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Julia Extra Band 356

Julia Extra Band 356

Titel: Julia Extra Band 356 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Penny Jordan , Emma Darcy , Barbara Hannay
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Theo für den Rest eures Lebens finanzielle Sicherheit garantiert.“ Ein spöttisches Lächeln huschte über sein Gesicht. „Betrachte es von mir aus als faires Entgelt für den Schmerz, den ich dir verursacht habe.“
    „Ich kann allein für Theo sorgen.“
    „Nicht in dem Umfang, wie es das Vermögen meiner Familie ermöglicht.“
    „Geld ist nicht alles. Davon abgesehen, will ich nicht deine Frau werden. Damit würde ich mir nur weiteren Schmerz einhandeln.“
    „Ich erinnere mich noch gut, wie leidenschaftlich wir uns geliebt haben“, sagte Ari schmeichelnd. „Es könnte doch wieder so sein.“
    Errötend dachte sie daran, wie blind sie ihm verfallen gewesen war. „Du bildest dir ein, die Ehe wäre eine einzige, erotische Hochzeitsreise? Nein, wenn du mich jetzt heiratest, wäre das allenfalls die zynische Legalisierung eines Zustandes. Du würdest dir die vollen Rechte an deinem Sohn sichern. Sobald du dieses Ziel erreicht hast, bin ich für dich unwichtig. Du wirst andere Frauen treffen, die nur zu gern etwas ganz Besonderes für dich sein wollen. Kannst du mir aufrichtig versichern, dass du nicht schwach werden würdest?“
    „Wenn du das Bett mit mir teilst und wir zusammen eine Familie haben, wie ich sie mir erhoffe, werde ich genau wie mein Vater ein treuer Ehemann sein“, sagte er unerwartet ernst.
    „Wie soll ich dir das glauben?“, entgegnete Tina zweifelnd.
    „Heute Abend wirst du meine Eltern kennenlernen. Ihre Ehe wurde von ihren Eltern abgesprochen, aber sie haben es geschafft, sie zu einer guten Ehe zu machen. Eingebettet in die Familie, lieben und achten sie einander. Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht genauso glücklich miteinander werden sollten, wenn wir es wirklich wollen. Zum Wohl unseres Sohnes, Christina.“
    „Nur, dass ich dir nicht traue! Ich habe keinen Grund, dir zu vertrauen.“
    „Dann schreiben wir doch in unseren Ehevertrag, dass du das alleinige Sorgerecht für unsere Kinder sowie großzügigen finanziellen Unterhalt erhältst, solltest du wegen meiner erwiesenen Untreue die Scheidung einreichen.“
    Für einen Moment verschlug es ihr erneut die Sprache. „So weit würdest du gehen?“
    „Ja. Das ist mein Angebot, Christina.“ Bevor er sich wieder Theo zuwandte, der ihn am Ärmel zupfte, fügte Ari noch herausfordernd hinzu: „Denk darüber nach.“

4. KAPITEL
    Ari ärgerte sich sehr über sich selbst. Er hatte sich von Christina provozieren lassen. Klugerweise hätte er es bei dem Angebot der rein finanziellen Absicherung belassen sollen, anstatt sich von ihrem kränkenden Misstrauen verleiten zu lassen, ihr das alleinige Sorgerecht anzubieten, falls er in ihrer Ehe untreu werden würde. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Sollte sie also ihm gegenüber so abweisend und feindselig bleiben, hatte er sich ein Bett bereitet, in dem er ganz bestimmt nicht lange liegen wollte.
    Zwar lag ihm der Siegeswille im Blut, aber gewöhnlich warnte ihn seine Vernunft, wenn der Preis für den eventuellen Sieg unverhältnismäßig hoch war. Warum hatte er diese vernünftige Abwägung diesmal unterlassen? Es war, als ginge gerade von Christinas heftiger Ablehnung ein unwiderstehlicher Reiz aus, sie unbedingt und koste es, was es wolle, für sich zu gewinnen.
    Der Einsatz war hoch. Er wollte seinen Sohn ganz bei sich haben. Theo sollte in seinem Haus wohnen und nicht am anderen Ende der Welt. Ari wollte sich nicht auf Kontakte beschränken, die vom Familiengericht zugeteilt worden waren. Daneben verspürte er ein unerwartet starkes Bedürfnis, auch Christina für sich zu gewinnen. Irgendetwas sagte ihm, dass sie für ihn die Ehefrau sein könnte, mit der er glücklich werden könnte … viel eher als all die anderen Frauen, die er kannte. Als gute, fürsorgliche Mutter hatte sie sich längst erwiesen. Und was das andere betraf … sie war einmal wie Wachs in seinen Händen gewesen. Eine zarte Unschuld, die er in eine erregende Welt der Lust und Sinnlichkeit eingeführt hatte. Schon damals hatte ihn die Macht ihrer Leidenschaft überwältigt. Inzwischen war sie eine erwachsene Frau, die ihn mit der gleichen Leidenschaft hasste, mit der sie sich ihm damals hingegeben hatte. Aber wenn es ihm gelänge, ihre Gefühle wieder zum Positiven zu wenden …
    Ihr Lächeln war wirklich bezaubernd. Er wollte, dass sie für ihn lächelte, und ihre schönen dunklen Augen wieder zum Leuchten bringen. Ihr eheliches Bett musste nicht kalt und trostlos sein. Wenn er es schaffte, in Christina erneut

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