Julia Extra Band 0339
königliche Familie zu verheiraten, wäre er unendlich stolz darauf gewesen. Auf keinen Fall hätte er ihr sie diesbezüglich angelogen.
Doch langsam kamen ihr Zweifel. „Erzählen Sie mir etwas, das sonst niemand wissen kann“, sagte sie.
„Du warst Jungfrau.“
Isabella spürte, wie sie errötete. Sie war Jungfrau gewesen? „Das wäre doch sicher kein Geheimnis gewesen. Erzählen Sie mir etwas Persönliches, das ich Ihnen anvertraut habe.“
Adan machte eine ungeduldige Geste. „Du warst nicht gerade gesprächig. Wenn ich mich recht erinnere, hast du einmal gesagt, dein einziges Ziel im Leben sei es, mir zu gefallen und mich glücklich zu machen.“
„Das ist doch absurd“, erwiderte Isabella, brachte jedoch nur ein Flüstern zustande. Denn genau darauf war ihre Erziehung ausgerichtet gewesen: einem Mann zu gefallen und ihm die vollkommene Ehefrau zu sein. Doch hatte sie so etwas wirklich gesagt, und das zu diesem Mann?
„Schluss jetzt.“ Adan zog ein Handy aus der Hosentasche. „Wir gehen.“
„Moment mal!“, rief Isabella, ging zu ihm und umfasste sein Handgelenk, bevor er wählen konnte. Sie würde sich nicht einfach fügen!
Als sie ihn berührte, durchzuckte sie so etwas wie ein Stromschlag. Adan blickte zu ihr hinunter. Seine Augen funkelten, und seine sinnlichen Lippen waren zusammengepresst. Wie er wohl aussah, wenn er lächelte? Auf seinen markanten Wangen war ein Bartschatten zu sehen. Am liebsten hätte sie ihm die Hand auf die Wange gelegt, um diese an der Haut zu spüren.
Ihr Blick wanderte zu seinem Mund, und plötzlich tauchte vor ihrem Auge ein Bild von ihnen beiden auf, wie sie einander küssten. Isabella war erschüttert und konnte nicht sagen, ob es Verlangen oder eine Erinnerung war.
Doch in ihrem Körper regte sich eine sehr reale Sehnsucht. Der Moment schien sich in die Länge zu ziehen, bis Isabella das Gefühl hatte, sie würden nun schon seit mehreren Stunden so dastehen.
Adan fluchte leise auf Arabisch, dann befreite er sich aus ihrem Griff und schob ihr beide Hände ins Haar. Etwas fiel zu Boden, und Isabellas Herz schlug wie verrückt. Als Adan ihr plötzlich viel zu nahe war, wollte sie ihm ausweichen, konnte sich aber nicht von der Stelle rühren. Sie mochte keine Männer, die über sie bestimmen wollten. Und dennoch …
Adan schob sanft ihren Kopf nach hinten und entblößte so ihren zarten Hals. Eigentlich hätte sie Angst haben müssen, doch das war nicht der Fall.
„Mal sehen, ob du dich an das erinnerst“, sagte Adan rau.
Als er den Kopf neigte, schloss Isabella die Augen. Er würde sie küssen. Und, wie sie erschüttert feststellte, sie sehnte sich danach – und wusste, dass sie sich später wegen ihrer Schwäche verachten würde.
Doch Adan presste den Mund nicht auf ihren. Stattdessen spürte sie seine festen, sinnlichen Lippen an ihrem Hals. Intensive Empfindungen regten sich tief in ihrem Innern.
Dann ließ Adan ihr die Zunge übers Dekolleté gleiten und schob ihren Kopf noch weiter nach hinten, sodass sie sich gegen ihn bog und ihre Brüste gegen seinen Oberkörper gepresst wurden. Isabella spürte, wie sich ihre Brustwarzen schmerzhaft am Stoff des Bikinis rieben, was auch Adan sicher nicht entging.
Sie krallte die Hände in sein seidenes Hemd, als er den Mund an ihrem Hals nach oben gleiten ließ und ihr Verlangen immer mehr anfachte. Dann presste er die Lippen auf ihre. Isabella verspürte eine Sehnsucht, die neu und doch nicht neu war. Rigoros verdrängte sie jeglichen Gedanken an eine Vergangenheit, an die sie sich vielleicht nicht mehr erinnerte.
Stattdessen wollte sie sich auf die Gegenwart konzentrieren: darauf, wie Adan sie küsste, als sei sie die einzige Frau auf der Welt. Plötzlich war ihr sehr heiß. Am liebsten hätte sie die Kleidungsstücke heruntergerissen, um die aufflammende Leidenschaft auf die einzige mögliche Art zu stillen: indem sie sich ihm öffnete und mit ihm vereinigte.
Wenn Adan die Wahrheit gesagt hatte, wie oft hatten sie sich dann nach einem leidenschaftlichen Kuss schon aneinandergeschmiegt? Isabella konnte sich nicht an diesen Mann erinnern, doch ihr Körper schien ihn zu kennen.
Adan zog eine Hand aus ihrem Haar und nahm ihre Brustwarze zwischen zwei Finger. Isabella stöhnte leise auf, als tiefes Verlangen sie erschauern ließ. Die Hitze, die sich tief in ihrem Innern ausbreitete, war neu und vertraut zugleich.
Eng an Adan gepresst, bemerkte sie plötzlich seine heftige Erregung. Das hier ist bestimmt
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