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Julia Extra Band 368

Julia Extra Band 368

Titel: Julia Extra Band 368 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona McArthur , Maisey Yates , Susan Mallery
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Hochzeitsgesellschaft, nicht wahr?“, fragte Ariel, als Katie in die Küche kam.
    Jacksons Exfreundin stand an einem der Tische und schichtete vorsichtig eine vierstöckige Hochzeitstorte auf. Die Tortenböden waren mit einer dicken Schicht Fondant überzogen, und neben der Torte standen mehrere Teller mit Marzipanrosen in blassrosa und gelb, mit deren Hilfe aus dem noch unscheinbaren Tortengerüst ein prachtvolles Kunstwerk werden würde.
    „Ja. Ich bin die Schwester der Braut.“
    „Aha. Und was hast du mit Jackson zu tun? Ich habe dich mit ihm zusammen gesehen. Seid ihr befreundet?“
    Katie dachte an Jacksons heiße Küsse in der Dusche. An die Art und Weise, wie er mit seinen Lippen ihren Körper erkundet hatte. Daran, wie er sie zu immer neuen Höhepunkten gebracht hatte – soweit sie wusste, gab es Bundesstaaten, in denen er sich mit manchen seiner Zärtlichkeiten sogar strafbar gemacht hätte.
    „Ja, wir sind befreundet“, erklärte sie kühl und versuchte, gelassen und selbstbewusst zu wirken. Wie gern hätte sie dieser unverschämt attraktiven Ariel das Gesicht zerkratzt. Doch das ging nicht. Sie musste schließlich an die Torte denken.
    „Ist er …“ Ariel schluckte. „Weißt du, ob er eine Freundin hat? Wir waren früher mal zusammen, aber ich habe ihn verlassen. Heute weiß ich, dass das ein Riesenfehler war. Wir haben großartig zusammengepasst, und nun möchte ich ihn zurück!“
    Ihre schönen, mandelförmigen Augen füllten sich mit Tränen. War ja klar. Die perfekte Ariel bekam bestimmt keine rote Nase vom Heulen.
    Am liebsten hätte Katie gesagt, dass sie und Jackson zusammen waren. Dass sie sich Hals über Kopf verliebt hatten. Plötzlich fiel Katie auf, dass sie diesen Satz schon tausendmal gehört oder gelesen hatte, doch heute zum ersten Mal verstand, was er bedeutete. Die Welt schien stillzustehen. Sie war so verdattert, dass sie nichts mehr um sich herum wahrnahm.
    Hals über Kopf verliebt? Das konnte doch nicht sein! Schließlich kannte sie Jackson kaum. Gut, er war genau der Mann, den sie sich immer gewünscht hatte. Nett, witzig, charmant und sexy. Und im Bett war es unbeschreiblich mit ihm. Vielleicht war es also doch gar nicht so abwegig, dass sie sich in ihn verliebte? Sicher, es war verrückt, aber nicht unmöglich.
    „Ist alles okay mit dir?“, erkundigte Ariel sich.
    „Ja, danke“, erwiderte Katie benommen. „Ich … also … ich weiß nichts über sein Liebesleben.“ Womit sie recht hatte. Einmal abgesehen von seiner brandneuen Beziehung zu ihr.
    Zwar war sie sich ziemlich sicher, dass er keine feste Partnerin hatte – seine Mutter hätte ihn andernfalls wohl kaum gebeten, an diesem Wochenende ihren Freund zu spielen –, doch genau wusste sie es nicht. Katie konnte sich gut vorstellen, dass es eine ganze Reihe von Frauen gab, die nur darauf warteten, bei ihm landen zu können. Angesichts seiner Talente, die er ihr in der vergangenen Nacht bewiesen hatte, konnte sie sich gut vorstellen, dass er ein Frauenheld war.
    Ariel seufzte. „Ich muss unbedingt mit ihm reden. Ihm alles erklären. Bestimmt ist es noch nicht zu spät. Ich kann immer noch nicht fassen, wie blöd ich war. Einen Mann wie Jackson trifft man nicht jeden Tag.“
    „Nein“, stimmte Katie kleinlaut zu und ging zur Tür. „Du hast nicht zufällig den Bräutigam gesehen?“
    „Leider nicht. Aber ich habe deine Mutter kennengelernt. Sie ist sehr nett.“
    „Stimmt. Danke.“
    „Wünsch mir Glück mit Jackson!“
    Lieber hätte Katie sich die Zunge abgebissen. Wortlos winkte sie zum Abschied und ging hinaus. Noch immer etwas benommen machte sie sich auf den Weg in den Park. Draußen war herrliches Wetter. Die Sonnenstrahlen waren schon jetzt am Morgen kräftig und warm. Die Blumenrabatten blühten in schillernden Farben, sodass die Auffahrt zum Hotel und der Park wie eine perfekt dekorierte Filmkulisse aussahen.
    Doch Katie nahm die Schönheit ihrer Umgebung kaum wahr. Zu sehr war sie mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. War sie wirklich dabei, sich in genau den Mann zu verlieben, mit dem ihre Mutter sie seit Jahren verkuppeln wollte? Was für eine Ironie des Schicksals.
    Noch mehr verwirrte sie allerdings die Erkenntnis, dass sie keine Ahnung hatte, wie Jackson über die Sache dachte. Natürlich kam es nicht infrage, ihn darauf anzusprechen. Sie war schließlich keine von diesen verzweifelten Frauen, die schon beim zweiten Date Zukunftspläne schmiedeten und von Heirat und Kindern sprachen.

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