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Julia Extra Band 0350

Julia Extra Band 0350

Titel: Julia Extra Band 0350 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Jordan
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verdammt autoritär, dachte Belle verärgert und überlegte kurz, seine Hilfe zurückzuweisen. Aber wie er die Hände über ihre Schulterblätter gleiten ließ, war unglaublich entspannend. Seine Massage schien alle Verkrampfungen zu lösen, und Belle ertappte sich bei dem Wunsch, er möge ihr den ganzen Rücken eincremen. Zum Glück lag sie auf dem Bauch. So konnte er nicht sehen, dass ihre Brustwarzen hart geworden waren. Jede Faser ihres Körpers schien auf ihn zu reagieren. Und sie stellte sich vor, wie Loukas ihr das Bikinihöschen herunterzog und mit den Fingern zärtlich über ihren nackten Po strich.
    Was war nur in sie gefahren? Ihr Gesicht glühte vor Verlegenheit. Mit einer Mischung aus Erleichterung und brennender Enttäuschung merkte sie, wie Loukas abrupt aufstand.
    „Das sollte genügen“, sagte er kurz angebunden und trat ein paar Schritte zurück. Etwas an seinem Ton ließ Belle aufblicken. Ihr wurde heiß, als sie den unverhüllten, animalischen Hunger in seinen stahlgrauen Augen sah. Einen Moment lang war die Luft zwischen ihnen aufgeladen von einer fast greifbaren Spannung. Erst als Loukas sich umdrehte und in den Pool sprang, war Belle wieder zu einem klaren Gedanken fähig.
    Sie richtete sich auf, griff nach dem hübschen, zum Bikini passenden Sarong und schlang ihn sich rasch um. Loukas kraulte wie ein Wilder durch den Pool. Belle wäre am liebsten ins Haus geflüchtet, bevor sie sich noch völlig zum Narren machte. Aber war es dann nicht offensichtlich, dass sie vor ihrem Gastgeber davonlief? Während sie noch stumm mit sich rang, kletterte Loukas tropfnass aus dem Becken, und Belle blieb wie angewurzelt sitzen.
    Angezogen sah er schon unglaublich gut aus, aber in den schwarzen Badeshorts, die an seinen muskulösen Schenkeln klebten, bot er einfach einen umwerfenden Anblick. Seine Haut schimmerte goldbraun, Wassertropfen glitzerten in dem Gewirr schwarzer Haare, die seine Brust bedeckten und sich in einer schmalen Linie über seinen flachen Bauch fortsetzten. Belles Blick wanderte noch etwas tiefer. Aber als sie die deutliche Erhebung unter Loukas’ Shorts erkannte, wurde Belle glühend rot und schaute schnell weg.
    Mit klopfendem Herzen sah sie zu, wie Loukas einen Liegestuhl heranzog und sich setzte. Er strich sich das nasse Haar aus der Stirn. Seine Ausstrahlung war so stark, dass Belle sich seiner Nähe überdeutlich bewusst war.
    „Also, Belle, erzählen Sie mir doch mal etwas von sich.“ Das klang mehr nach einem Befehl als nach einer Bitte. „Larissa sagte mir, Sie würden hauptsächlich von einem Studio im Westen Londons aus arbeiten.“
    „Ja, Wedding Belle hat seinen Sitz in Putney. Mein Studio liegt in einem alten Lagerhaus am Ufer der Themse, nicht weit entfernt von meiner Wohnung.“
    „Sie besitzen ein Haus an der Themse?“
    „Schön wär’s! Aber ein Haus dort wäre furchtbar teuer“, erklärte sie bedauernd. „Dan und ich haben ein altes Hausboot gemietet.“
    „Dan Townsend ist Ihr Bruder, der Fotograf, nicht wahr? Leben nur Sie beide auf dem Boot?“
    Belle nickte. „Glauben Sie mir, schon für uns ist es so eng, dass wir uns kaum bewegen können.“
    Wieso freute er sich eigentlich so darüber, dass sie nicht mit einem Freund zusammenlebte? Es ging ihn doch gar nichts an, mit wem sie ihr Hausboot teilte. Aber er konnte nicht aufhören, sie anzusehen und sich vorzustellen, wie sich wohl ihre weichen Lippen auf seinen anfühlten. Bei dem Gedanken wurde ihm schon wieder ganz heiß. Offensichtlich sind auch zehn Runden im Pool nicht genug, um meine Libido unter Kontrolle zu bringen, dachte er wütend.
    „Wie kam es, dass Sie Modedesignerin geworden sind?“, fragte er. Allerdings nicht aus Interesse an ihrer Berufswahl, sondern um das Gespräch aufrechtzuerhalten. Sonst würde er der Versuchung vielleicht nicht widerstehen können, Belle hier auf der Liege zu vernaschen.
    „Kunst war das Einzige, worin ich in der Schule gut war“, gestand sie. „Ich war furchtbar verträumt. Aber ich liebte Zeichnen. Und schon als kleines Mädchen schneiderte ich Kleider für meine Puppen. Modedesign war der einzige Beruf, in dem ich Chancen auf Erfolg hatte.“
    Sie biss sich auf die Lippe und dachte daran, wie sehr sie sich mit Mathe und anderen naturwissenschaftlichen Fächern gequält hatte. Und Johns bissige Kommentare über ihre Zeugnisse hatten erst recht dafür gesorgt, dass sie sich für eine Versagerin hielt. Nur ihre Mutter hatte ihr Mut gemacht und ihre

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