Julia Extra Band 0345
zehn Frauen haben könnte. Natürlich widerstrebte es ihr, eine von vielen zu sein, aber sie begehrte ihn so sehr, dass sie durchaus bereit war, ihren Stolz aufzugeben.
„Ich muss nur wissen, ob du mich ebenso sehr begehrst wie ich dich“, sagte er leise.
„Weißt du das denn nicht?“, fragte sie mit bebenden Lippen.
Ihre Verbitterung erstaunte ihn. „Ich muss es aus deinem Mund hören.“
Megan gab nach. „Ich begehre dich, Emilio.“
Er atmete tief durch, biss spielerisch in ihre sinnliche Unterlippe und flüsterte frech: „Vielleicht willst du dir ja doch lieber Madrid ansehen.“ Dann ließ er die Zungenspitze über ihre Lippen gleiten, bis Megan vor Verlangen stöhnte. „Vielleicht aber auch nicht.“ Er lachte leise. „Mein Schlafzimmer liegt viel näher.“
Falls sie es bis dahin schafften. Seine Selbstbeherrschung hing an einem seidenen Faden, denn zu beobachten, wie Megan sich vor Lust nach ihm fast verzehrte, erregte ihn über alle Maßen. Er war nur noch von dem Wunsch beseelt, endlich in ihr zu versinken.
Megan lehnte den Kopf zurück und schaute Emilio aus halbgeschlossenen Augen an. „Ab ins Bett, bitte.“
Emilio stöhnte laut und trug Megan zum Schlafzimmer, während er ihren Hals mit zärtlichen Küssen liebkoste.
8. KAPITEL
„Küss mich, Megan!“, forderte Emilio rau, als er die Tür aufstieß, die krachend gegen die Wand prallte. Der Lärm hallte in der ganzen Wohnung wider, doch Megan nahm das nur am Rande wahr.
Ihre Augen leuchteten auf, als sie zärtlich Emilios Gesicht umfasste und ihn verlangend küsste.
Ihre Hingabe überwältigte ihn. Und Megan wurde immer kühner. Zunächst schob sie die Zunge nur probeweise in seinen warmen Mund, fand jedoch schnell Gefallen daran und konzentrierte sich ganz auf das erregende Spiel. Als sie spürte, wie ein lustvoller Schauer durch Emilios Körper rann, hielt sie einen Moment lang inne und flüsterte heiser: „Du schmeckst herrlich.“
Emilios Augen verdunkelten sich vor Begierde. „Madre de Dios!“, stieß er stöhnend hervor.
„Was ist los?“ Erschrocken musterte Megan sein verzerrtes Gesicht. Hatte er Schmerzen?
„Das fragst du?“ Sein Blick flackerte, angestrengt versuchte Emilio, die brennende Leidenschaft zu zügeln, die ihn fast um den Verstand brachte. „Alles ist wunderbar, Megan. Du möchtest mich schmecken, dein Wunsch ist mir Befehl. Aber erst bin ich dran. Jeden Millimeter deines hinreißenden Körpers werde ich kosten.“
Dieses erotische Versprechen entzückte Megan, und sie konnte es kaum erwarten, seine Berührungen zu spüren.
Mit langen Schritten durchquerte Emilio das Zimmer und ließ Megan behutsam aufs Bett gleiten.
Sie schlug die Augen auf, als sie das kühle Laken unter sich spürte.
Emilio hatte sich über sie gebeugt und betrachtete sie reglos. Er schien etwas atemlos zu sein. „Du bist wunderschön“, flüsterte er rau mit vor Verlangen versagender Stimme. „Ich komme fast um vor Begehren.“
Dieses heisere Geständnis erregte Megan nur noch mehr. Ihr Herz klopfte vor Aufregung schneller, als sie erwartungsvoll in Emilios dunkle Augen schaute, die leidenschaftlich funkelten.
Atemlos wartete sie auf seine Liebkosungen, seine heißen Küsse, ihr ganzer Körper fieberte danach, gestreichelt zu werden. Einen Moment lang war Megan schockiert von diesem heftigen Gefühl und wollte sich zurückziehen. Doch dann überwog die Sehnsucht nach Erfüllung.
Zur Umkehr war es jetzt zu spät. Plötzlich war Megan sich hundertprozentig sicher, was sie wollte. Alle Zweifel waren verflogen. Hier mit Emilio in seinem Schlafzimmer zu sein, fühlte sich absolut richtig an. Mit Worten konnte sie nicht ausdrücken, wie heftig sie ihn begehrte. So sehr, dass ihr die Tränen kamen. Bittend streckte Megan die Arme nach ihm aus.
Angesichts dieser Geste war es mit Emilios Selbstbeherrschung vorbei. Von diesem Moment an folgte er seinen urwüchsigen Instinkten.
Er griff nach Megans Händen, hob sie an seinen Mund und küsste ihre Fingerspitzen. Dann setzte er sich auf die Bettkante und presste Megans Hände an seine Brust.
Wie warm sein Körper sich durch den Stoff anfühlte. Megan stieß einen heiseren Laut aus und richtete sich auf. Mit bebenden Fingern versuchte sie fieberhaft, das störende Hemd aufzuknöpfen. Vergeblich. In ihrer Erregung war sie von dieser Aufgabe völlig überfordert.
„Lass mich das machen.“ Er schob Megan zurück auf die Kissen.
Aus halbgeschlossenen Augen beobachtete sie
Weitere Kostenlose Bücher