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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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sein.
    Außerdem würde sie ihm mehr Bedeutung zumessen, als er verdiente.
    Allerdings würde er aus einem einzigen Grund immer wichtig für sie sein: In diesem Moment hatte sie nämlich beschlossen, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.
    „Fragst du mich das jetzt als meine Angestellte?“
    Sie trat näher an ihn heran. „Hoffentlich als deine Geliebte.“ Es brauchte ihren ganzen Mut, ihm dabei in die Augen zu sehen, aber sie tat es. Wenn er jetzt Nein sagte, dann sagte er eben Nein.
    „Komm“, erwiderte er und führte sie auf die Tanzfläche.
    Er legte die Hand auf ihren Rücken und zog sie an sich. Sie genoss seine Berührung, seinen Duft, seine Wärme. Sie hatte ihn vermisst.
    Zuerst schockierte sie diese Erkenntnis. Aber natürlich habe ich ihn vermisst, dachte sie dann. Auch wenn ihre Beziehung nichts mit Liebe zu tun hatte, so war es doch ganz natürlich, dass sie seine körperliche Nähe vermisst hatte. So war das nun einmal, wenn zwei miteinander ins Bett gingen.
    Mit einem leisen Lächeln um die Mundwinkel lehnte sie den Kopf an seine Brust.
    „Madeline“, flüsterte er, „wenn du dich weiterhin so an mich schmiegst, überstehe ich den Abend nicht.“
    Sie hob den Kopf. „Ich habe mir so viel Mühe mit der Party gegeben, es wäre schade, wenn du sie versäumst. Wie gefällt es dir?“
    Er zeigte ein kleines Lächeln. „Alles ist perfekt.“
    Sie wollte es gerne glauben. Wollte auch glauben, dass sie schön war. Aber es fiel ihr immer noch schwer, bei solchen Komplimenten keine Hintergedanken zu vermuten.
    Er strich mit dem Daumen über ihre Lippen und drückte einen leichten Kuss auf ihren Mund. Madeline bekam weiche Knie, als er zärtlich die Nase an ihrer rieb. Dann küsste er ihre Wange und die kleine empfindliche Stelle direkt unter ihrem Ohr.
    „Aleksej, bitte! Wenn du so weitermachst, stehe ich die Party nicht durch.“
    „Und wo ist da der Nachteil?“
    „Darf ich dich daran erinnern, dass ich deine Halskette verkaufen soll? Außerdem erwartet man von mir, dass ich mich unter die Gäste begebe, Gespräche belausche und …“
    „Irgendwie habe ich das vergessen.“ Er küsste sie auf den Hals, und ein angenehmer Schauer lief Madeline über den Rücken.
    Plötzlich hob er den Kopf und sah sie mit einem unergründlichen Blick seiner dunklen Augen an. „Wieso hast du deine Meinung geändert?“
    „Zwischen uns wird es nie mehr so sein wie früher. Die Situation ist schon peinlich genug, warum dann auch noch sexuellen Frust ertragen?“
    Er lachte. Es war das ehrlichste Lachen, das sie je von ihm gehörte hatte.
    „Das ist ein Argument!“
    „Es ist realistisch.“
    „Bist du sexuell frustriert?“, fragte er, und dieses Mal konnte sie in seinen Augen lesen. Sie konnte seine Erregung spüren.
    „Wäre ich es nicht, wären mir vor ein paar Tagen bei unserem Telefongespräch nicht die Sicherungen durchgebrannt.“
    „Ach, das war es also? Ein Kurzschluss?“
    „So was Ähnliches.“
    „Und du hast beschlossen, die Spannung abzubauen.“
    „Mir fällt kein besserer Ausweg ein.“ Sie strich ihm über die breiten Schultern. „Glaub mir, ich hab’s versucht.“
    „Deine Worte tun meinem Ego gut.“
    „Dein Ego ist vollkommen in Ordnung.“
    „Aber das war bislang nicht dein Verdienst.“ Er knabberte an der zarten Haut an ihrem Hals.
    „Alexej!“ Es hatte warnend klingen sollen, aber es gelang ihr nicht so recht.
    „Na gut, Tanzen war vielleicht kein so guter Einfall.“
    „Die ganze Geschichte war kein guter Einfall.“ Sie lachte nervös.
    Ihr Gesicht war gerötet, die Augen glänzten. Sie sah erregt und schön aus. Wenn er sie ansah, begann sein Herz schneller zu schlagen. Sie verzauberte ihn, und das war gefährlich. Sehr gefährlich.
    Aber er konnte sie nicht zurückweisen. Er wollte es auch gar nicht. Und um die Wahrheit zu sagen, sein Herz war nicht wirklich in Gefahr. Die Verletzungen, die es hatte ertragen müssen, waren verheilt und hatten Narben hinterlassen, die niemand durchdringen konnte. Und das war auch gut so.
    Hier ging es um reine Begierde. Eine verzehrende Begierde zwar, aber nicht mehr.
    Aleksej war sich dunkel bewusst, dass Fotografen in der Nähe diskret Bilder von ihm und Madeline machten. Ganz nebenbei dachte er daran, wie günstig das war. Es würden romantische Fotos werden, und sie würden seine Kette zeigen, die an Madelines Hals einfach hinreißend aussah. Wirklich bewusst war er sich aber nur seines übermächtigen Verlangens, so schnell

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