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Julia Extra Band 0350

Julia Extra Band 0350

Titel: Julia Extra Band 0350 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Jordan
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Meer hinaus. Sie würde Auras ruhige Schönheit vermissen. Wem will ich etwas vormachen? dachte sie. Sie würde Loukas vermissen. Aber ich habe mich nicht in ihn verliebt, redete sie sich immer wieder ein. Trotzdem wünschte sie sich, ihre letzte Woche auf Aura würde ganz langsam vergehen.
    „Du siehst so abwesend aus. Woran denkst du?“
    Loukas war unbemerkt ins Studio getreten und hatte sie eine Zeit lang beobachtet.
    Sie ist noch schöner geworden, dachte er. Die griechische Sonne hatte Belles Haar, das sie zu einem Zopf geflochten trug, weiter aufgehellt. Und die leichte Bräune ließ Belles Augen noch blauer wirken. Aber manchmal schien sie sich abzuschotten, und nicht zum ersten Mal entdeckte er einen Hauch von Traurigkeit an ihr, der in ihm den Wunsch weckte, diese Frau in die Arme zu nehmen und sie einfach nur festzuhalten.
    Beim Klang seiner Stimme wandte sie sich um und schenkte ihm ein kleines Lächeln, das aber nicht ihre Augen erreichte. „Ich denke daran, wie viel Strass ich noch auf Larissas Schleier nähen muss. Ihr Kleid ist Gott sei Dank fertig. Willst du es sehen?“
    Im Moment wollte er nur hinter die Fassade blicken, die sie zur Schau trug, und die wahre Belle Andersen entdecken. Aber warum eigentlich? Sie war nur seine momentane Geliebte. Noch eine Woche, und er würde sie wahrscheinlich nie wiedersehen. Er runzelte die Stirn und überlegte, warum er bei diesem Gedanken so gar keine Erleichterung verspürte.
    „Natürlich will ich das Ergebnis deiner harten Arbeit sehen.“ Morgens war sie oft schon im Studio, noch bevor er ins Büro flog, und an manchen Abenden hatte er sie fast gewaltsam dazu bringen müssen, etwas zu essen. Sie war besessen von ihrer Arbeit. Das erinnerte ihn schmerzlich an Sadie.
    Sie waren beide neunzehn, und Sadie war Studentin einer Schauspielschule gewesen.
    „Ich kann dich nicht mehr sehen, Loukas. Ich muss jede freie Minute trainieren. Tanzen ist mein Leben, und eines Tages wird mein Name hell über dem Broadway erstrahlen.“
    Nächster Schauplatz: sein luxuriöses Penthouse in Manhattan. Sadie war inzwischen der Liebling des Broadways. Seit einem Jahr hatten sie wieder ein Verhältnis miteinander.
    „ Ich kann kein Kind bekommen, Loukas. Die Bühne ist mein Leben.“
    Ich habe Sadie mein Herz geschenkt, und sie hat mir dafür die Seele aus dem Leib gerissen, dachte er wütend. Jetzt war er ein gebranntes Kind und hatte nicht das Bedürfnis, sich noch einmal zu verlieben.
    Belle nahm die Staubhülle von Larissas Kleid. „Was hältst du davon?“, fragte sie etwas ängstlich, nachdem einige Sekunden vergangen waren und Loukas immer noch nichts sagte.
    „Ich habe dir wirklich unrecht getan“, meinte er endlich. „Das Kleid ist hinreißend. Zweifellos hat Wedding Belle eine große Zukunft.“
    Belle freute sich riesig. Seine Worte taten unendlich gut, nach dem Hohn, mit dem John Townsend ihre ersten Entwürfe kommentiert hatte.
    „Du verschwendest nur deine Zeit. Du hast keinen Funken Talent.“
    Sie lächelte Loukas an. „Hoffentlich hast du recht. Ich bin bereit, hart zu arbeiten und all meine Zeit und Energie zu investieren, um Wedding Belle zum Erfolg zu führen.“
    Ein seltsamer Ausdruck huschte über sein Gesicht. Aber er verschwand so schnell wieder, dass Belle keine Zeit hatte, darüber nachzudenken. „In diesem Fall sollten wir das Beste aus der uns verbleibenden Woche machen, bevor du dann die Modewelt im Sturm eroberst“, meinte er bedeutungsvoll. Sein sinnliches Lächeln raubte Belle den Atem, und ihr Puls schlug sofort schneller, als Loukas ihr leicht über den nackten Arm strich. „Tun deine Schultern wieder weh?“
    Sie schloss genießerisch die Augen, als er sich hinter sie stellte, um sie zu massieren. „Das tut gut. Ich bin ein wenig steif.“
    Er lachte leise, und sein warmer Atem streifte ihr Ohr, als er sie an sich zog. „Ich auch, meine schöne Belle – und nicht nur ein bisschen.“
    „Ja … ich kann es fühlen“, erwiderte sie flüsternd. Durch ihren dünnen Baumwollrock hindurch spürte sie seine Erregung. Belle wurde von einer Welle der Lust erfasst, und ihr Herz hämmerte wie verrückt, als Loukas ihr die Träger des Tops über die Schultern streifte. „Loukas, ich muss arbeiten …“ Es war ein lahmer Protest, der von ihm einfach überhört wurde. Er streichelte ihre Brüste und liebkoste die rosigen Spitzen, bis Belle aufstöhnte.
    Als er sie zu sich umdrehte, protestierte sie nicht länger. „Das ist es, was du

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