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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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Art Familie gewesen waren, die sonst nur in der Werbung existierte.
    Immer wieder fiel Serenas Blick beim Aufräumen auf das Foto. Plötzlich schweiften ihre Gedanken zu Jonas’ Eltern ab. Es war ihr und Jonas bisher erfolgreich gelungen, seiner den Sommer über im Haus der Familie in Las Vegas lebenden Mutter aus dem Weg zu gehen, aber die Schonfrist war vorbei. Jonas’ Vater war nämlich aus Washington angereist und hatte sie nach Hause zum Abendessen eingeladen.
    Da schon ihre eigenen Eltern Probleme damit hatten, sie so zu akzeptieren, wie sie war, konnte sie sich nur allzu gut vorstellen, wie der konservative Benjaminclan auf sie reagieren würde.
    Was zum Teufel zog man eigentlich an, wenn man die Eltern seines Mannes besuchte?
    Serena hatte sich diese Frage noch nie stellen müssen, da sie noch nie lange genug mit einem Mann zusammen gewesen war. Aber Jonas’ Eltern erwarteten bestimmt etwas Formelleres als abgeschnittene Jeans und ein bauchfreies T-Shirt. Kurz entschlossen rief Serena ihre Freundin Alex an.
    „Was schwebt dir denn so vor?“, fragte die.
    „Ich bin gerade zu sehr mit meiner Panikattacke beschäftigt, um nachdenken zu können. Jonas’ Vater ist Kongressabgeordneter, Alex. Er und Mrs Benjamin sind Mitglieder eines Countryklubs!“, jammerte Serena.
    „Das sind auch alles nur Menschen.“
    Serena ignorierte diesen Einwand. „Was würdest du denn anziehen?“
    „Das spielt keine Rolle, da ich nicht hingehe. Sei einfach du selbst, Serena“, antwortete Alex sanft, aber bestimmt.
    „Na klar doch!“ Serena ließ sich aufs Bett fallen. „Das kommt bestimmt ganz toll an.“
    „Du selbst zu sein, hat schließlich Jonas’ Aufmerksamkeit erregt.“
    „Hier geht es aber nicht um irgendeinen Typen in einer Bar.“
    „Damals auch nicht. Ich war zwar nicht dabei, aber ich habe den Eindruck, dass du weder ihm noch dir gerecht wirst. Aber das nur nebenbei“, fuhr Alex fort, bevor Serena widersprechen konnte. „Im Haus der Benjamins werden keine Reporter sein, und du hast mir selbst erzählt, dass Jonas’ Eltern schon von eurem Ehearrangement wissen. Sei einfach du selbst. Was hast du schon zu verlieren?“
    „Nichts.“ Und alles.
    Denn trotz ihrer Beziehungsphobie hatte Serena tiefer gehende Gefühle für ihren Mann. So erschreckend der Gedanke auch war, sie war möglicherweise in ihn verliebt. Zumindest würde das eine Menge erklären. Aber empfand Jonas auch etwas für sie?
    Kaum hatte sie aufgelegt, klingelte es an der Tür. Im Flur stand eine Frau, die so groß wie ein Model und genauso schlank und perfekt proportioniert war. Ihr von einem weißen Haarband aus dem Gesicht gehaltenes honigblondes Haar hing ihr bis knapp über die Schultern. Sie musterte Serena kritisch aus kristallblauen Augen.
    Ihr Lächeln war so süß wie Saccharin. „Sie müssen Serena sein.“
    „Bin ich. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“
    „Ich bin Janet. Janet Kinkaid“, sagte die Frau erwartungsvoll, als müsse der Name Serena etwas sagen. Bestimmt war sie Journalistin. Mann, waren diese Leute erbarmungslos. Der Portier hielt Serena die Presse sonst eigentlich immer gut vom Leib, aber offensichtlich hatte er die hier wegen ihres hübschen Gesichts und ihrer langen Beine vorbeigelassen.
    „Danke für Ihren Besuch, Janet. Mein Mann ist allerdings gerade in der Kanzlei, und ich bin beschäftigt. Sie müssen mit Jameson Culver reden, wenn Sie einen Termin für ein Interview wollen. Wir sind zurzeit nämlich ziemlich beschäftigt.“
    „Ich bin nicht wegen eines Interviews gekommen.“ Janet lachte spöttisch. „Ich habe in den letzten Monaten in der italienischen Villa meiner Eltern gelebt und daher erst vor Kurzem von Jonas’ Hochzeit erfahren. Ich bin vorbeigekommen, um ihm zu gratulieren. Oh, und Ihnen natürlich auch.“
    „Natürlich.“ Es gab doch nichts Besseres, als an zweiter Stelle zu kommen. Obwohl Serena innerlich vor Wut kochte, zwang sie sich zu einem Lächeln. „Ich werde Jonas ausrichten, dass Sie hier waren.“
    „Davon bin ich überzeugt. Vielleicht können wir die große Neuigkeit ja mal mit einem Drink feiern?“
    „Klingt wundervoll. Lassen Sie uns doch an Jonas’ und meinem ersten freien Abend treffen.“ Erst wenn die Hölle zufriert!
    „Wunderbar. Rufen Sie mich an, und ich reserviere einen Tisch in unserem Lieblingslokal.“ Janet riss mit gespieltem Erschrecken die Augen auf. „Ups. Nun ja, vielleicht wäre ein anderes Lokal passender.“
    Serena wusste genau, dass sie

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