Julia Extra Band 0332
zwischen ihren Beinen, die sich gegen ihre feuchte Hitze drängte.
Dann drang er in sie ein.
Sie war nicht vorbereitet auf den Schmerz, seine Größe in ihrem noch unschuldigen Körper, während er weiter in sie vorstieß. Sie unterdrückte einen Aufschrei.
Alexandros verharrte still.
Erst als sie ausatmete, begann er sich langsam in ihr zu bewegen. Unendlich zärtlich, und überrascht spürte Rose, wie sich eine neue Welle der Lust in ihr aufbaute, während er sie ganz ausfüllte.
Tiefer. Tiefer. Ihr Schmerz hatte sich in heiße Begierde verwandelt, die sie in immer weitere Höhen trieb, bis sie seinen Namen rief, als sie erneut Erlösung fand. Wenig später folgte er ihr, keuchte laut auf, als er sich in ihr verströmte. Rose fühlte Tränen auf ihren Wangen, und ihr wurde bewusst, dass es Tränen der Freude waren.
Nachdem Alexandros erschöpft auf ihren nackten Körper gesunken war, dauerte es lange, bis er wieder klar denken konnte.
Erst jetzt spürte er die heiße Sonne auf seinem Rücken, den Sand an seinen Knien. Er sah hinunter auf die wunderschöne Frau in seinen Armen. Ihre Augen waren geschlossen, die Lippen zu einem Lächeln verzogen.
Das Herz quoll ihm über.
Noch nie hatte er so gefühlt. Für niemanden.
Er hatte sich noch nicht einmal vorstellen können, dass man beim Liebesspiel so fühlen konnte. Lag es daran, dass er zuvor noch nie mit einer Jungfrau sein Bett geteilt hatte? War er deshalb so überwältigt und voller Zärtlichkeit?
Es hatte ihn große Kraft gekostet, sich zurückzuhalten. Doch da er wusste, dass sie noch Jungfrau gewesen war, wollte er, dass es ihr gut ging.
Er schmiegte sich an sie. Eigentlich hatte er nichts anderes gewollt, als sie auf dem weißen Sand zu nehmen, sie zu lieben, bis sie seinen Namen herausschrie. Aber es war anders gewesen, als er sich vorgestellt hatte. Besser. Es war die schönste, sinnlichste Erfahrung seines Lebens.
Versonnen schaute er hoch in den blauen Himmel mit den federleichten weißen Wolken. Dann warf er einen Blick auf die wunderschöne Frau in seinen Armen und war schockiert, als er merkte, dass er bereits mehr von ihr wollte. Doch es gab etwas, das ihn noch mehr schockierte.
In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass er sie nicht aufgeben wollte. Sie sollte ihm gehören, für immer.
12. KAPITEL
Am nächsten Morgen lag Rose eng an ihn gekuschelt in dem großen Bett und sah aus dem Schlafzimmerfenster, hinter dem der Himmel in hellem Rot erstrahlte.
Irgendwann am Abend waren sie ins Schlafzimmer gegangen und hatten dort die Nacht zusammen verbracht.
Sie betrachtete Alexandros, der noch schlief. Mit seinen entspannten Zügen wirkte er jünger. Es war wunderschön gewesen, an ihn geschmiegt zu schlafen, nachdem sie sich immer wieder geliebt hatten.
Und es war eine Qual.
Warum war sie so vernarrt in ihn, so begeistert von ihm. Und weshalb fühlte sie sich ganz mit ihm verbunden? Weil er ihr die Unschuld genommen hatte? Oder machte sie sich nur etwas vor, so wie bei Lars, wenn sie in Alexandros die Erfüllung ihres romantischen Traumes sah?
„Denk nicht, dass ich ein guter Mensch bin“, hatte er grimmig gesagt. Sie wollte ihm nicht glauben. Wie sollte sie auch, wenn ihr Körper ihr etwas ganz anderes erzählte? Zudem hatte er all seine Versprechen gehalten. Selbst gestern Abend hatte er sie noch umstimmen wollen. Dass sie ihm ihre Unschuld geschenkt hatte, war ganz allein ihre Entscheidung gewesen.
Sie bereute es nicht. Sie konnte nicht.
Und doch …
Rose hatte sich eingeredet, nur ihr Vergnügen haben zu wollen, ohne sich zu verlieben. Jetzt merkte sie, wie naiv es von ihr gewesen war zu glauben, sie könne Körper und Herz trennen. So wie Männer es vermochten. Auch Alexandros.
„Bereust du es nicht?“, fragte er leise neben ihr, als hätte er ihre Gedanken erraten.
Mit unsicherem Lächeln sah sie ihn an. „Nein“, log sie mit belegter Stimme. „Tatsächlich habe ich mir gerade überlegt, dass ich schon viel früher mit einem Mann hätte schlafen sollen.“
„Ich bin froh, dass du es nicht getan hast“, brummte er.
Er beugte sich vor und küsste sie, ehe er sich wieder von ihr löste. „Denkst du an Växborg?“
„Nein.“
„Du liebst ihn immer noch.“
„Nein.“ Heftig schüttelte sie den Kopf. „Ich glaube, ich habe ihn nie geliebt.“
Seine dunklen Augen leuchteten. „Da bin ich aber froh.“
Ihre Blicke fanden sich, und für einen langen Moment war sie gänzlich verloren. Ihre Erinnerung an Lars
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