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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMMA DARCY SHIRLEY JUMP MICHELLE REID KIM LAWRENCE
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es nicht.
    Wenn er seine Rache erst einmal genossen hatte, wollte Jake eine Beziehung eingehen, wie sie seine Mutter und sein Vater geführt hatten. Er wollte Kinder, eine richtige Familie gründen. Selbst wenn er sich zu Laura noch so hingezogen fühlte, passte sie nicht in dieses Bild.
    So heißblütig sie auch im Bett war, so unterkühlt benahm sie sich ihm sonst gegenüber. Sie führte ihr eigenes Leben und beharrte auf ihrer Unabhängigkeit. Er nahm das als Bestätigung, dass sie nichts von einer Ehe hielt. Wenn er an ihre eigenen Familienverhältnisse dachte, hatte er sogar Verständnis dafür.
    Kein Mann würde je mehr als ein Liebhaber für sie sein. Dass sie ihrer Affäre offensichtlich keine größere Bedeutung beimaß, machte ihm die Trennung leichter. Er hatte sie glücklich gemacht. Hoffentlich würde ihr die Erinnerung daran helfen, ihm zu verzeihen, was er ihrer Familie antun musste.
    Die ganze letzte Woche über hatte er mit sich gerungen, ob er sie einweihen und vorwarnen sollte. Aber dann hätte er seine Beweggründe offenlegen müssen, und das hätte ihn womöglich von seinen Plänen abgebracht. Dabei wollte er nur der Gerechtigkeit endlich zu ihrem Sieg verhelfen. Irgendwann würde Laura ihn verstehen. Diese letzte Nacht sollten sie auf jeden Fall zusammen genießen.
    Laura trug ein strahlendes Lächeln, als sie das japanische Restaurant betrat. Leider kam sie zehn Minuten zu spät, weil sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln eine Ewigkeit gebraucht hatte. Aber jetzt war sie endlich da, um eine weitere Nacht mit Jake zu verbringen. Er stand auf und winkte ihr zu.
    Ihr Herz machte einen Satz. Diese Wirkung hatte er jedes Mal auf sie. Sie liebte diesen Mann und genoss jede Sekunde, die sie mit ihm zusammen war. Und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als mehr als einen Abend in der Woche mit ihm zu verbringen.
    Dann wieder tröstete sie sich, dass es so vernünftiger war. Immerhin konnte sie so in aller Ruhe ihren Abschluss an der Universität machen. In wenigen Monaten würde es so weit sein … Vielleicht wartete Jake, bis sie den Abschluss in der Tasche hatte, um sie in sein Leben einzubeziehen. Oder fand er den Altersunterschied zu groß? Was für Gründe er auch immer hatte, sie war sich sicher, dass er diese eines Tages vergessen würde. Sie passten einfach zu gut zusammen.
    Bevor sie sich setzte, drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. „Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Der Bus hat eine Ewigkeit gebraucht.“
    „Schon okay“, sagte Jake, und seine tiefe Stimme erwärmte ihr Herz. „Jetzt bist du ja hier. In der Zwischenzeit habe ich bereits die Speisekarte studiert. Das verspricht ein Fest für den Gaumen zu werden.“
    „Ich freue mich schon seit Tagen darauf“, strahlte sie begeistert.
    „Ich finde, wir sollten das komplette Acht-Gänge-Menü nehmen, was meinst du?“
    Laura riss die Augen auf. „Acht Gänge!“
    „Die Portionen sind bestimmt nicht groß. Aber so bekommt man einen tollen Überblick über alle Geschmacksrichtungen.“
    Er reichte ihr die Speisekarte. Die Menüfolge klang wirklich unwiderstehlich.
    „Ich bin dabei“, sagte sie entschieden.
    Das Essen würde Jake wieder einmal ein kleines Vermögen kosten, aber offensichtlich machte es ihm nichts aus, und so wischte Laura ihre Schuldgefühle beiseite. Er lächelte sie an, weil sie der Versuchung, das Menü zu nehmen, nicht hatte widerstehen können.
    „Du verwöhnst mich zu sehr, Jake.“
    Ein seltsam trauriger Gesichtsausdruck zog für einen Moment über sein Gesicht. „Das, was du mir gegeben hast, kann man mit Geld gar nicht aufwiegen.“
    Warum klang das beinahe so, als wollte er ihr … Lebewohl sagen? Der Satz machte sie nachdenklich. Wahrscheinlich wollte er ihr nur die Schuldgefühle nehmen. „Aber ich habe dir nicht viel gegeben“, erwiderte sie langsam.
    „Ohne deine Begleitung hätte mir das Essen längst nicht so gut geschmeckt.“
    Erleichtert lachte sie auf. „Ohne dich hätte es mir ebenfalls keinen so großen Spaß gemacht.“
    „Schön, dass wir in diesem Punkt übereinstimmen.“
    „Ich finde, dass wir in vielen Punkten übereinstimmen“, gab sie zurück.
    „Stimmt. Wollen wir bestellen?“ Jake gab dem Kellner ein Zeichen.
    Der Abend mit Jake war wie immer ein Erlebnis, und das Essen schmeckte hervorragend. Sie unterhielten sich angeregt, verglichen das Restaurant mit den anderen, die sie besucht hatten. Bevor sie aufbrachen, ging Laura kurz zur Toilette, um sich frisch zu

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