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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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endlich.“
    Sie erschauerte und schloss die Augen.
    Wurde ihr Traum doch noch wahr? Erwiderte Rafael ihre Liebe? Würde er sie liebevoll an sich ziehen und küssen, wenn sie ihm gleich erzählte, dass sie ein Baby erwartete?
    Louisa wagte kaum zu atmen.
    „Du hast mir eine Falle gestellt“, behauptete er harsch. „Genau wie du und deine Schwester es bei deinem letzten Arbeitgeber getan haben.“
    Louisa riss die Augen auf. „Meine … meine Schwester?“
    In seinem Blick las sie so etwas wie Hass. Vor Schreck stockte ihr der Atem.
    „Ich dachte, ich könnte dir vertrauen“, sagte Rafael leise. „Aber es war eine abgekartete Sache, oder?“
    „Nein.“ Verzweifelt schüttelte sie den Kopf. „Du irrst dich.“
    Er lachte nur verbittert.
    „Ich habe dir vertraut, wie ich noch nie zuvor einer Frau vertraut habe. Und du hattest fünf Jahre lang nichts Besseres zu tun, als mich systematisch in die Falle zu locken.“
    Tränen schimmerten in ihren Augen. Wie konnte er nur so etwas von ihr denken? „Aber ich habe nicht …“
    „Sag mir die Wahrheit, Louisa!“, herrschte er sie an. „Als du behauptet hast, die Pille zu nehmen, hast du mich da belogen?“
    Entsetzt kniff Louisa kurz die Augen zu. Was für ein Albtraum!
    Schweigen ist auch eine Antwort, dachte Rafael wütend. „Und ich habe mir noch die Mühe gemacht, mich bei deinem vorherigen Arbeitgeber nach dir zu erkundigen. Seine Frau hat dich in den höchsten Tönen gelobt. Jetzt ist mir auch klar, wieso: Ich hatte deine Schwester am Apparat, und die wollte dir natürlich helfen, dir auch einen reichen Fisch zu angeln. Schließlich hattest du ja auch dafür gesorgt, dass sie einen guten Fang gemacht hat.“
    Louisa wich zurück. Tränen kullerten ihr über die Wangen. Das war alles so gemein und ungerecht! „Das war alles ganz anders“, schluchzte sie.
    „Ach? Wie war es denn?“
    Eigentlich wollte sie nie mehr über die Vergangenheit sprechen, aber sie hatte keine Wahl. Ihrem Kind zuliebe musste sie Rafael verständlich machen, dass sie tatsächlich ungewollt schwanger geworden war. Nicht im Traum wäre ihr eingefallen, Rafael in eine Falle zu locken!
    „Vor fünf Jahren habe ich mich in meinen Boss verliebt“, gestand sie leise. „Ich war erst einige Monate bei Matthias beschäftigt, als er mir einen Heiratsantrag machte.“ Es kostete sie große Überwindung, darüber zu sprechen. „Ich wollte aber erst in der Hochzeitsnacht mit ihm schlafen. Ich war noch so jung und idealistisch. Dann kam meine kleine Schwester in den Semesterferien zu Besuch.“ Verzweifelt schaute Louisa Rafael in die Augen. „Am Abend unserer Verlobungsfeier hat Katie mir gestanden, dass sie ein Baby von Matthias erwartet und er nicht mich, sondern sie heiraten wird.“
    Rafael atmete tief durch. Doch statt Louisa tröstend in die Arme zu nehmen, musterte er sie, als hätte sie ihn betrogen.
    „Genauso wie ihr es von Anfang an geplant hattet. Du verweigerst dich ihm, deine Schwester lockt ihn in ihr Bett und Bingo! Schon sitzt er in der Falle. Und ich bin dir in die Falle gegangen, Louisa.“ Sein eisiger Blick streifte sie. „Dabei hatte ich mich noch gefragt, wieso eine Jungfrau, die keinen Freund hat, die Pille nimmt.“
    „Ich habe dir die medizinischen Gründe doch erklärt.“
    Rafael hörte ihr gar nicht zu. „Dein Plan ist aufgegangen. Bei meiner Rückkehr nach Paris fand ich dich weinend vor und wollte dich trösten. Wie praktisch, dass keine Kondome in der Wohnung waren. Wahrscheinlich hattest du sie entsorgt, damit ich ungeschützt mit dir schlafe und dich schwängere. Und ich Idiot tappe blindlings in die Falle.“
    Entsetzt sah Louisa ihn an. Sie hatte sich ihm anvertraut, wie noch keinem Menschen zuvor. Aber statt Mitleid zu haben, drehte er ihr einfach jedes Wort im Mund herum und stellte haarsträubende Behauptungen auf! Langsam wurde sie wütend.
    „Ich hatte vergessen, neue zu besorgen. Vielleicht lag es daran, dass du so einen immensen Verschleiß hattest, dass ich mit den Einkäufen kaum hinterhergekommen bin.“ Trotzig funkelte sie ihn an.
    Rafael verschränkte die Arme. „Zuerst hast du die eiserne Jungfrau gespielt, weil du genau wusstest, wie mich das reizen würde. Dann weinst du dir die Augen aus dem Kopf, damit ich dich tröste. Und du weißt ja, wie ich Trost spende. Und dann …“
    „Woher hätte ich denn wissen sollen, dass du so früh von deiner Verabredung zurückkommst und mich verführst?“
    „Dann bist du also nicht

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