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Julia Extra Band 358

Julia Extra Band 358

Titel: Julia Extra Band 358 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Holis Lucy Monroe Trish Wylie Penny Jordan
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Büchern alles selbst hatten beibringen müssen, hatte er jetzt praktisch unbeschränkten Zugang zu Informationen und konnte sich die besten Experten leisten. Zephyr hatte noch nie halbe Sachen gemacht, und in der Rolle als Vater würde er nicht damit anfangen.
    „Ich möchte mich nicht auf einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke verlassen“, murmelte Piper an seiner Schulter.
    „Dann werden wir warten, bis wir zurück in Seattle sind, und machen einen Termin bei deinem Arzt aus. Dieses Mal bleiben wir ja nur drei Tage hier, um die Grundplanung aufzustellen.“
    „Sie werden mir vorkommen wie eine Ewigkeit.“
    Da würde er ihr nicht widersprechen.
    Es wurden drei sehr geschäftige Tage. Der Bauunternehmer stieß zu ihnen, man debattierte Ideen, verwarf sie, argumentierte Für und Wider. Es war schließlich Zephyr, der entschied, dass die Ferienanlage an der Nordküste der Insel entstehen sollte, mit direktem Zugang zu Strand und Meer und so weit wie möglich von der Villa entfernt. So würde Neos und seiner zukünftigen Familie die Privatsphäre erhalten bleiben, wenn sie sich auf der Insel aufhielten.
    Nach den drei Tagen flog Piper zusammen mit Zephyr in seiner Privatmaschine zurück nach Seattle. Kaum angekommen, fand sie heraus, dass er bereits einen Termin bei ihrem Arzt ausgemacht hatte. Sie bekam nie so kurzfristig einen Termin, aber es sollte sie wohl nicht erstaunen, dass es ihm gelungen war. Zephyr Nikos versetzte nicht nur Berge, er versetzte ganze Bergketten, wenn er sich etwas vorgenommen hatte.
    Er blieb über Nacht bei ihr. Auch wenn sie nicht miteinander schliefen, so hielt er sie in der Dunkelheit fest in seinen Armen und gab ihr das Gefühl von Sicherheit.
    „Das Ergebnis liegt morgen vor“, sagte die Arzthelferin und legte das Röhrchen mit Pipers Blut vorsichtig beiseite. „Wir rufen Sie an.“
    Piper erhob sich aus dem Stuhl. „Danke. Erinnern Sie den Doktor doch bitte, dass er meine Handynummer anrufen soll.“
    „Natürlich. Ich glaube, wir haben Sie noch nie zu Hause oder in Ihrem Studio erreichen können.“
    „Ich bin viel unterwegs.“
    „Das muss interessant sein.“
    „Schon.“ Als sie zuerst nach Seattle gekommen war, hatte sie die Geschäftsreisen geliebt. Doch jetzt vermisste sie Zephyr jedes Mal, wenn sie unterwegs war. „Es kann aber auch anstrengend sein.“
    „Tja, sollte der Test positiv ausfallen, können Sie sich darauf einstellen, dass Sie viel öfter müde sind.“ Die Arzthelferin zog eine Grimasse.
    Und was sollte Piper nun dazu sagen? Danke? Die andere meinte es sicher gut und wollte sie nur vorwarnen, aber Piper konzentrierte sich lieber auf die positiven Aspekte einer möglichen Schwangerschaft. „Ja, dann …“ Sie griff nach ihrer Tasche. „Auf Wiedersehen.“
    „Bis bald.“
    Da war Piper noch nicht so sicher. Sie ging selten zum Arzt. Aber sollte sie schwanger sein, würde sich das wohl ändern, nicht wahr?

6. KAPITEL
    Zephyr saß im Wartezimmer, als Piper aus dem Untersuchungsraum kam. „Wie ist es gelaufen?“
    „Ein Pieks, ein kleines Pflaster … das war’s.“ Es schien ihr erschreckend unbedeutend für etwas so enorm Großes.
    „Und morgen wissen sie es?“
    „Das hat die Schwester gesagt.“ Piper hatte Zephyr zu überreden versucht, sie nicht zum Arzt zu begleiten, doch er hatte sich nicht davon abbringen lassen. Jetzt war sie dankbar dafür.
    Er nahm sie bei der Hand und führte sie nach draußen. Es war einer von Seattles seltenen sonnigen Tagen.
    „Ich komme mir wie ein Schwächling vor, weil ich so froh bin, dass ich nicht allein hergekommen bin“, gestand sie.
    „Nein, du bist kein Schwächling. Dein Leben könnte sich grundlegend ändern, das würde jeden aufwühlen.“
    Lächelnd drückte sie seine Hand. „Ich bin wirklich froh, dass du hier bist.“
    „Ja, ich auch.“
    „Musst du heute in die Firma?“, fragte sie, als sie in seinen Mercedes stiegen.
    „Nein, aber ich habe Cass und Neo versprochen, heute Abend zum Dinner zu kommen.“
    Sie setzte ihr munterstes Lächeln auf. „Dann setz mich einfach an meiner Wohnung ab. Ich gehe von da aus ins Studio.“ Oder sie würde die Jalousien herunterlassen, eine DVD einlegen und sich mit dem Schokoladeneis trösten, das sie ganz hinten im Gefrierfach versteckt hatte. Sie musste nicht arbeiten, sie war ihr eigener Boss. Wenn sie den Tag freinehmen und in Selbstmitleid baden wollte, konnte niemand sie davon abhalten.
    „Ich hatte gehofft, du würdest

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