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Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
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wandte den Blick ab. „Die Zeitungen berichten seit Tagen über diese Angelegenheit. Es ist furchtbar! Offensichtlich wissen sie auch von dir und meiner Schwester und haben erfahren, dass das Baby hier ist.“ Ihre Stimme bebte. „Wo ist es?“
    „Es schläft oben“, antwortete Leandro knapp, ging zum Fenster und sah auf den Garten hinaus. „Man hat es aus der Klinik direkt hergebracht. Deine Schwester hat den Kleinen einfach alleingelassen und ist losgerast. Er hat sich die Seele aus dem Leib geschrien, als man ihn fand.“ Noch immer geriet Leandro außer sich, wenn er daran dachte. „Offenbar hatte sie überhaupt keine Muttergefühle.“ Anscheinend wiederholte sich das in seinem Leben.
    „Sie war krank.“
    „Da stimme ich dir ausnahmsweise mal zu.“ Von Gier zer fressen … Oje, jetzt vermischte er die Vergangenheit mit der Gegenwart. Schnell riss er sich zusammen. „Warum sie das Kind wohl zu mir gebracht haben?“, dachte er laut nach.
    „Angeblich hat sie in der Klinik eine Nachricht hinterlassen, in der sie dich als Vater angibt. Sie wollte, dass das Baby zu seiner Familie kommt.“
    Unglaublich, wie naiv Millie war! „Ich glaube eher, sie wollte sichergehen, dass wir uns nicht versöhnen.“
    „EineVersöhnung stand nie zur Debatte, Leandro. Wo ist das Baby? Ich möchte es jetzt gern mitnehmen.“
    „Wohin willst du denn? Es ist schon nach Mitternacht.“
    „Ich habe mir ein Zimmer in einer Pension genommen.“
    „In einer Pension?“ Er musterte sie ungläubig und fasziniert zugleich. Diese Frau war ihm wirklich ein Buch mit sieben Siegeln.
    „Ja.“
    „Du willst also tatsächlich das Kind zu dir nehmen, das angeblich einer Affäre zwischen deiner Schwester und mir entsprungen ist? Hast du dich nie gefragt, ob deine Schwester dich nicht belogen hat?“
    „Sie hat die Wahrheit gesagt.“
    Er verzog das Gesicht. „Du bist unglaublich. Deine Schwester hat deine Ehe zerstört. Sie hat dich verletzt. Und du willst dich um ihr Baby kümmern? Was bist du, Millie? Ein Fußabtreter?“
    Wütend funkelte sie ihn an. „Ich übernehme lediglich Verantwortung. Aber das ist für dich natürlich ein Fremdwort. Natürlich bin ich wütend auf meine Schwester. Das ist ein schreckliches Gefühl, da sie ja tot ist. Es ist mir unverständlich, wie sie mir das alles antun konnte. Sie hat sich unmöglich benommen. Ich habe keine Ahnung, ob ich ihr je verzeihen kann. Sie hat mein Vertrauen missbraucht. Aber wenigstens war sie in dich verliebt. Wahrscheinlich hat es ihr am Ende leid getan.“
    Einen kurzen Moment hielt sie inne, dann fuhr sie fort: „Wahrscheinlich haben die Schuldgefühle dazu geführt, dass sie depressiv wurde. Wie auch immer, das Baby kann nichts dafür. Meine Schwester ist tot, und du kannst dich nicht um den Kleinen kümmern, also nehme ich ihn zu mir. Ich werde ihn liebevoll großziehen.“
    „Du willst dich tatsächlich des Bastards deines Ehemannes annehmen?“
    „Nenn ihn nicht so!“ Wütend funkelte sie ihn an. „Ja, ich werde mich um den Kleinen kümmern. Er ist schließlich erst einVierteljahr alt und völlig hilflos.“
    Jetzt war es Leandro, der sie von oben bis unten musterte. Sie war nicht im klassischen Sinne schön, aber doch sehr anziehend. „Du hast deiner Schwester also vergeben.“
    „Noch nicht. Aber ich halte ihr zugute, wie du auf Frauen wirkst. Selbst dieser Filmstar vorhin war bereit, sich zu erniedrigen, um eine Nacht mit dir zu verbringen. Warum hast du mich eigentlich geheiratet, wenn du doch genau wusstest, dass du nicht treu sein kannst?“
    „Im Moment weiß ich das auch nicht, Millie.“
    „Unsere Ehe war einfach nur ein Spiel für dich.“
    „Das ist nicht wahr. Außerdem hast du dich bei der erstbesten Gelegenheit aus dem Staub gemacht.“
    „Dann ist ja jetzt alles gesagt, und du kannst mir das Baby übergeben.“
    „So einfach, wie du denkst, ist das nicht. Vor dem Haus lauern Paparazzi. Was meinst du, was die tun, wenn du mit dem Baby im Arm auftauchst?“
    „Es würde sicher kein gutes Licht auf dich werfen. Aber das ist dir doch völlig egal. Dich hat noch nie gekümmert, was andere Menschen von dir halten. Sonst würdest du dich nicht so verhalten.“
    Allmählich war er drauf und dran, die Beherrschung zu verlieren, und atmete tief durch. „Wir unterhalten uns weiter, sowie du trockene Sachen anhast. Und nächstes Mal benutzt du bitte denVordereingang und schleichst dich nicht ins Haus wie eine Einbrecherin.“
    „Damit die Journalisten

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