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Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
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gehabt?“
    „Nein. Damit hat es nichts zu tun, sondern damit, was mit mir passiert ist. Ach, es ist alles so sinnlos. Es tut mir so unendlich leid, Leandro.“ Verzweifelt stolperte sie aus dem Zimmer, bevor er sie zurückhalten konnte. In ihrer Hast, ihm zu entkommen, stiel sie sich am Türrahmen. Doch der Schmerz war harmlos, verglichen mit dem Schmerz in ihrem Inneren.
    Sie suchte in einer der Gästesuiten im anderen Flügel der Villa Zuflucht und versteckte sich im Badezimmer, wo sie in Tränen ausbrach.
    Wenig später flog die Tür krachend auf, und Leandro stand im Badezimmer. „Ich habe dir doch gesagt, dass es zwecklos ist wegzulaufen. Ich werde dich überall aufspüren.“ Fluchend knipste er das Licht im Badezimmer an und betrachtete entsetzt Millies völlig verweintes Gesicht.
    „Um Himmels willen, Millie! Was ist denn los? Warum weinst du? Das habe ich nicht gewollt. Bitte hör auf zu weinen, Liebling. So schlimm kann es doch gar nicht sein.“
    „Lass mich bitte in Ruhe“, stieß sie hervor und versuchte, ihr Gesicht zu verbergen. „Ruf doch deine Schauspielerin an.“
    Er fluchte erneut. „Dein Arm blutet. Lass mich mal sehen.“
    „Verschwinde!“
    Doch Leandro dachte gar nicht daran, sondern hob sie einfach hoch. „Schluss jetzt, Millie! Wenn ich nur wüsste, was mit dir los ist.“
    Darauf weinte sie nur noch mehr.
    „Du darfst dich nicht so aufregen, Liebling. Jetzt hol mal ganz tief Luft. So ist es gut. Gleich noch mal. Prima. Und jetzt hörst du mir zu, ja? Du musst mir vertrauen. Ich will wissen, was los ist. Was hat dich so aus der Fassung gebracht? Ich werde alles tun, um dir zu helfen. Aber zuerst musst du dich beruhigen.“
    Sein Mitgefühl machte alles nur noch schlimmer. „Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe?“
    „Weil das nicht infrage kommt. Dieses Mal läufst du nicht wieder vor unseren Problemen davon.“ Zärtlich zog er sie an sich, doch sie machte sich sofort los und taumelte zurück.
    „Fass mich nicht an! Ich ertrage das nicht.“ Sie hörte, wie er betroffen die Luft anhielt.
    „Du traust mir also nicht.“
    „Mit Vertrauen hat das nichts zu tun. Es geht auch nicht um meine Schwester. Und du kannst mir auch nicht helfen. Das wirst du gleich verstehen, wenn du es mit eigenen Augen siehst.“ Mit bebenden Händen löste sie den Knoten des Bademantelgürtels. „Ich weiß nicht, warum du mich je begehrt hast, Leandro. Du behauptest, ich sei schön, aber das war ich nie. Und jetzt erst recht nicht.“
    „Das würde ich lieber selbst beurteilen.“
    „Du hast es nicht anders gewollt.“ Sie ließ den Bademantel zu Boden gleiten.
    Nackt und verletzlich stand sie vor ihm und wartete auf seine Reaktion.
    Schock, Ungläubigkeit und Abscheu spiegelten sich auf seinem schönen Gesicht. Genau das, was sie seit einem Jahr beim Anblick ihres Körpers empfand.
    „Jetzt siehst du wohl ein, dass es zwecklos ist, unsere Ehe aufrechtzuerhalten.“ Millie war erleichtert, dass sie ihm jetzt nichts mehr vorspielen musste.
    Leandro würde sich scheiden lassen, und sie würde das Beste aus ihrem Leben machen. Ich komme schon über ihn hinweg, redete sie sich ein.
    Wortlos hüllte sie sich wieder in den Bademantel und warf einen letzten Blick auf Leandros schockierte Miene. Wohl zum ersten Mal in seinem Leben war er sprachlos.
    „Es tut mir leid“, sagte sie schließlich leise. „Ich hätte es dir gern schonender beigebracht, aber ich wusste nicht, wie.“ Impulsiv berührte sie seinen Arm. Wahrscheinlich wäre es am besten, sofort aus Leandros Leben zu verschwinden.
    Sie zog die Hand zurück und ging zur Tür – unendlich müde und erschöpft.
    „Ich warne dich, Millie! Wenn du mich noch ein einziges Mal verlässt, garantiere ich für nichts. Du bleibst hier. Ich muss nur kurz …“Verzweifelt strich er sich übers Gesicht. „Gib mir eine Minute.“
    „Schon gut. Du brauchst dir keine schönen Worte zurechtzulegen. Sie würden sowieso nichts ändern.“
    Leandro presste die Finger an die Schläfen und atmete tief durch. „Nun warte doch mal! Du hast ja keine Ahnung …“
    „Doch. Ich weiß, was du denkst, und ich kann dich verstehen.“
    „Tatsächlich? Dann weißt du auch, dass ich mich frage, was ich dir angetan habe, um dich glauben zu machen, du könntest darüber nicht mit mir reden. Hast du mich deshalb jede Nacht abgewiesen?“ Nach kurzem Überlegen schüttelte er den Kopf. „Nein, das kann erst passiert sein, nachdem du …“
    Endlich sah sie ihm in die

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