Julia Extra Band 0350
vertrauen, das für dich zu tun? Dir zu zeigen …“
Noch nie hatte sie eine derart emotionale Reaktion bei ihm gesehen. Ihr Herz floss über. „Ich vertraue dir völlig, Marco. Ich kenne keinen anderen Menschen, dem ich so sehr vertraue wie dir.“ Mit angehaltenem Atem ging sie auf ihn zu. Als sie direkt vor ihm stand, ließ sie den Bademantel von den Schultern gleiten.
„Lily …“
War ihr Name ein Ausruf des Protests oder Zeichen seiner Kapitulation? Lily konnte es nicht sagen, aber sie konnte seinen Atem an ihren Lippen spüren. Und er hielt sie auch nicht auf, als sie die Hände auf seine Schultern legte und ihren Mund sacht auf seinen presste.
„Lily …“ Noch einmal sagte er ihren Namen, bevor er ihren nackten Körper hart an sich zog, und sie jubilierte innerlich, als sie den Beweis seiner Erregung an ihrem Schoß spürte.
Die Reise hatte begonnen – eine Reise, die sie in die Zukunft führen würde. Eine Reise von Herzenskummer über unbeschreibliche Freuden hin zu mehr Herzleid. Doch darüber wollte Lily jetzt nicht nachdenken. Jetzt wollte sie nur an Marco denken und an die Liebe, die sie ihm geben würde.
10. KAPITEL
Sie lagen nackt auf dem Bett. Lilys leise Seufzer stiegen in die Luft, als Marco eine Spur sanfter Küsse von ihrer Schulter zu ihrem Ohr setzte und ihre Haut mit prickelnden Schauern überzog. Seine Fingerspitzen, so zart, Schmetterlingsflügeln gleich, brachten ihren Körper zum Summen, ließen sie lebendig werden und hüllten sie ein in goldenes Licht und glühende Wärme.
Lily wusste aber auch, dass unter diesem sinnlichen Entzücken ein viel intensiverer Hunger brodelte, der mit jeder Berührung, mit jeder Liebkosung mächtiger wurde. Es war der Hunger, vor dem sie sich immer gefürchtet hatte, weil er aus der Liebe für den einen Mann entstand, der die Macht hatte, sie zu zerstören. Die Sehnsucht, die sie für Marco verspürte, würde sich nie allein durch sinnliche Freuden mit ihm befriedigen lassen, ihre Gefühle für ihn gingen viel tiefer. Doch für den Moment würde sie nur an diese Intimität mit ihm denken und sie bis zur Neige auskosten, denn hier und jetzt gehörte Marco ihr …
Sie war so empfänglich für ihn … angesichts dessen, was sie durchgemacht hatte, war es ein Wunder. Marco hielt seine eigenen Bedürfnisse eisern in Schach, wollte er Lily doch die perfekte Erfahrung bieten. Sie sollte alles bekommen, was sie sich wünschte. Jede seiner Berührungen sollte ihr Erfüllung schenken, damit sie sich endlich von der Vergangenheit befreien konnte.
Er genoss es, wie sie sich seinen Händen entgegendrängte, als er sanft ihre Brüste liebkoste. Als er dann die aufgerichteten Brustwarzen mit Lippen und Zunge reizte, krallte sie ihm die Nägel in die Schultern und schrie ihre Lust hinaus, die Augen vor Erstaunen geweitet, der Atem schwer und unregelmäßig.
Das Ziehen in seinen Lenden wurde schier unerträglich. Er rieb sich an ihrem Schoß, um die Spannung zu mildern. Doch hier ging es nicht um seine Bedürfnisse, auch nicht, als Lily ihm gierig die Beine um die Hüften schlang … obwohl er gefährlich nahe daran war, die Kontrolle zu verlieren.
Der Drang, sie zu besitzen, sich in ihr zu verlieren, wurde immer stärker. Sein Puls beschleunigte sich. Doch Marco war entschlossen, dem Drang nicht nachzugeben, bis er Lily all das Vergnügen geschenkt hatte, das sie verdiente, ganz gleich, wie schwer es ihm auch fiel.
Er ließ einen Schauer kleiner Küsse auf das Tal zwischen ihren Brüsten regnen, arbeitete sich über ihren Bauch hinunter bis zu dem Hügel über ihren Schenkeln, barg das Gesicht in dem gelockten Dreieck und drückte sachte Küsse auf die empfindsame Haut an der Innenseite. Lily schnappte nach Luft, als die Ekstase sie mitriss. Welle um Welle schwappte über sie, als sie Marcos Zunge am Zentrum ihrer Lust fühlte. Doch als Lily den Mund öffnete, um zu protestieren, kam nur ein Schrei der Lust heraus, denn der Damm war bereits gebrochen. Zuckend ergab sie sich der Lust, und Marco hielt sie fest.
„Das war wunderbar“, flüsterte sie ergriffen. „So viel mehr, als ich mir erhofft hatte …“
Marco strich ihr das feuchte Haar aus der Stirn. „Das war erst der Anfang.“ Er liebte sie so sehr. Er würde sie immer lieben, das wusste er jetzt.
Er küsste sie innig, nahm sich Zeit, um das Verlangen erneut auflodern zu lassen, bis er sicher sein konnte, dass sie ebenso entbrannt war wie er. Erst dann drang er langsam in sie ein. Als er
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