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Julia Extra Band 0293

Julia Extra Band 0293

Titel: Julia Extra Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox , Anne McAllister , Jackie Braun , Kate Hewitt
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klar gewesen, dass wir auf diese Weise miteinander umgehen müssen, wenn wir das Wochenende erfolgreich hinter uns bringen wollen, oder?“
    „Ich dachte, du wärst mehr Gentleman.“
    „Dann hast du dich eben getäuscht.“
    Sie schloss die Augen und hörte, wie ein weiteres Kleidungsstück zu Boden fiel. Als sie endlich einen Blick wagte, stellte sie erleichtert fest, dass Julian zumindest seine Shorts anbehalten hatte. Gelassen und entspannt lag er auf dem Bett.
    „Du kannst den ganzen Nachmittag dort stehen bleiben, wenn du magst“, brummte er. „Ich werde jedenfalls schlafen.“
    Allmählich wurde Susan klar, wie lächerlich sie sich verhielt. Je entrüsteter sie sich anstellte, umso mehr Macht verlieh sie Julian, die dieser dann gegen sie verwenden konnte. Trotzdem war sie noch lange nicht bereit dazu, sich mit ihm zusammen ins Bett zu legen.
    Er atmete gleichmäßig und ruhig, als sie sich endlich entschloss, ihren alten, gemütlichen Schlafanzug anzuziehen und sich ebenfalls etwas auszuruhen.
    Die Laken waren glatt und kühl, aber Susan kam es dennoch vor, als würden sie in Flammen stehen. Julians unmittelbare Nähe brachte sie fast um den Verstand.
    Verkrampft rollte sie sich auf der Seite zusammen und hätte vor Schreck beinahe aufgeschrien, als sie seine Stimme dicht an ihrem Ohr hörte.
    „Mir gefällt dein Schlafanzug, aber ich hätte dich lieber nackt neben mir gehabt“, raunte er und deckte sie mit einem dünnen Plaid zu. „Schlaf gut, Liebling.“

4. KAPITEL
    Stumm und stocksteif lag sie da – an Schlaf war gar nicht zu denken. Trotzdem musste sie wohl irgendwann eingenickt sein, denn als sie irgendwann die Augen öffnete, kam Julian gerade mit klatschnassen Haaren aus dem Badezimmer.
    „Weißt du eigentlich, dass du schnarchst?“, erkundigte er sich mit einem verschmitzten Lächeln, während er sein Hemd zuknöpfte.
    „Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich eingeschlafen bin“, murmelte sie verwirrt.
    „Fast drei Stunden hast du geschlafen. Es ist an der Zeit, sich für das Dinner fertig zu machen.“
    Durch den Jetlag und den ungewohnten Nachmittagsschlaf fühlte Susan sich völlig desorientiert. Und ihr gefiel nicht, wie Julian sie betrachtete. Dann bemerkte sie plötzlich die Kleidungsstücke, die er für sie auf einem Stuhl neben dem Bett bereitgelegt hatte.
    „Ich möchte gern, dass du dies heute Abend trägst“, sagte er und zeigte auf das schlichte grüne Neckholder-Sommerkleid mit Blumenmuster.
    „Ich bin durchaus in der Lage, mich selbst anzuziehen“, antwortete sie scharf, aber er ignorierte diesen Einwand.
    In aller Seelenruhe richtete er seine Haare. „Während du geschlafen hast, habe ich mich mit Jan unterhalten. Es gibt eine leichte Planänderung.“
    „Ach.“
    „Einer der anderen Architekten hat leider abgesagt. Sein Kind ist krank geworden und musste in eine Klinik eingeliefert werden. Da sieht man einmal wieder, wohin familiäre Verpflichtungen führen können.“
    Susan sparte sich eine Antwort auf diese zynische Bemerkung. Es war nichts Neues, dass man Julian nicht als Familienfreund bezeichnen konnte.
    „Und inwiefern betrifft uns das?“
    „Jan hat einen anderen Architekten gefunden, der den ausgefallenen ersetzen soll. Einen Engländer namens Geoffrey Stears.“ Sorgfältig band er seine Krawatte vor dem Spiegel. „Ich kenne ihn.“
    Ihr fiel ein, dass diese Farce vor allem funktionieren würde, weil niemand auf der Insel Julian persönlich kannte. Aber wenn dieser Geoffrey Stears mit Julians Ruf vertraut war …
    „Bekommst du etwa Angst?“, neckte er sie. „Mir war schon klar, dass du leicht zu beeindrucken sein würdest, als ich dich für diese Sache ausgewählt habe. Aber deine aufgesetzte Unschuldsnummer geht mir allmählich an die Nerven.“ Seine Miene wurde hart. „Für einen Rückzug ist es längst zu spät, also spar dir die Gewissensbisse.“
    „Willst du mich jetzt erpressen?“, fragte sie kühl.
    „Nenn es, wie du willst. Aber wenn du einknicken solltest, schadest du dir selbst mehr als mir. Und denk nur einmal an deine Schwester!“
    Soweit es die Presse betraf, hatte Julian recht. Die Medien liebten ihn, er hatte einen gigantischen Einfluss, sie dagegen war ein Niemand. Julian würde aus jedem Skandal als Sieger hervorgehen, während ihr Ruf für immer ruiniert wäre.
    Susan stand auf, doch bevor sie etwas sagen konnte, riss Julian sie in seine Arme. Dicht an seine harte Brust gepresst fühlte sie, wie er seine Finger mit ihren

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