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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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einen Makler mit dem Verkauf der Villa. Ich bin fertig mit dieser Stadt.“ Er sah Louisa tief in die Augen. „Aber nicht mit dir.“
    „Ich sollte gehen.“ Unglücklich senkte sie den Kopf.
    „Wohin?“
    „Fort. Ich suche mir eine andere Stelle.“
    Sprachlos sah er sie an. Dann kniff er die Augen zusammen. „Das geht nicht. Ich brauche dich.“
    „Du meinst, es ist praktisch, dass ich für dich arbeite.“
    „Ja“, gab er mürrisch zu. „Warum sollte sich das ändern?“
    Louisa lachte verbittert. „Warum wohl?“
    Er umfasste ihre Schultern und sah Louisa eindringlich an. „Okay, wir haben miteinander geschlafen. Es ist eben passiert. Ich kenne mich damit aus. Wir verbringen ein paar schöne Tage zusammen, und wenn wir zurückkommen, ist unser Hunger gestillt, und wir leben ganz normal weiter, wie vorher. Das verspreche ich dir.“
    Zärtlich schaute sie ihn an. Einen Moment lang bildete er sich ein, sie überzeugt zu haben. Doch dann schüttelte sie ablehnend den Kopf. „Das klingt so einfach. Für dich ist es auch einfach, aber deine Freundinnen erleiden reihenweise Nervenzusammenbrüche.“
    „Aber doch nicht du, Louisa! Das ist überhaupt nicht dein Stil. Du bist viel zu vernünftig. Das liebe ich ja gerade so an dir.“ Er lächelte frech. „Und natürlich deinen sinnlichen Körper.“
    Nachdenklich musterte sie ihn, dann blickte sie hinaus auf den Bosporus, der im Sonnenaufgang rosa schimmerte.
    „Komm schon, Louisa! Vergiss, dass ich dein Boss bin und du für mich arbeitest. Nimm dir die zwei Tage frei und komm mit mir nach Griechenland. Ich freue mich darauf, dich mal so richtig zu verwöhnen. Zur Abwechslung tust du gar nichts und genießt es, dich bedienen zu lassen.“ Zärtlich strich er über ihren Arm und küsste sie, bevor sie antworten konnte. Als er sie schließlich freigab, flüsterte er ihr ins Ohr: „Sag ja, Louisa. Gib doch zu, dass du mir nicht widerstehen kannst. Du bist mein.“
    Du bist mein.
    Atemlos schaute sie in das schöne, markante Männergesicht. Natürlich hätte sie längst wieder in die Rolle der tüchtigen Haushälterin schlüpfen und sein unschickliches Angebot ablehnen müssen. Sie war die Frau, die seine Haushalte in Schuss hielt und dafür sorgte, dass immer alles glattlief. Sie empfand nichts für ihn. Für sie war er lediglich der Boss, sonst nichts. Das hätte sie ihm sagen müssen. Doch als sie in seine sehnsüchtigen Augen blickte, war es ihr unmöglich zu lügen.
    Nur seine Nähe zu spüren entfachte wieder das Feuer der Leidenschaft in ihr.
    „Also gut“, sagte sie daher leise.
    Forschend sah er sie an. „Du bist einverstanden?“
    „Ich begleite dich“, stimmte sie zu.
    Heißblütig zog er sie an sich und küsste sie.
    Wie konnte sie ihm und sich verwehren, was sie sich beide so sehr wünschten? Und was waren schon zwei Tage? Zwei Tage lang würde sie sich wie im siebten Himmel fühlen. Rafael würde sie auf Händen tragen, ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen. Zwei Tage voller Liebe und Leidenschaft – davon konnte sie bis ans Ende ihrer Tage zehren. Fortan würde sie ihn aus der Ferne lieben, mit gebrochenem Herzen, denn sie wusste, dass er ihre Liebe niemals erwidern würde.
    Hoffentlich reichten zwei Tage, ihren Hunger nach ihm zu stillen und anschließend wieder in die Rolle der tüchtigen Haushälterin zu schlüpfen. Immerhin liebte sie ja ihren Job.
    Doch könnte sie es ertragen, ihn mit einer anderen Frau zu sehen? Rafael traute ihr das offensichtlich zu. Und er musste es schließlich wissen. Genug Erfahrung hatte er ja.
    Ja, diese zweitägige Affäre würde sie hoffentlich von ihrer Sehnsucht nach diesem außergewöhnlichen Mann kurieren und sie könnte ihr altes Leben wieder aufnehmen.
    Es sei denn, sie war schwanger. Aber dann müsste sich sowieso alles ändern.

3. KAPITEL
    „Noch ein Glas Eistee, Miss Grey?“
    Die Sonne brannte grell vom griechischen Himmel. Schützend schirmte Louisa die Augen ab, als sie von ihrer Liege am Pool aufsah. „Gern.“ Sie errötete verlegen, weil sie es nicht gewohnt war, bedient zu werden. „Vielen Dank.“
    Höflich servierte der junge, sehr attraktive Grieche das kalte Getränk in einem hohen Glas und riskierte einen bewundernden Blick, bevor er wieder hinter den weißen Mauern des in den Bergen gelegenen Landhauses verschwand.
    Es war bereits das dritte Glas Eistee an diesem Nachmittag. Nachdenklich nippte Louisa an dem erfrischenden Getränk. Gestern Morgen waren sie auf der in der Ägäis

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