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Julia Extra Band 0328

Julia Extra Band 0328

Titel: Julia Extra Band 0328 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green , Barbara Hannay , Kathryn Ross , Caitlin Crews
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war, wie er sich den Anschein gab. Im nächsten Moment wandte er sich ab und ging nach einem kurzen Nicken den Gang zurück in die Richtung, aus der er gekommen war.
    Janet Keaton warf einen Blick auf die Armbanduhr. „Ich fürchte, unsere Zeit ist um, Sally.“
    „Was ist mit dem Fragebogen für das Mitarbeiterseminar?“
    „Das eilt nicht. Sollten Sie die Stelle bekommen, können Sie ihn später noch ausfüllen.“
    Ermutigend klang das ja nicht gerade. Niedergeschlagen folgte Sally ihr zurück ins Personalbüro, um die Spielsachen einzusammeln.
    „Die Entscheidung wird in ein paar Tagen gefällt“, teilte Janet Keaton ihr beim Verabschieden mit. Sie lächelte, aber Sally machte sich keine Illusionen. Ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass sie den Job abschreiben konnte. Dabei hatte das Interview so vielversprechend begonnen. Aber dann war Rose verschwunden, und ausgerechnet der Firmenchef musste sie finden. Logan Black, den sie, Sally Finch, mit ihrer vorlauten Bemerkung dann auch noch verärgert hatte. Der Traum war aus.
    „Sind die Vorstellungsgespräche für den Posten am Empfang beendet?“, fragte Logan, als er am späten Nachmittag in der Personalabteilung vorbeischaute.
    Janet hob den Kopf vom Schreibtisch. „Alles erledigt.“
    „Ich hoffe, die Bewerberinnen waren nicht alle so vorlaut wie die alleinerziehende Mutter.“
    Die Personalchefin krauste die Stirn. „An eine vorlaute, alleinerziehende Mutter kann ich mich nicht erinnern.“
    „Sie wissen, wen ich meine. Die Blonde mit der kleinen Ausreißerin.“
    „Sally Finch?“
    Logan nickte. Für Namen hatte er kein Gedächtnis, aber dass ihrer mit einem Vogel zu tun hatte, daran erinnerte er sich vage. Finch war nämlich das englische Wort für Fink.
    „Ich fand Sally nicht vorlaut, eher selbstsicher. Wie dem auch sei, das Baby ist nicht ihre Tochter, sondern eine Nichte.“
    „Ach?“
    Janet lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Woher das plötzliche Interesse, Logan? Das ist doch sonst nicht Ihre Art.“
    „Wie meinen Sie das? Natürlich interessiert es mich, wer in meiner Firma arbeitet.“
    „In den vier Jahren, seit ich hier Personalchefin bin, haben Sie stets meinem Urteil vertraut.“
    Das stimmte, wie er sehr wohl wusste. Janet konsultierte ihn, wenn es um die Besetzung leitender Positionen ging, ansonsten ließ er ihr freie Hand und war damit stets gut gefahren.
    „Ich finde, wir sollten Sally nicht zu harsch beurteilen“, fuhr sie jetzt fort. „Ihr Neffe musste ganz plötzlich ins Krankenhaus, und da hat sie sich bereiterklärt, auf die Kleine aufzupassen.“
    Logan presste die Lippen zusammen. Er wünschte, er hätte das leidige Thema nicht angeschnitten. Es war schlimm genug, dass ihm diese Sally schon den ganzen Tag im Kopf umherspukte. Auch jetzt sah er sie vor sich, wie sie dem kleinen Mädchen auf ihrem Arm besänftigend zusprach. Selbst bei der Neonbeleuchtung im Flur schimmerte ihr Haar wie gesponnenes Gold, wie erst musste es im Sonnenlicht glänzen …
    Verdrossen schob er den absurden Gedanken beiseite. Was um alles in der Welt war mit ihm los? Sie war nicht einmal sein Typ, und ob sie den Job bekam oder nicht, interessierte ihn nicht im Geringsten.
    „Sie haben sicherlich recht, Janet. Und wer eingestellt wird, entscheiden selbstverständlich Sie, so wie üblich.“
    „Das freut mich“, erwiderte sie trocken. „Aber da Sie gerade hier sind …“ Sie reichte ihm ein Exemplar des Fragebogens. „Hier ist Ihr Persönlichkeitstest für den kommenden Workshop.“
    „Ich soll daran teilnehmen? Dazu reicht meine Zeit im Moment nicht aus.“
    „Sie haben Ihre volle Unterstützung zugesagt, Logan.“
    „Das heißt nicht, dass ich …“
    „Doch, genau das heißt es. Der Chef sollte stets mit gutem Beispiel vorangehen.“
    Am Samstagmorgen klingelte Sallys Telefon gleich mehrmals, doch der so sehnlich erwartete Anruf kam nicht.
    Um sich abzulenken, setzte sie sich mit Rose in den Garten und sah ihr beim Spielen zu. Die Kleine wohnte noch immer bei ihr, da Anna ihrem Sohn im Krankenhaus Gesellschaft leistete.
    „Warum konntest du neulich nicht ebenso artig sein wie jetzt?“, murrte sie gutmütig, während sie die Stellenangebote in der Wochenendausgabe der Zeitung durchging. Danach jätete sie die Blumenbeete und stutzte ein paar Ziersträucher, aber bei jedem Klingeln eilte sie hoffnungsvoll ins Haus. Leider immer umsonst.
    Zuerst meldete sich Anna aus dem Krankenhaus, um mitzuteilen, dass

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