Julia Extra Band 0327
gelegenen Privatinsel gelandet, doch so recht konnte sie es noch immer nicht glauben, dass sie sich einfach nur entspannen durfte, statt selbst den ganzen Tag zu arbeiten, wie sie es eigentlich gewohnt war. Während ihr Liebhaber im Pool seine Bahnen zog, lag sie im Bikini faul daneben und sonnte sich.
Nach einem weiteren Schluck stellte sie das Glas ab, streckte sich wohlig und betrachtete das weiße Landhaus, das einen herrlichen Blick über die Ägäis bot. Dann setzte sie die Sonnenbrille auf und vertiefte sich in ihren Roman. Allerdings nur vorübergehend, denn gerade stieg Rafael aus dem Pool. Die im Sonnenschein glitzernden Wassertropfen auf seinem sonnengebräunten, durchtrainierten Körper boten einen faszinierenden Anblick. Schwarzes Haar erstreckte sich über die breite Brust und verlief pfeilförmig nach unten, wo es nur von einer winzigen Badehose bedeckt wurde.
Eine heiße Welle der Erregung durchzuckte Louisa.
„Langweilst du dich, querida ?“, fragte Rafael amüsiert. Er wusste genau, was sie wollte.
„Ja, sehr“, antwortete sie frech.
„Dann leg das Buch weg.“ Langsam kam er näher. Wie ein Löwe, der es auf eine Gazelle abgesehen hat. Keine Sekunde lang ließ er sie aus den Augen. „Ablenkung kann ich dir auch bieten.“
„Ich möchte aber lesen.“ Sehr überzeugend klang ihr Protest jedoch nicht. Seit ihrer Ankunft nahm er ihr jetzt schon zum dritten Mal das Buch weg. Dabei hatte sie sich so auf den spannenden Liebesroman gefreut. Bisher war sie allerdings nicht einmal bis zum Ende des ersten Absatzes gekommen. Ihr Leben war nämlich gerade viel spannender als jeder Roman.
Rafael nahm ihr die Sonnenbrille ab und legte sie auf den Tisch. Dann stützte er die Hände links und rechts von Louisa auf und schaute sie nur an. Vor Aufregung lief ihr ein prickelnder Schauer über den Rücken. Sie liebte seinen Duft, die Kühle seiner vom Schwimmen nassen Haut auf ihrem sonnenwarmen Körper.
Endlich neigte er den Kopf und küsste sie.
Erwartungsvoll schloss sie die Augen und gab sich ganz dem magischen Kuss hin. Sie spürte seinen nackten Körper auf ihrem, das dunkle Brusthaar kitzelte sie. Seit ihrer Ankunft hatten sie sich mindestens ein Dutzend Mal geliebt. Die vor neugierigen Blicken geschützte, bezaubernde Privatinsel gehörte einem steinreichen Freund von Rafael, dem sie noch nie begegnet war. Zwei Tage der Lust und Entspannung. Sie brauchte sich um nichts zu kümmern und wurde mit Cocktails und Antipasti verwöhnt. Zwei Tage allein mit dem unermüdlichen Rafael, der ihr jeden Wunsch von den Augen ablas.
Die Geliebte eines reichen Mannes – so fühlte sich das also an.
Oder war es nur so wunderschön, weil der Mann Rafael war und sie Tag und Nacht mit seiner Aufmerksamkeit bedachte?
Jedenfalls hatte Louisa sich noch nie so schön und begehrenswert gefühlt. Und so glücklich. Alle behandelten sie, als wäre sie eine unwiderstehliche junge Schönheit, die es verdiente, verwöhnt zu werden. Man ging wohl davon aus, dass sie an dieses Luxusleben gewöhnt war, und wollte sie keinesfalls enttäuschen. Fast bildete sie sich schon selbst ein, zu den Reichen und Schönen zu gehören. Besonders, wenn Rafael sie so küsste …
Jetzt löste er sich allerdings abrupt von ihr. Seine grauen Augen waren dunkel vor Verlangen.
„Du siehst hinreißend aus in diesem Bikini“, sagte er rau. „Ohne wärst du aber noch bezaubernder.“
Verträumt sah sie auf. Wie unglaublich attraktiv er war. Ganz und gar unwiderstehlich. Aber warum sollte sie ihm hier auch widerstehen? Auf dieser entzückenden Insel war sie ja nicht seine Haushälterin.
Sie war Rafaels Geliebte.
„Freut mich, dass dir der Bikini gefällt. Schließlich hast du ihn gekauft. Zusammen mit den vier anderen.“ Louisa lachte fröhlich. „Sag mal, Rafael, was glaubst du eigentlich, wie viele Badesachen eine Frau für einen Zweitageurlaub braucht?“
Besitzergreifend legte er eine Hand zwischen ihre kaum verhüllten Brüste. „Wenn du die Frau bist – gar keine.“
Aufreizend langsam zog er die Schleife auf, die das Bikinioberteil hielt. Dann ließ er das winzige Kleidungsstück achtlos zu Boden fallen.
Nervös blickte Louisa um sich und bedeckte die Brüste mit den Händen. „Was soll denn das Personal denken?“, flüsterte sie vorwurfsvoll.
Rafael zog ihre Hände weg. „Das sieht weg. Dafür wird es bezahlt“, erklärte er, umfasste selbst ihre Brüste und begann, mit der Zunge ihre Brustspitzen zu küssen. Langsam
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