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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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aber es würde mich trotzdem freuen, wenn Sie es ihr sagen könnten.“
    Während Lucy sich umzog, hörte sie, wie Aristoteles in seinem Büro auf und ab ging. Dem Anlass entsprechend, hatte sie beschlossen, ihr neues, langes, schwarzes Kleid zu tragen. Zufrieden betrachtete sie ihre Silhouette im Spiegel. Das Kleid war absolut förmlich – um nicht zu sagen langweilig. Es umspielte Lucys Figur, und was das Wichtigste war, es war hochgeschlossen und lenkte somit von ihrem üppigen Dekolleté ab. Das konnte Lucy natürlich nur recht sein, denn sie wollte niemanden beeindrucken, sondern ausschließlich ihren Chef zu einer Gala begleiten.
    Ihr Haar ließ sie zurückgebunden, so wie sie es den ganzen Tag über im Büro getragen hatte. Dann legte sie ein wenig mehr Wimperntusche und etwas Rouge auf. Sie schlüpfte in die schwarzen Pumps und packte die Sachen, die sie tagsüber getragen hatte, in eine Tasche. Nach einem letzten, prüfenden Blick in den Spiegel verließ Lucy den Waschraum, reichlich verwirrt darüber, dass sie plötzlich Schmetterlinge im Bauch hatte.
    Als sie Aristoteles in seinem eleganten, schwarzen Abendanzug aus dem Büro treten sah, stockte ihr der Atem. Wie unglaublich attraktiv er war! Das Schwarz ließ seinen Teint noch dunkler wirken und gab ihm ein fast gefährliches Äußeres. Krampfhaft umklammerte sie mit beiden Händen den Henkel ihrer Tasche.
    Aristoteles sah auf, nachdem er seine Manschettenknöpfe befestigt hatte. Seine grünen Augen leuchteten dank des strahlend weißen Hemdes noch intensiver als sonst. Ein inneres Beben erfasste Lucy, als sie seinen musternden Blick auf ihrem Körper spürte. „Wenn du vorhattest, dich in dem Kleid zu verstecken, dann ist dir das gelungen“, wandte er sich in gewohnt direkter Art an sie.
    Lucys Hals fühlte sich auf einmal ganz ausgedörrt an. „Ich begleite dich aus beruflichen und keineswegs aus privaten Gründen“, erwiderte sie mit fester Stimme.
    Und das ist jammerschade, schoss es Aristoteles durch den Kopf. Wobei, in diesem Kleid hätte er sich privat wirklich nicht gerne mit ihr sehen lassen. Es glich von der Form her einem Sack, der sie von Kopf bis Fuß einhüllte. Nicht der geringste Reiz ihres schönen Körpers kam darin zur Geltung. Und Aristoteles verzehrte sich förmlich danach, mehr von Lucys Reizen zu sehen. Es war wie ein wilder Hunger, der ihn immer stärker zu plagen begann. Wenn sie doch nur wieder den engen Rock von neulich tragen würde!
    Lucy war dabei, ihn immer mehr zu fesseln. Nicht nur ihr attraktiver Körper, auch ihre freche, direkte Art trugen dazu bei, dass er in ihrer Nähe völlig durcheinandergeriet. Es gefiel ihm, wie deutlich sich Lucys Gefühle auf ihrem Gesicht abzeichneten. Und ganz augenscheinlich hatte sie keine Angst vor ihm. Außerdem zeigte sie ihm immer wieder deutlich, dass sie nicht allzu viel von ihm hielt. Und das war etwas völlig Neues für einen Aristoteles Levakis.
    Aristoteles’ Blick war Lucy überhaupt nicht recht. Er sah sie viel zu direkt und intensiv an, als es sich für einen Chef gehört hätte. Lucys Magen reagierte darauf mit einem nervösen Kribbeln, und sie hatte alle Mühe, sich einzureden, dass das nicht an ihm persönlich, sondern lediglich an seiner männlichen Ausstrahlung lag.
    Lässig umrundete Aristoteles sie und betrachtete dabei immer noch ganz ungeniert ihren verhüllten Körper. Lucy konnte den Gedanken nicht ertragen, dass er ihr, wie sie fand, viel zu rundes Hinterteil inspizierte. Also drehte sie sich ebenfalls um die eigene Achse und blickte ihn kampfesmutig an.
    „Stimmt irgendetwas nicht?“, fragte sie mit ungewohnt hoher Stimme. „Das Kleid sitzt perfekt. Es ist auf keinen Fall zu eng, falls du dir darüber Sorgen machst“, fügte sie spitz hinzu. Den Fehler würde man ihr nicht noch einmal nachsagen können.
    Aristoteles suchte wieder den direkten Blickkontakt mit ihr. In seinen Augen lag ein dunkler, intensiver Glanz.
    „Das Kleid ist schön. Für eine … ältere Dame.“
    Lucy war empört. Sie hatte ein kleines Vermögen ausgegeben, um endlich einige angemessene Kleidungsstücke zu besitzen. Doch bevor sie etwas antworten konnte, hatte Aristoteles auch schon ihre Frisur im Visier.
    „Nun, was das Kleid betrifft, können wir jetzt auf die Schnelle nichts ändern. Für deine Haare ist es aber noch nicht zu spät. Lass sie doch offen und mach dir nicht so einen strengen Knoten wie fürs Büro.“
    Unbewusst fasste sich Lucy sofort an den Kopf, als wolle sie

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