Julia Extra Band 0313
Schauspielerin schnappte nach Luft, stieg in ihr Kleid und warf wütend den Kopf zurück. „Du hast mir versichert, solo zu sein. Wie konnte ich dir nur glauben?“
Aber Leandro beachtete sie gar nicht. Er hatte nur Augen für die junge Frau auf seinem Bett, die er noch immer mit heißer Leidenschaft begehrte. Auch jetzt knisterte es zwischen ihnen. Er war ihr machtlos ausgeliefert. Auch Millie spürte die unwiderstehliche Anziehungskraft, versuchte jedoch, sie zu ignorieren.
So leicht wollte die Hollywoodschönheit ihre Beute jedoch nicht aus den Klauen lassen. Begehrlich ließ sie den Blick über seinen schönen Körper gleiten. „Mir ist klar, dass du nicht mit ihrem Auftauchen gerechnet hast. Die Frauen werfen sich dir ja nur so an den Hals. Schick sie weg, dann fangen wir noch mal von vorn an. Ich verzeihe dir.“
Darauf pfiff Leandro, und er drängte die Schauspielerin zur Tür. „Du musst lernen, nett zu anderen Frauen zu sein. Wenn bei einer Vorstandssitzung mit harten Bandagen gekämpft wird, ist das für mich in Ordnung, aber in meinem Schlafzimmer haben sie nichts zu suchen.“
Zornrot im Gesicht zückte der Filmstar das Handy. „Es stimmt aufs Wort, was man sich über dich erzählt, Leandro Demetrios. Du bist kalt und herzlos und hast gerade verpasst, wovon jeder Mann auf diesem Planeten träumt.“
„Was soll das sein?“ Fragend hob er eine Augenbraue. „Ruhe und Frieden?“
„Mich!“, schleuderte sie ihm entgegen. „Und erspar mir deinen Anblick, wenn du wieder in L. A. bist.“ Außer sich vor Wut, wandte sie sich dem Mädchen auf dem Bett zu. „Und Sie müssen verrückt sein, wenn Sie glauben, dass er treu ist.“
Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass die Brillantohrringe noch an Ort und Stelle saßen, stürmte sie hinaus. Wenig später knallte unten die Haustür zu.
Leandro sah Millie an. „Falls du jetzt anfängst zu weinen, kannst du gleich wieder verschwinden“, sagte er leise. „Was hast du eigentlich erwartet, wenn du mich in meinem Schlafzimmer empfängst?“
„Ich denke gar nicht daran, deinetwegen auch nur eine Träne zu vergießen. Du kannst mir schon lange nicht mehr wehtun.“
Aber du mir, dachte er mürrisch. „Und was willst du hier?“
„Das kannst du dir doch wohl denken. Ich will das Baby holen.“
Das Baby. Natürlich! Einen Moment hatte er sich eingebildet, sie wäre seinetwegen zurückgekommen.
Wie konnte er nur so dumm sein? „Ich meinte natürlich, was du um Mitternacht in meinem Schlafzimmer machst.“ Vorsichtshalber schloss er die Tür. Sein Personal war zwar durchaus vertrauenswürdig, aber man konnte nie wissen, ob nicht der eine oder andere doch versucht war, die heißeste Story seit Langem meistbietend an die Presse zu verkaufen.
Dass jeder Mensch seinen Preis hatte, hatte Leandro schon als Kind hautnah erfahren.
„Außerdem würde mich interessieren, wie du ins Haus gekommen bist.“
„Wir sind noch immer verheiratet, Leandro. Auch wenn du das vergessen haben solltest.“
„Gar nichts habe ich vergessen! Dein Timing ist übrigens perfekt. Meine heiße Nacht voller Leidenschaft kann ich mir nun abschminken.“
Millie funkelte ihn angriffslustig an. „Wieso? Es ist dir doch noch nie schwergefallen, Ersatz zu beschaffen. Denn in einem hatte die Frau vollkommen recht: Du bist wirklich ein ausgemachter Mistkerl.“
„Seit wann fluchst du, Millie? Das passt nicht zu dir.“ Er durchquerte das Zimmer und griff nach einer Whiskyflasche. Seltsam, äußerlich war er völlig ruhig. „Ich weiß gar nicht, wo rüber du so wütend bist. Du hast mich verlassen, nicht umgekehrt. Ich hätte durchgehalten.“
„Das klingt ja wie ein Ausdauertest. Du hast seltsame Ansichten von einer Ehe, Leandro. Kein Wunder, dass unsere so schnell gescheitert ist. Du bist so unglaublich unsensibel.“
„Ich lebe nur mein Leben. Was ist daran unsensibel?“ Er schenkte sich ein Glas ein. „Das Bett neben mir war leer. Also habe ich dafür gesorgt, dass sich wieder jemand hineinlegt. Das kannst du mir wohl kaum zumVorwurf machen. Möchtest du auch etwas trinken?“
„Nein danke.“
„Wenigstens beherrscht du noch deine guten Umgangsformen.“ Mit einem finsteren Lachen hob er das Glas. „Erzähl mir jetzt nicht, dass Alkohol dick macht und du auf dein Gewicht achtest.“
„Nein, ich achte höchstens auf meine Zunge. Wenn ich trinke, löst sie sich, und dann erzähle ich dir, was ich von dir halte. Keine gute Idee, oder?“
„Du kannst es mir
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