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Julia Extra Band 0305

Julia Extra Band 0305

Titel: Julia Extra Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Wylie , Kate Hewitt , Sabrina Philips , Valerie Parv
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genug von One-Night-Stands, von Verlangen, das in Minutenschnelle gestillt war, doch nie hatte ihn ein einziger Blick so aufgewühlt.
    „Und, genug gesehen?“, fragte er. Sie schüttelte den Kopf. Ihr Haar streifte seine Wange, und ein betörender Duft umwehte sie, irgendein blumiges Jungmädchenparfüm, das er an jeder anderen aufdringlich gefunden hätte.
    „Dem können wir abhelfen“, meinte er.
    Sie wich leicht zurück, hob die Augenbrauen. „Und wie?“
    Er hatte den Eindruck, dass sie mit ihm spielte. Ihr Lächeln war aufreizend und spöttisch zugleich. Heiß aufwallendes Verlangen trieb seinen Puls in die Höhe. Dieses Mädchen war anders als die verwöhnten jungen Ladies und eitlen Models, mit denen er sich sonst vergnügte. Die sich zierten, herumalberten, sich ihm mit ermüdender Vorhersagbarkeit an den Hals warfen. Sie aber lächelte kühl und ließ ihn zappeln.
    „Was glauben Sie wohl?“
    „Ich weiß nicht“, gab sie zurück, doch ihre Miene verriet Interesse. „Haben Sie einen Vorschlag, wie wir es herausfinden könnten?“ Sie funkelte ihn herausfordernd an, legte die Hand, leicht wie ein Schmetterlingsflügel, hoch oben auf sein Bein.
    Demos reagierte sofort.
    Sie auch.
    Abrupt zog sie die Hand zurück, stieß ein nervöses kleines Lachen aus und wandte sich kurz ab, bevor sie sich erneut seinem prüfenden Blick aussetzte.
    Einer der schmalen silbernen Träger ihres Kleides war herabgerutscht. Demos wollte ihn hochschieben und nutzte die Gelegenheit, kurz über ihre seidig schimmernde Haut zu streichen. Sie aber schrak zurück, kaum dass seine Fingerspitzen ihre Haut berührten, und sah ihn aus großen, ängstlichen Augen an.
    Erstaunt lehnte er sich zurück. Was spielte sie für ein Spiel?
    Im nächsten Moment lächelte sie wieder, leerte ihr Glas und reichte es ihm mit der Aufforderung: „Fangen wir doch damit an, dass Sie mir einen Drink spendieren.“
    Althea Paranoussis zog spöttisch eine Augenbraue hoch, während sie dem Mann ihr Glas hinhielt. Er bedachte sie mit einem langen, prüfenden Blick aus grauen Augen.
    Undurchdringlich dieser Blick, dachte sie. Überhaupt wirkte alles an ihm hart und entschlossen: sein Mund, sein Körper, seine ganze Haltung. Sie war irritiert, auch weil er mit seinen schlanken Fingern den Stiel des Glases umschloss und dabei die ihren berührte.
    Plötzlich spürte sie den metallischen Geschmack der Angst auf der Zunge.
    „Was wollen Sie trinken?“
    Sie nannte ihm den fantasievollen Namen eines Cocktails.
    „Und das kann man trinken?“
    In einer perfekt einstudierten Geste warf sie das Haar in den Nacken. „Gehen Sie an die Bar, und finden Sie es heraus!“
    Während er sich geschmeidig einen Weg durch die Menge bahnte, überlegte sie, ob sie verschwinden sollte. Es war ihre Spezialität, Hoffnungen zu wecken, die sie nicht erfüllen konnte, und sich mit einem Lächeln aus der Affäre zu ziehen.
    Doch sie lehnte sich zurück und blieb sitzen. Zu ihrer eigenen Überraschung wollte sie ihn wiedersehen. Er war anders als die jungen Langweiler, mit denen sie sich sonst umgab. Älter, erfahrener – und gefährlicher. Aber zurückziehen konnte sie sich immer noch.
    Schon kam er mit ihrem Drink zurück, einem rosa Cocktail, der in seiner kräftigen Männerhand einfach lächerlich aussah. Als er ihr sichtlich angewidert, aber mit großer Geste das Glas überreichte, musste sie lachen. Auch er lächelte.
    Während sie vorsichtig an ihrem Cocktail nippte, setzte er sich wieder neben sie und musterte sie aufmerksam. Sein Blick war nicht anzüglich wie der anderer Männer, hatte aber eine ungleich stärkere Wirkung auf sie. Er erregte und verwirrte sie, durchdrang ihre Maske kühler Gelassenheit und berührte sie zutiefst.
    „Ich weiß nicht einmal, wie Sie heißen“, meinte er.
    Sie lächelte ihn über den Rand ihres Glases hinweg an. „Ist vielleicht besser so.“
    „Ich nenne Frauen gern meinen Namen“, erwiderte er mit blitzenden Augen. „Demos Atrikes.“
    „Nett, Sie kennenzulernen.“ Sie wunderte sich, dass sie ihn nicht gleich erkannt hatte. Demos Atrikes tauchte mindestens ebenso oft in den Klatschspalten auf wie sie und hatte auf Fotos meistens irgendein Model im Arm. Diese zweifelhafte Ehre hatte er jetzt offenbar ihr zugedacht.
    Eingehend studierte sie seine herben, attraktiven Gesichtszüge. In seinen schönen silbergrauen Augen tanzten goldene Fünkchen. Silber und Gold. Der Mann war reich, das wusste sie. Reich, gelangweilt und auf der

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