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Julia Extra Band 371

Julia Extra Band 371

Titel: Julia Extra Band 371 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Hollis , Lynne Graham , Carol Marinelli , Nicola Marsh
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Ich habe ihn vor … drei Wochen hier getroffen. Er arbeitet immer bis spät“, erklärte Rosie, die unter dem Blick der Empfangsdame errötete.
    „Ich kenne jeden Mitarbeiter, aber diesen Namen habe ich noch nie gehört“, erwiderte die Frau kalt.
    Rosie stand wie angewurzelt da. Hatte Alex sie angelogen und ihr einen falschen Namen genannt? Gehörte das Foto mit der Frau und den beiden Kindern, das auf dem Schreibtisch gestanden hatte, womöglich doch zu ihm? Kreidebleich beobachtete Rosie, wie die Frau zum Telefonhörer griff und kurz hineinsprach.
    „Jemand wird sich um Ihr Anliegen kümmern“, sagte die Frau, nachdem sie aufgelegt hatte.
    Einen Augenblick später trat ein großer, breitschultriger Mann ein. „Miss Gray?“
    Rosie erschrak. „Ja?“
    „Mr, ähm, Kolovos erwartet Sie“, erklärte er. „Folgen Sie mir.“
    Rosie fing den verwunderten Blick der Empfangsdame auf und fragte sich, was als Nächstes geschehen mochte. Sie strich eine widerspenstige Strähne zurück und folgte dem Mann durch den Flur, den sie vom Putzdienst her kannte. Am anderen Ende befand sich das Büro des Firmenchefs; Rosie hatte es nie von innen gesehen.
    „Wohin gehen wir?“, fragte sie ängstlich.
    Ohne eine Antwort zu geben, öffnete der Mann die imposante Tür zum Chefzimmer. „Miss Gray, Sir.“
    Nervös trat Rosie in ein großes lichtdurchflutetes Büro. Als sie den Umriss des großen Mannes hinter dem Schreibtisch erkannte, benetzte sie die Unterlippe. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss und ließ sie in der dröhnenden Stille zurück.
    „Alex?“, flüsterte sie unsicher.
    Er trat aus dem gleißenden Sonnenlicht. „Mein voller Name lautet Alexius Kolovos Stavroulakis“, sagte er gedehnt. „Ich hielt es aber für vernünftiger, dir nur den ersten Teil zu verraten. Glücklicherweise hat mein Sicherheitschef den Namen erkannt, den du der Empfangsdame genannt hast.“
    Stavroulakis? Selbst Rosie wusste, dass das S in STA Industries für Stavroulakis stand. Er war kein Angestellter der Firma, er war der Boss, unermesslich reich und mächtig. Bei dem Gedanken wurde ihr schwindelig.
    „Stav-vroulakis?“, stotterte sie kaum hörbar. „Was will ein Mann wie du mit einer Frau wie mir?“
    Ihr Gesicht war kreidebleich, die Augen waren vor Schock weit aufgerissen. Alexius bemerkte ihr Schwanken und eilte zu ihr, doch er war nicht schnell genug. Bevor er sie auffangen konnte, glitt sie stöhnend zu Boden.
    Erfüllt von einer bösen Vorahnung ging Alexius auf die Knie und hob Rosie auf. Ihm fiel nur ein einziger Grund ein, warum sie sich die Mühe gemacht haben konnte, ihn in seiner Firma aufzusuchen. Und er hoffte inständig, dass er sich irrte.

4. KAPITEL
    Alexius betrachtete Rosie, die auf dem Sofa seiner Penthousewohnung lag. Langsam kam sie wieder zu sich, und ein Seufzer entwich ihren Lippen. Sie sah aus wie eine Puppe in Teenagerkleidung: Jeans, gestreifter Pulli, Anorak. Was zum Teufel hatte er sich nur dabei gedacht, mit ihr ins Bett zu gehen? Leider lautete die Antwort, dass er überhaupt nicht gedacht hatte.
    Er ließ seinen Blick zu ihrem zarten Gesicht schweifen. Ihre Wimpern bebten, ihre Wangen nahmen langsam wieder eine rosige Farbe an, bis die unnatürliche Blässe verschwunden war. Als er auf ihren kleinen Schmollmund schaute, wurde er sofort hart. Noch immer spürte er die heiße Umklammerung ihres Körpers, aber noch deutlicher erinnerte er sich an den beglückten Ausdruck, der hinterher auf ihrem Gesicht gelegen hatte. Noch nie hatte eine Frau ihn so angesehen. Deshalb hatte Alexius auch in den letzten drei, unendlich langen Wochen so manche schlaflose Nacht verbracht, in der er unentwegt an sie hatte denken müssen.
    Als Rosie die Augen aufschlug, wusste sie zuerst nicht, wo sie war. Vor ihr tat sich eine hohe Fensterfront auf, von der aus man einen atemberaubenden Blick auf London hatte. Einen solchen Ausblick konnten sich nur wenige Menschen leisten, und die Erkenntnis verursachte ihr ein erneutes Schwindelgefühl.
    „Bleib liegen, bis es dir besser geht“, riet Alex ihr sanft.
    Nicht Alex, sondern Alexius , ermahnte sie sich. Dann drehte sie den Kopf in seine Richtung. Dort stand er: groß und arrogant, den Kopf stolz nach hinten geworfen. Ein reicher, mächtiger Geschäftsmann mit durchdringenden, silbergrauen Augen. Er war so attraktiv, dass sie schüchtern den Blick senkte. Er war die reinste Versuchung, mehr, als ein einfaches Mädchen wie sie sich erträumen durfte.
    „Wo bin ich?“,

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