Julia Extra Band 0350
brauchst“, versicherte er ihr. „Und ich auch, Belle mou .“
Sein Mund senkte sich auf ihren. Es war ein so leidenschaftlicher Kuss, dass ihr die Sinne schwanden. Wie konnte sie ihr Verlangen nach Loukas verleugnen, wenn es sie doch fast verzehrte und am ganzen Körper beben ließ?
Er hob sie hoch, und sie lehnte den Kopf an seine Schulter. Mit jedem Schritt, den er bis zu seinem Schlafzimmer zurücklegte, klopfte ihr Herz heftiger. Eine Woche noch – die Worte hämmerten dumpf in ihrem Kopf und weckten den unbändigen Wunsch, die Tage und Stunden festzuhalten, die ihr mit Loukas blieben. Er legte sie aufs Bett, und Belle zog ihn auf sich.
Es war ein hoffnungsloser Kampf, den Loukas gegen die Anziehungskraft dieser zierlichen Blondine kämpfte. Er liebte ihre Bereitwilligkeit und ihre hemmungslose Hingabe. Ihre kleinen Lustschreie, als er ihr Rock und Höschen abstreifte, entzückten ihn. Er küsste ihre Schenkel, ihre intimste Stelle und erkundete sie behutsam mit der Zunge, bis Belle die Hüften hob und sich ihm entgegenwölbte. Es war das stumme Flehen, sie zu dem magischen Ort zu bringen, der nur ihnen allein gehörte.
Ich werde sie vermissen. Der Gedanke schoss Loukas durch den Kopf, während er sich auszog. Er konnte den Blick nicht von ihr wenden. Die Sonnenstrahlen, die durch die Ritzen der Jalousien fielen, ließen ihren schlanken Körper golden schimmern. Ein paar Sekunden lang dachte Loukas daran, Belle zu bitten, für die nächsten eins, zwei Monate als seine Geliebte auf Aura zu bleiben. Aber dann ließ er die Idee wieder fallen. Seine Geschäfte würden ihn für mindestens einen Monat in Südafrika festhalten. Und Belle konnte anscheinend gar nicht schnell genug nach London zurückkehren.
Noch eine Woche blieb ihm, um sich mit ihr zu vergnügen. Und genau das werde ich auch tun, schwor er sich im Stillen, während er ein Kondom überstreifte und sich dann zu Belle legte. Ihr Lächeln traf ihn ins Herz und verursachte ein seltsam schmerzliches Gefühl. Aber als er in sie eindrang, waren all diese Gedanken in seinem Kopf wie ausgelöscht. Er spürte nur noch die samtige Wärme ihres Körpers und das Rauschen seines Blutes in den Adern. Belle passte sich seinem Rhythmus an, der allmählich schneller wurde. Ihr Stöhnen vermischte sich mit seinem, bis sie schließlich in völligem Einklang gemeinsam den Höhepunkt erreichten und das Gefühl einer rauschhaften Erlösung genossen.
Die Hochzeit war ein Traum. Larissa hatte in ihrem Kleid einfach atemberaubend ausgesehen. Auch die Brautjungfern waren hinreißend gewesen in ihren blassrosa Roben.
Georgios hatte eine gute Figur gemacht. Bei dem Blick, mit dem er seine Braut anlächelte, hatte Belle einen kleinen Stich gefühlt. Ich bin nicht eifersüchtig, redete sie sich ein. Nein, sie wollte gewiss nie heiraten. Aber es musste wunderbar sein, so geliebt zu werden.
Hastig sprang sie vom Bett auf, schloss den Reißverschluss ihres Koffers und ging zum Fenster. Die Abendsonne hüllte die Landschaft in ein weiches goldenes Licht, und von den Zitronenhainen wehte ein zarter Duft herüber. Ich habe mich in diesen Ort verliebt, dachte sie seufzend. Die Villa, die Insel … Loukas. Ihr Herz begann zu hämmern. In Loukas hatte sie sich ganz bestimmt nicht verliebt. Der bevorstehende Abschied von Aura machte sie sentimental, das war alles.
Loukas verließ die Insel ebenfalls. Sein Flug nach Kapstadt ging eine Stunde später als ihr Flug nach London. In ein paar Minuten würden sie gemeinsam in seinem Hubschrauber nach Athen fliegen.
Ihre Gedanken wanderten zur Hochzeit zurück. Als Larissa die Kirche betrat, war ein beeindrucktes Raunen durch die Hochzeitsgesellschaft gegangen. Belle hatte allerdings nur Augen für Loukas gehabt, der seine Schwester stolz zum Altar geleitete.
Als dann die Messe begann, hatte sie sein scharf geschnittenes Profil betrachtet. Loukas hatte keine Regung gezeigt. Aber instinktiv hatte Belle gespürt, dass er seine Empfindungen nur mit Mühe unter Kontrolle hielt. Ohne lange nachzudenken, hatte sie nach seiner Hand gegriffen, um ihm zu zeigen, dass sie ahnte, wie er sich fühlte.
Einen Moment lang war Loukas wie erstarrt gewesen, und sie hatte schon damit gerechnet, dass er ihre Hand wegschieben würde. Aber dann hielt er sie mit festem Griff und sah Belle dabei an. Etwas blitzte in seinen Augen auf, war aber bereits wieder verschwunden, bevor sie es deuten konnte. Sie schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln. Zur Antwort drückte
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