Julia Extra Band 0305
legte sie auch die andere Hand an sein Hemd. Demos lachte leise.
Zärtlich streichelte er durch den dünnen Stoff ihrer Bluse hindurch ihre Brust, was wohlige Schauer durch ihren Körper sandte. Sie mochte es, obwohl sie immer noch eher dazu neigte, das Ganze abzubrechen.
Unschlüssig sah sie zu ihm auf. „Was, wenn ich dich bitte aufzuhören?“
Demos’ Finger kamen zur Ruhe. „Dann höre ich auf.“
„Und wenn ich sage, du sollst gehen?“
Seine dunkel glänzenden Augen hefteten sich forschend auf ihr Gesicht. „Möchtest du, dass ich gehe?“
„Nein“, kam es zögernd über ihre Lippen.
„Soll ich weitermachen?“
„Ja“, flüsterte sie.
Wieder begann er sie zu streicheln, ließ die Daumenkuppe sanft über eine ihrer festen, wohlgeformten Brüste kreisen. Heißes, ziehendes Verlangen durchfuhr sie, so heftig und unerwartet, dass sie nach Luft rang. Ihre Finger krallten sich in sein Hemd. Sie wollte ihn berühren, seine nackte Haut spüren. Es war das erste Mal, dass sie Lust hatte, einen Mann zu berühren.
„Möchtest du mir das Hemd ausziehen?“, fragte er leise, und wieder einmal staunte sie, wie gut er ihre Gedanken und Wünsche erriet.
„Vielleicht“, sagte sie, und, als er sie abwartend ansah: „Ja.“ Er streckte sich aus und sah lächelnd zu, wie sie mit bebenden Fingern einen Knopf nach dem anderen löste. Sie hatte das schon einmal getan, in ihrer Hochzeitsnacht, aber jetzt fühlte es sich völlig anders an, denn sie tat es bewusst und aus eigenem Antrieb heraus.
Demos streifte das Hemd über die Schultern. Bewundernd ließ sie den Blick über seine breite, sonnengebräunte Brust gleiten, tippte lächelnd mit dem Finger auf die blasse Narbe knapp unterhalb seiner Rippen. „Messerstecherei, ja?“
„Hab’s mit sechs Kerlen gleichzeitig aufgenommen.“
„Ich wette, das könntest du.“ Mit einem Mut, der sie selbst erstaunte, beugte sie sich herab, um die Stelle zu küssen. Als ihre Lippen sanft über die zarte, vernarbte Haut strichen, hörte sie Demos scharf einatmen.
„Ich mag das“, sagte er rau.
Sie hob den Kopf. „Ich habe immer noch Angst.“
Er nickte, strich ihr zärtlich das Haar aus der Stirn. „Keine Sorge, wir haben Zeit.“ Mit erhobenen Augenbrauen fügte er hinzu: „Und bis jetzt bin ich der Einzige, der nicht mehr vollständig angezogen ist.“
„Stimmt.“ Sie ließ zu, dass er die Hand unter ihre Bluse schob und sie an ihren Bauchnabel legte. Seine Handfläche fühlte sich angenehm warm an.
„Vielleicht sollten wir das ändern“, schlug er vor.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Demos sie nackt sah. Selbst am Abend ihres Kennenlernens hatte sie weniger angehabt als jetzt. Dies alles war so neu, so ungewohnt, so … wundervoll. Sie konnte kaum glauben, dass Demos solche Gefühle in ihr wecken konnte, wenngleich das Wunder immer noch von leiser Panik getrübt war.
„Gut“, stimmte sie klopfenden Herzens zu, „aber ich mache es selbst.“
Demos nickte, legte sich zurück und beobachtete, wie sie ihre Bluse aufknöpfte. Sie sah, wie sich seine Augen verdunkelten, doch plötzlich machte es ihr keine Angst mehr, dass er sie begehrte. Im Gegenteil, es verlieh ihr Stärke. Keine trügerische Illusion von Macht, sondern eine ganz neue, glühende Lebendigkeit in Erwartung der wundervollen Dinge, die geschehen würden.
Als alle Knöpfe offen waren, zögerte sie nur den Bruchteil einer Sekunde, bevor sie entschlossen die Bluse abstreifte. „So, bitte.“
Ein schlichter weißer BH, den sie auf der Insel erstanden hatte, bedeckte ihre kleinen, festen Brüste. Unsicher lächelnd suchte sie Demos’ Blick.
„Du siehst bezaubernd aus“, raunte er, zog sie zu sich herab und legte die Hand an ihren flachen Bauch.
Mindestens eine Stunde hatten sie gebraucht, um sich Hemd und Bluse auszuziehen. Althea lachte verhalten. „Du bist sehr geduldig.“
„Das bist du mir wert.“
„Wie kannst du so sicher sein?“
Er hatte wieder angefangen, sie zu streicheln, mit federleichten Berührungen, die sie einerseits beruhigend, andererseits erregend fand. Ihr war schwindelig von all den neuen Empfindungen, die auf sie einstürmten: Sehnsucht, Verlangen, Zärtlichkeit …
„Seit wir einander zum ersten Mal gesehen haben, war da etwas Besonderes zwischen uns“, sagte er. „Und nun erwacht es zum Leben.“
„Meinst du?“, flüsterte sie und seufzte leise, als er den Kopf senkte und durch den dünnen BH hindurch ihre Brust mit den Lippen liebkoste. Es
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