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Julia Extra Band 0349

Julia Extra Band 0349

Titel: Julia Extra Band 0349 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Kim Lawrence , Sandra Marton , Nikki Logan
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seinem Schlafzimmer entfernten Gästezimmer. Wie er eine vernünftige Erklärung dafür finden sollte, dass er als Verwalter im Hauptschlafzimmer schlief, war ihm schleierhaft.
    Er hätte sie nie herbringen dürfen. Seine berüchtigte Selbstbeherrschung schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
    Er stieß die Tür zum Gästezimmer auf. „Im Bad finden Sie alles Nötige.“
    „Danke.“
    „Danken Sie nicht mir, sondern dem Innenarchitekten. Wenn man jemandem mit einem Doktor in Vorhängen und Tapeten freie Hand gewährt, bekommt man das volle Programm.“
    Isabella lachte. Gut, dachte er. Alles, was seine Gedanken nicht in die Richtung preschen ließ, die sie nehmen wollten, half.
    Er trat von der Tür zurück. „Wir treffen uns in einer Viertelstunde in der Küche.“
    „Jawoll!“ Sie salutierte, genau wie er vorhin vor ihr salutiert hatte.
    Rio zog die Tür lautstark hinter sich ins Schloss und marschierte mit Riesenschritten zur Küche.
    Isabella ließ sich mit dem Rücken gegen die geschlossene Tür fallen und atmete geräuschvoll aus.
    Was, in aller Welt, tust du hier, Isabella?
    Die Antwort war ganz einfach. Sie blieb über Nacht hier, weil ihr Wagen im Graben lag und keine Züge mehr fuhren.
    Konnte eine Stimme im Kopf wirklich schnauben? Selbst wenn es keinen Zug mehr gab, Taxis gab es in der Stadt bestimmt.
    Allerdings konnte sie sich den horrenden Fahrpreis nicht leisten, den ein Taxi um diese Zeit für eine Fahrt nach New York verlangen würde. Zwar hatte Isabella reiche Brüder, einen reichen Vater und eine Schwester, die mit einem Prinzen verheiratet war, aber sie hatte immer Wert darauf gelegt, es allein zu schaffen.
    Damit würde sie jetzt nicht aufhören.
    Sie drehte den Schlüssel im Schloss und begann, sich auszuziehen. Mit spitzen Fingern hielt sie Rock und Kostümjacke hoch.
    Anna würde die Sachen bestimmt nicht zurückhaben wollen. Das Gleiche galt für die Bluse.
    Kurz entschlossen stopfte Izzy alles in den Abfalleimer des riesigen Bads. Die Seidentapeten an den Wänden ließen an goldene Reisfelder denken. Die Wanne war so groß, dass sie auch als Hausboot herhalten könnte, und in der Duschkabine könnte man eine Party feiern. Zumindest hätten zwei Personen viel Platz darin … ein Mann und eine Frau.
    Ein Mann mit schwarzem Haar und dunkelblauen Augen, breiten Schultern und schmalen Hüften, langen Beinen und … und dem markanten Kinn mit der kleinen Narbe.
    Mit gerunzelter Stirn zog Isabella auch BH und Slip aus. In Schubladen und Schränken fand sie alles, was sie brauchte: Shampoo, Seife, Zahnpasta und – bürste und große flauschige Handtücher.
    Sie schnupperte an einem Seifenstück. Mmm, Vanille. Ob jedes Seifenstück nach Vanille roch? Nein, es gab mehrere Düfte zur Auswahl – Zitrone, Jasmin, Lavendel, Rose. Izzy entschied sich für Zitrone, ihren Lieblingsduft. Dann drehte sie den Verschluss einer kleinen Shampooflasche auf. Auch Zitrone. Perfekt. Mit einem wohligen Seufzer trat sie unter die Dusche und drehte das Wasser auf.
    Ob Matteo den Duft von Zitrone auch mochte?
    Völlig unwichtig. Sie mochte den Duft, allein das zählte. An dem Mann war sie nicht interessiert. Sie war nicht auf der Suche nach einem One-Night-Stand. Und selbst wenn sie es wäre … Matteo war nicht an ihr interessiert.
    Natürlich, er hatte sie geküsst, aber man musste nicht unbedingt sexuell erfahren sein, um zu wissen, dass ein Kuss eben nur ein Kuss war. Sie hatte vier Brüder und oft genug Gesprächsfetzen ihrer Unterhaltungen aufgefangen. Manchmal küsste ein Mann eine Frau nur deshalb, weil er es konnte. Wenn ein attraktiver Mann einer attraktiven Frau begegnete …
    Nur war sie keine attraktive Frau. Sie sah nicht schlecht aus, aber auch nicht umwerfend … mittelmäßig eben.
    Würde Matteo eine mittelmäßige Frau küssen wollen? Wenn er sie jetzt sah, die nassen Locken, die Haut glitzernd mit Wassertropfen, die Spitzen ihrer Brüste zu harten Perlen aufgerichtet wegen des kühlen Wassers …
    Oder weil sie sich vorstellte, wie Matteo mit ihr in der großen Duschkabine stand?
    Isabella fuhr sich mit der Seife über die Haut.
    Sein nackter Körper an ihrem Rücken … sie, wie sie sich an ihn lehnte, seine Hände an ihren Brüsten, seine Lippen, die ihren Nacken liebkosten … sein Knie, das sich zwischen ihre Schenkel drängte … seine langen schlanken Finger, die suchten, fanden, streichelten …
    Die Seife glitt ihr aus der Hand. Hastig hob Isabella sie auf, spülte sich ab und drehte

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