Julia Extra Band 0350
Kuppeldach.
„Ich habe überlegt, ob du dir vielleicht auch den Rest von Aura ansehen möchtest? Maria kann uns ein Picknick zusammenstellen.“
Belle sah ihn verwundert an, und ihr Herz machte einen Sprung, als ihr klar wurde, dass er auch außerhalb des Bettes mit ihr zusammen sein wollte. „Das wäre toll.“ Sie strahlte ihn an. „Ich würde mir gerne deine Insel ansehen.“
„Gut.“ Loukas riss den Blick von ihrem hübschen Busen los, der sich unter dem engen Shirt abzeichnete, und widerstand der Versuchung, sie jetzt und hier auf dem Tisch zu lieben.
„In fünfzehn Minuten warte ich unten auf dich“, meinte er.
„Warst du noch nie Beifahrerin auf einem Motorrad?“, fragte er ein wenig später erstaunt, als Belle aus der Villa trat und misstrauisch die Maschine beäugte. „Das ist keine große Sache – leg nur die Arme um meine Taille und halte dich gut fest. Ich sehe schon, es gibt eine Menge, was ich dir noch beibringen muss.“ In seinen Augen erschien ein vergnügtes Glitzern, als Belle schon wieder rot wurde.
Man kann sich seinem Charme wirklich nur schwer entziehen, dachte Belle, während sie hinter ihm auf das Motorrad stieg. Aber sie hatte ja nicht die Absicht, dieser Affäre große Bedeutung beizumessen. Nach kurzem Zögern schlang sie die Arme um Loukas’ Taille. Unter ihren Händen konnte sie seine festen Bauchmuskeln fühlen.
Der warme Wind blies ihr ins Gesicht und ließ ihre Haare wehen. Zuerst kniff sie ängstlich die Augen zusammen, aber nach einer Weile war sie mutig genug, sich die vorbeifliegende Landschaft anzusehen. Die schmale Straße – die einzige auf Aura – schlängelte sich an Olivenhainen und dichtem Wald vorbei und um einige kleine Buchten herum.
„Hier stand einmal ein alter griechischer Tempel“, erklärte Loukas und hielt vor den uralten Überresten eines Gebäudes an. „Aura ist die Göttin des Windes. Vielleicht wurde der Tempel ihr zu Ehren errichtet.“
„Ich finde die griechische Mythologie faszinierend“, gestand Belle.
„Mein Vater kannte viele der alten Sagen. Er erzählte sie mir immer, als ich noch ein Junge war.“ Ein Schatten huschte über sein Gesicht.
„Du vermisst ihn“, sagte sie leise. „Ich weiß, wie es ist, ein Elternteil zu verlieren. Meine Mutter starb vor drei Jahren. Und sie fehlt mir jeden Tag.“
Er sah sie an, und sie las Mitgefühl in seinem Blick. „Das tut mir leid.“
Seine plötzlich so sanfte Stimme trieb Belle die Tränen in die Augen. „Mum hätte es auf dieser Insel gefallen. Es ist, als spielte hier die Zeit keine Rolle.“
„Archäologen vermuten, dass es auf Aura schon im dritten Jahrtausend vor Christus eine Siedlung gab.“
„Wahrscheinlich wirst du mir jetzt erzählen, dass du hier den Bau eines großen Hotels planst.“
Loukas lachte. „Im Leben nicht. Ich will die Insel so erhalten, wie sie ist.“
Belle sah sich auf dem kleinen Strand um, den sie inzwischen über einen schmalen Pfad erreicht hatten. „Allein an einem so schönen Ort – das ist meine Vorstellung vom Himmel.“
„Du bist nicht ganz allein“, erinnerte Loukas sie. Der sinnliche Klang seiner Stimme jagte ihr einen Schauer freudiger Erwartung über den Rücken.
„Wollen wir schwimmen gehen?“
„Ich habe keinen Bikini dabei“, meinte sie bedauernd. Und machte große Augen, als er einfach nach ihrem Shirt griff und es ihr über den Kopf zog. „Brauchst du doch nicht. Wir sind allein. Bist du noch nie nackt geschwommen?“ Als sie verlegen den Kopf schüttelte, lächelte er. „Ich sag ja, ich muss dir wirklich noch eine Menge beibringen, meine schöne Belle.“
Wenn er lachte, kam er ihr viel jünger vor, fast jungenhaft. Und seine Augen waren nicht länger kalt wie Stahl, sondern funkelten humorvoll. Er zog seine Hose aus. „Den Letzten beißen die Hunde!“
„Hey, das ist nicht fair!“, rief Belle und kämpfte mit ihren Jeans. Loukas war in glorreicher Nacktheit schon auf halbem Weg zum Wasser. Beim Anblick seiner makellosen Haut, seines festen Hinterns und seiner muskulösen Schenkel wurde Belle ganz schwach. Rasch schaute sie sich um, ob sie auch wirklich allein waren, bevor sie ihr Höschen auszog und hinter Loukas her rannte.
Das Wasser fühlte sich wunderbar kühl an auf ihrer erhitzten Haut. „Ich kann kaum glauben, was ich hier mache“, lachte sie und schnappte nach Luft, als starke Arme sie um die Taille fassten. Loukas zog sie fest an seinen schamlos erregten Körper.
„Es tut gut, sich so frei
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