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Julia Extra Band 0328

Julia Extra Band 0328

Titel: Julia Extra Band 0328 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green , Barbara Hannay , Kathryn Ross , Caitlin Crews
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wirklich – sie sind immer so mit sich selbst beschäftigt.“
    Angel lächelte verhalten. Sie wollte nicht, dass diese nette Frau unter ihrem eigenen zweifelhaften Ruf leiden müsste. „Es macht mir nichts aus, wenn Sie wieder an Ihren Platz wollen. Mir geht es gut.“
    Lucy schüttelte den Kopf. In diesem Augenblick fiel Angel etwas auf, das sie vorher nicht bemerkt hatte. Sie beugte sich vor und fragte schüchtern: „Diese Halskette, die Sie tragen, wo haben Sie sie her?“
    Strahlend erzählte Lucy, Ari habe ihr damit vor Jahren den Heiratsantrag gemacht. „Ich brauchte keinen Verlobungsring.“ Sie berührte die Kette. „Das hier ist mein Ring.“
    Angel lächelte, rot vor Stolz. „Ich habe diese Kette entworfen.“
    Lucy schnappte nach Luft. „Ach wirklich?“
    Angel nickte. „Ich habe Schmuckdesign am College studiert, und das hier war das einzige Stück, das ich auf meiner Abschlussfeier verkauft habe. Den Rest der Kollektion habe ich meiner Schwester und ein paar Freundinnen geschenkt.“
    Entgeistert sah Lucy sie an. „Aber Sie hätten ein Vermögen dafür bekommen!“
    Angel wurde die Ironie des Schicksals bewusst. Kurz nach ihrem Abschluss hatten sich ihre Lebensumstände dramatisch verändert. Sie hatte nicht gewusst, dass sie ihren Traumberuf so schnell würde an den Nagel hängen müssen, sonst hätte sie die Kollektion vielleicht behalten. Sie lächelte bedauernd. „Ich habe es vorgezogen, sie zu verschenken.“
    Lucy murmelte etwas, und ehe Angel wusste, wie ihr geschah, hatte sie ihre Hand genommen und führte sie zu den Männern.
    Angel hörte zu, wie Lucy die Männer aufgeregt unterbrach und ihnen erzählte, was Angel ihr eben gestanden hatte. Angel merkte, dass Ari sie forschend beobachtete, dann ging ihr Blick zu Leo. Seine Augen gaben nichts preis. Zweifellos glaubte er, dass sie gelogen hatte.
    Jetzt stöhnte Lucy auf, als sie sah, wie spät es war. Sie erklärte, nach Hause gehen zu müssen, um ihr Kindermädchen abzulösen. Angel wusste inzwischen, dass sie zwei kleine Kinder hatte.
    Es versetzte ihr einen Stich, als Ari seine Frau an sich zog und sich bei den anderen entschuldigte, obwohl Lucy darauf bestanden hatte, dass er blieb. Offensichtlich konnte er gar nicht abwarten, mit Lucy allein zu sein.
    Nachdem sie sich verabschiedet hatten, glaubte Angel, Leo würde sie wieder sich selbst überlassen. Sie war schon im Begriff, zum Tisch zu gehen, als Leo ihre Hand nahm. „Wo willst du denn hin?“
    „Ich …“ Angel stockte und fluchte im Stillen, weil sie sich so schwach fühlte. Doch dann spürte sie, wie Widerspruchsgeist in ihr aufflammte. „Ich wollte mich wieder allein an den Tisch setzen, damit jeder sieht, wie du mich ignorierst …“
    „Hör auf damit.“
    Doch Angel war zu verletzt, um aufhören zu können. „Warum, Leo? Ist es nicht genau das, was du geplant hast? Mich der Öffentlichkeit präsentieren, um klarzumachen, dass dein Interesse an mir nur oberflächlich ist? Und um mich zu demütigen?“
    Angel biss sich auf die Lippe. Die Worte waren herausgeplatzt, ehe sie sie hätte aufhalten können. „Jedenfalls blüht der Klatsch schon im Waschraum der Damen. Und du kannst getrost sein, ich komme nicht gut dabei weg.“
    Leo runzelte die Stirn. „Was hat man sich denn erzählt?“
    Angel bereute schon, dass sie so viel preisgegeben hatte. „Ach, es ist egal.“
    Das Schlimmste war, dass sie all die Demütigungen sofort vergessen würde, wenn er sie an diesem Abend in sein Bett nahm.
    Leo öffnete den Mund, um etwas zu sagen, wurde aber von einem Mann unterbrochen. Angel war erstaunt, dass Leo ihre Hand nicht losließ, sondern sie dem anderen Mann vorstellte. Auch wenn er sie nicht in seine Gespräche mit einbezog, ließ er sie den ganzen Abend nicht mehr aus den Augen, was Angel noch mehr verwirrte.
    Als sie wieder im Wagen nach Hause fuhren, fühlte Angel sich erschöpft.
    „Hast du tatsächlich Lucys Kette entworfen?“
    Misstrauisch sah Angel zu Leo hinüber. „Natürlich. Bei so etwas würde ich nie lügen. Warum sollte ich.“
    Ihre schlichte Beteuerung rührte ihn. Einen langen Augenblick blickte er sie an. „Sie ist wunderschön.“
    Verlegen zuckte Angel die Schultern. Er hatte so geklungen, als ob er sich nur schwer zu diesem Kompliment hatte durchringen können. „Danke.“
    „Warum hast du keinen Schmuck mehr gemacht, seit du das College verlassen hast?“
    Angel fiel ihm ins Wort, weil er damit einen sehr wunden Punkt berührt hatte. „Weil

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