Julia Extra Band 365
es auch für sich tun.
Sie beugte sich vor und ließ die Zunge über die samtene Haut schnellen. Aleksej zuckte zusammen und stöhnte heiser auf. Ermutigt durch seine Reaktion, verwöhnte sie ihn mit Lippen und Zunge, bis er sie bei den Handgelenken packte und von sich schob.
„Nicht so. Nicht dieses Mal.“
Er hatte recht. Sie sehnte sich danach, ihn in sich zu spüren. Er setzte sich neben sie, öffnete den Reißverschluss ihres Kleids, und sie stand auf und ließ es an sich heruntergleiten. Wie ein See aus schwarzem Taft bauschte es sich zu ihren Füßen. Die Glut in seinem Blick und der nackte unverhüllte Hunger, der in jedem Zoll seines herrlichen Körpers zu lesen war, belohnten sie dafür.
„Den ganzen Abend lang warst du nackt unter diesem Kleid?“, fragte er mit rauer Stimme.
Sie schenkte ihm ihr verführerischstes Lächeln. „Ich hatte mir etwas vorgenommen. Da hätte Unterwäsche nur gestört.“
„Hexe“, stieß er hervor.
Sie griff nach dem Verschluss des Colliers.
„Lass“, sagte er.
Sie ließ die Arme sinken. Einen Moment betrachtete er sie schweigend. Und sie hatte nicht das Bedürfnis, ihren Körper vor ihm zu verbergen. Es war der Beweis dafür, wie anders er sie empfinden ließ. Wie stolz und kühn sie sich mit ihm fühlte.
„Komm her, Maddy“, sagte er.
Sie kam zu ihm aufs Bett, kickte ihre Pumps zur Seite und kniete sich über ihn. Er legte die Hände auf ihre Hüften und hob den Kopf, um sie zu küssen.
Dann küsste er ihren Hals und danach erst die eine Brust und dann die andere. Mit der Zunge reizte er die Knospen, bevor er sie zwischen die Lippen nahm. Er hob kurz den Kopf. „Das habe ich das letzte Mal vergessen. Die ganze Zeit malte ich mir aus, wie es wohl sein muss.“
Er ließ sich zurücksinken und zog Maddy auf sich. Seine Erektion presste sich an sie, wo sie bereits vor Verlangen feucht und mehr als bereit für ihn war. Doch dann richtete er sich mit ihr zusammen noch einmal auf, griff in den Nachttisch, holte ein Kondom heraus und gab es Madeline.
Ohne viel Zeit zu verlieren, riss sie die Hülle auf und streifte es ihm über. Konsequenzen aus ihrer Affäre waren das Letzte, was sie beide brauchen konnten.
Er legte wieder die Hände auf ihre Hüften, und mit einem glücklichen Seufzen nahm sie ihn in sich auf.
Jetzt, wo sie wusste, was sie wollte, war es viel einfacher, den richtigen Rhythmus zu finden. Und es half ihr, dass Aleksej sie mit dem Daumen zusätzlich reizte.
„So?“, fragte er und sah sie unverwandt mit seinen dunklen Augen an.
„Ja, oh ja“, keuchte sie.
Seine andere Hand glitt über ihren Rücken, streichelte ihre Taille und umfasste dann ihre Brust. Mit einem der Edelsteine des Colliers strich er über ihre empfindliche Brustwarze. Die Kühle des Steins war der krasse Gegensatz zu seiner sinnlichen Berührung und genügte, um Madeline zum Höhepunkt zu bringen.
Als sie lustvoll aufschrie, rollte Aleksej sie beide herum, sodass er jetzt oben und sie auf dem Rücken lag. Sie schlang die Beine um seine Hüften und erschauerte unter den letzten Wellen der Lust, während er mit harten schnellen Bewegungen seinen eigenen Rhythmus fand und den Höhepunkt erreichte.
Madeline hörte nur noch ihr gemeinsames Atmen und ihr eigenes heftiges Herzklopfen. Aleksej rutschte auf die Seite und nahm sie in die Arme. So lagen sie einige Zeit da, bis Aleksej sich schließlich aufsetzte. Auch Madeline richtete sich auf. Sie wollte sich anziehen und in ihr Zimmer gehen.
„Nein“, sagte Aleksej entschieden und stand auf. „Du bleibst da.“
„Du willst, dass ich in deinem Bett schlafe?“ Es schien ihr ein wenig zu viel der Intimität. Sie sollte es besser nicht tun. Aber ein Teil von ihr wollte bei ihm bleiben und seine Wärme spüren. Wollte bei ihm aufwachen und vielleicht wieder so fantastischen Sex genießen wie eben gerade.
Außerdem hatte sie noch nie bei einem Mann geschlafen. Das hatte man davon, wenn der Liebhaber verheiratet war. Immer war etwas dazwischengekommen, weswegen er das Hotel verlassen musste. Noch ein klares Zeichen, das sie übersehen hatte.
Sie schüttelte den Kopf. Das alles war vorbei.
„Okay. Ich bleibe.“
9. KAPITEL
Als Madeline wach wurde, war es immer noch dunkel. Alexej hatte den Arm um ihre Taille gelegt, und sie lag warm an ihn gekuschelt. Einen Augenblick lang genoss sie es einfach nur, jemandem so nahe zu sein.
Aber dann hatte sie plötzlich das Gefühl, mit so viel Intimität nicht umgehen zu können.
Sie
Weitere Kostenlose Bücher