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Julia Extra Band 0345

Julia Extra Band 0345

Titel: Julia Extra Band 0345 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Emma Darcy , Michelle Reid , Shirley Jump
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weil sie so aufbrausend reagiert hatte. Und sie war wütend auf Jake, weil er Gefühle in ihr auslöste, die sie die Kontrolle verlieren ließen. Eigentlich hätte die Flucht in die Küche sie beruhigen sollen. Aber selbst nachdem sie Getränke und Appetithäppchen auf den Servierwagen gestellt hatte, kochte sie innerlich noch.
    Sie konnte sich nicht ewig in der Küche verstecken, sondern musste dem Mann wieder unter die Augen treten. Auf gar keinen Fall durfte sie sich zu einer überstürzten Handlung hinreißen lassen. Sie musste unterkühlt höflich bleiben. Schließlich stand Jake auf der Seite ihres Vaters. Unter gar keinen Umständen durfte sie sich näher mit ihm einlassen.
    Auch wenn er im Bett sicherlich fantastisch war.
    Denn daran musste sie unaufhörlich denken.
    Laura atmete tief durch und schob den Servierwagen auf die Terrasse. Zu ihrer Erleichterung war das Gespräch draußen inzwischen auf die verschiedenen Formen der Entspannung gekommen. Selbst ihr Vater wirkte gut gelaunt. Verstimmt erkannte sie, dass nur noch der Stuhl zwischen Jake und ihrer Mutter frei war. Also war sie gezwungen, sich neben ihn zu setzen.
    Laura stellte das Tablett mit den Appetithäppchen auf den Tisch. Dann reichte sie Eddie den Lieblingsweißwein ihrer Mutter und bat ihn, die Flasche zu öffnen. Sie stellte die Karaffe mit dem Wasser vor Jake hin und reichte ihrem Vater den Whiskey auf Eis. Schließlich stellte sie die Weißweingläser auf den Tisch, bevor sie sich ins Unvermeidliche fügte und neben Jake Platz nahm.
    „Es tut mir leid, dass ich vorhin die Beherrschung verloren habe“, gestand sie mutig. „Ich war wütend auf Eddie und habe mich geschämt.“
    Jake sah sie amüsiert an. „Schon okay. Ich wette, Eddie bringt so manchen Menschen gegen sich auf. Aber ich nehme ihm das nicht übel.“
    Ihr Vater schnaubte verächtlich. „Wenn man Eddie alles verübeln würde, hätte er längst keinen Job mehr. Nur weil ihn die kleinen Mädchen sexy finden, konnte er sich überhaupt eine Fangemeinde aufbauen.“
    „Glück für mich“, warf Eddie ein. „Aber ich arbeite auch hart, Dad.“
    „Manche Leute haben eben das gewisse Etwas“, sagte ihre Mutter schnell, um einen Streit zu vermeiden. „Wenn ich nur an Sean Connery denke …“
    „Womit wir wieder bei James Bond wären“, fügte Eddie mit einem Grinsen in Lauras Richtung hinzu.
    Sie warf ihm einen warnenden Blick zu.
    Ihr Bruder stand auf und schenkte die Weingläser voll. „Mum ist eine echte Filmexpertin. Ich wette, dass sie in jeder Quizshow gewinnen würde. Und sie ist eine wunderbare Mutter. Erheben wir also unser Glas auf sie.“ Er hielt sein Glas in die Luft. „Alles Gute zum Muttertag!“
    Nach Eddies Toast griff Jake das Thema Film dankbar auf und verwickelte ihre Mutter in ein freundliches Gespräch. Laura gefiel dieser Zug an ihm. Vermutlich will er nur Dad von seinem diplomatischen Geschick überzeugen, dachte sie misstrauisch. Dennoch war ihre Mutter entzückt, und ihr Vater hielt sich mit seinen giftigen Kommentaren zurück.
    Da keine weiteren Streitereien zu befürchten waren, ging Laura in die Küche, um sich um das Essen zu kümmern. Jakes Anwesenheit machte ihr schon weitaus weniger aus als zu Anfang. Wäre da nur nicht seine sexuelle Anziehungskraft.
    Am Tisch hatte sie ihn heimlich immer wieder von der Seite gemustert: der sinnlich geschwungene Mund, das gewinnende Lächeln, die kräftigen Muskeln. Alles an ihm wirkte so ungeheuer männlich.
    Nur mit Mühe konnte sich Laura auf die Essensvorbereitungen konzentrieren. Sie musste das Gemüse warm halten, die Suppe aufwärmen und die Soße für den Braten vorbereiten. Am Esstisch würde sie wahrscheinlich wieder neben ihm sitzen müssen.
    Bislang hatte er sie nicht sonderlich beachtet, und das war auch gut so. Wahrscheinlich hat er sowieso eine Freundin. In Eddie waren die Frauen gleich reihenweise verliebt, und sie konnte sich nicht vorstellen, dass es sich bei Jake anders verhielt. Das war noch ein weiterer Grund, sich auf gar keinen Fall mit ihm einzulassen. Sie wollte nicht eine von vielen sein.
    Davon einmal abgesehen hatte er keinerlei Annäherungsversuch unternommen. Das konnte sich im Lauf des Tages natürlich noch ändern. Wie ihre Mutter gesagt hatte, musste eine Absicht hinter seinem Besuch stecken. Wenn er einen Vorstoß unternahm, musste sie gewappnet sein, um ihm einen Korb zu geben.
    Als die Suppe heiß war, ging Laura auf die Terrasse und bat zu Tisch. Eddie führte ihre

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