„Das fühlt sich so gut an“, flüsterte sie.
Er legte den Kopf in den Nacken und lächelte. „Ja, das tut es.“
Wie von selbst fiel sie in seinen Rhythmus ein. Amber war der höchsten Erfüllung ganz nah, und trotzdem glaubte sie, dass irgendetwas fehlte.
„Bitte, Miguel … bitte … ich brauche …“
„Mich. Du brauchst mich, querida. “ Er gab seinen Worten Nachdruck, indem er nun anfing, sich schneller zu bewegen. „Vergiss das nicht.“
„Niemals. Ich brauche dich.“
Nie hatte sie etwas so Wundervolles erlebt … oder so Exotisches, Gewaltiges … so Überwältigendes.
Sie bewegten sich im Gleichklang, was ihn über alle Maßen zu erregen schien. Denn er umfasste ihre Hüften und drang noch kraftvoller in sie ein. Ein Wirbel aus Empfindungen tobte in ihr und hob sie in die höchsten Höhen hinauf. Doch diesmal betrat sie das Paradies nicht allein. Erbebend schrie
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